Stellen Sie sich vor, Sie werden gefangen genommen, misshandelt und dann wieder freigelassen mit dem Versprechen, wieder entführt zu werden. Genau dass soll der jungen November McAllister widerfahren. Sie ist das letzte Opfer des berühmt-berüchtigten Black Rose Killers, die es bis geschafft hat ihrem Entführer zu entkommen. Francis Ackerman jr. und Nadia Shirazi sind auf dem Weg in ein abgelegenes Farmhaus in Virginia um dort die junge Frau zu beschützen, doch leider schlägt die Mission fehl. Der Black Rose Killer tötet die anwesenden Polizisten und entführt November McAllister ein zweites Mal. Die Jagd ist eröffnet, doch Black Rose Killer hinterlässt keine Spuren, selbst Ackerman jr muss anerkennen, dass der Mörder ihnen eine Nasenlänge voraus ist.
„Die Stimme der Rache“ ist bereits der zweite Band der „neuen“ Reihe um den sympathischen ehemaligen Serienkiller Francis Ackerman jr. Das Setting der „alten“ Reihe hat mir aber persönlich besser gefallen, Die Shepherd Organisation, das Zusammenspiel der Brüder („guter Cop, böser Cop“), die Fälle, die Serienkiller etc. Die neue Reihe wirkt wie ein „Abklatsch“ zur alten, aber genug gemeckert, zurück zum aktuellen Buch.
Ackermann ist nicht mehr der unbesiegbare Serienkiller, sondern der geläuterte (Anti)Held, der mit den Dämonen seiner Vergangenheit kämpft und hat somit einen entscheidenden Nachteil zum Black Rose Killer. Als Leser erfahren wir ziemlich schnell, wer der Killer ist, was mich ein wenig gestört hat, ich hätte gerne mit den Ermittlern Ackermann, Nadja Shirazi, und US-Marshall Knox (ein interessanter Charakter) weiterermittelt. Die Kapitel sind kurz und es geht gleich am Anfang zur Sache. Für Ackermann Fans ein Muss. Ich würde jedem empfehlen, der mit der Reihe beginnen will, die ersten Bücher beginnend mit „Ich bin die Nacht“ zu lesen.
4 von 5 Sternen