Montag, 30. Dezember 2019

Blinde Rache: Ein Mara Billinsky Thriller von Leo Born - Rezension

Die Kommissarin Mara Billinsky lässt sich von Düsseldorf zurück in ihre Heimatstadt Frankfurt am Main versetzen. 

Ihre Art sowie ihr Aussehen stoßen ihren Kollegen sowie ihrem neuen Chef ziemlich auf. 
Mara ist gepierct,  tätowiert und trägt nur schwarz, was ihr unter Kollegen den Spitznamen Krähe einbringt. Gleich zu Beginn wird Mara voll gefordert, der Boss einer kriminellen Gang wurde gefoltert und ermordet, und dies soll nicht der einzige Mord bleiben.


Die Morde werden nicht im Detail aufgeführt, aber als Leser kann man sich die Gräueltaten sehr gut vorstellen. Der wahre Schrecken spielt sich also im Kopf des Lesers ab, was mir ziemlich gut gefällt. Auch kommen lokale Gegebenheiten rund um und in Frankfurt vor, was das Lesen noch spannender macht, da man viele Orte selber kennt. Mara Billinsky hat sich mit ihrer Art, und ihrem Motto "Niemals aufgeben" in mein Herz ermittelt.

Blinde Rache ist mein erstes, aber sicher nicht mein letztes Buch von Leo Born.

5 von 5 Krähen


Mehr zum Buch auf Sarahs Lesereise 
 


Freitag, 27. Dezember 2019

Die Stimme des Zorns von Ethan Cross - Rezension

Francis Ackermann jr ist zurück, dieses Mal als FBI-Sonderermittler. Die Shepherd Organisation ist zwar Geschichte, doch die Story um den sympathischen Serienkiller geht weiter. Diesmal geht es für Ackerman jr nach Roswell, um einen neuen Serienmörder zu jagen, das sogenannte "Alien“. Zwar kann Ackermann jr derzeitig nicht auf die Hilfe seines Bruders Marcus hoffen, doch mit Nadia Shirazi bekommt er eine neue Kollegin, die Ackerman jr jahrelang studiert hat.

Wer Ackerman jr noch nicht kennt, lernt diesen anfangs in einem kurzen Interview kennen. Auch wenn es gelegentlich etwas ruhiger zugeht, bliebt der Schreibstil fesselnd; es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Zwar muss man nicht zwingend die vorigen Bände der Shepherd-Reihe gelesen haben, um in die Welt des Francis Ackermann jr einzutauchen, doch versteht man dadurch den ein oder anderen Verweis auf die ältere Fälle eher.

Francis Ackermann jr ist und bleibt einfach der sympathischste Serienkiller der aktuellen Literatur. Sein Humor und seine Art die Dinge zu sehen sind sehr erfrischend.

5 von 5 Sternen

Dienstag, 17. Dezember 2019

Todesfrist von Andreas Gruber - Rezension

Sabine Nemez eine junge Kommissarin beim Münchener Kriminaldauerdienst, will unbedingt zum BKA nach Wiesbaden. Doch ihre Bewerbungen werden alle abgelehnt. Als dann ihre Mutter tot aufgefunden wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Zum Trauern bleibt keine Zeit, denn zum einen wird Sabines Vater verdächtigt und dann taucht auch noch der seltsame Maarten S. Sneijder aus Wiesbaden auf. Zusammen mit der jungen Kommissarin will er den wahren Mörder finden. Ein Wettlauf gegen die Uhr beginnt.
Ein Teil der Handlung spielt in München, andere in Dresden und Wien. Die anfangs zusammenhanglosen Geschichten verweben sich im Laufe des Romans immer mehr. Maarten S. Sneijder ist kein typischer Ermittler sowie kein umgänglicher Kerl. Er tritt einfach jedem auf die Füße, aber seine Art ist erfrischend anders. Besonders seine Art, an Informationen zu kommen, hat mir beim Lesen oft ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert, drei Sätze, nicht mehr, nicht weniger.


Das Buch „Todesfrist“ war mein erster, aber nicht mein letzter Gruber.


5 von 5 Sternen

Dienstag, 3. Dezember 2019

Sorge dich nicht, stirb!: Kommissar Bröhmann optimiert sich von Dietrich Faber - Rezension

Der Besitzer eines Coaching- und Beratungsinstituts, wird tot im Swimmingpool aufgefunden, Fremdeinwirkung nicht ausgeschlossen. Doch viel Zeit für Selbstoptimierung bleibt Herrn Bröhmann nicht, denn der 50. Geburtstag will ja auch geplant werden.
Dietrich Faber hat mit „Sorge dich nicht, stirb!“ einen würdigen Abschluss der Reihe um Kommissar Henning Bröhmann geschaffen und wo Henning ist, dürfen Manni und Hessi nicht fehlen. Zwar ist „Sorge dich nicht, stirb“ nicht der beste Band, aber er ist dennoch ein gelungener Abschluss der Reihe.


Beim Beenden des Buches hatte ich ein lachendes und ein weinendes Auge.

3 von 5 Sterne

Freitag, 29. November 2019

Erhebung von Stephen King - Rezension

Der übergewichtige Scott Carey verliert rasant an Gewicht. Das Ungewöhnliche daran ist, man sieht ihm dies nicht unbedingt an. Scott sieht seine Zeit davonlaufen und möchte noch einige Dinge, die ihm wichtig sind, richtigstellen, eher sein Gewicht bei null angelangt ist.
Leider ist die Beschreibung der einzelnen Figuren etwas oberflächlich, gerne hätte ich mehr über die Charaktere erfahren. Außerdem fehlt mir ein Grund, wieso Scott immer weiter abnimmt.
Mit nur 144 Seiten ist das Buch ziemlich dünn und ziemlich kurzweilig. Anstatt die Geschichte in einem einzelnen Buch zu veröffentlichen, hätte ich mir eine neue Kurzgeschichtensammlung gewünscht. Auch der Ansatz eines politischen Statements kommt hier zu kurz.

Sorry, das geht besser!

1 von 5 Sternen

Mittwoch, 20. November 2019

Die letzten Ihrer Art von Maja Lunde - Rezensionsexemplar

Drei gleichermaßen fesselnde Geschichten aufgeteilt in drei Zeitebenen erwarten uns im neuen Roman "Die letzten Ihrer Art" von Maja Lunde.
  • 1883: Alexandrowitsch Kowrow (Zoologe im St. Petersburger Zoo) erfährt, dass in der Mongolei noch echte Urpferde (Przewalski-Pferde) leben und startet mit dem deutschen Tierfänger Wilhelm Wolff eine Expedition in die Mongolei.
  • 1992: Die Tierärztin Karin will Urpferde zurück in die Mongolei zu bringen, um sie dort auszuwildern.
  • 2064. Eva und Ihre Tochter Isa führen ein karges Leben auf einer norwegischen Farm. Sie versucht, die letzten Kühe und Urpferde über die Runden zu bringen, aber die Natur ist unberechenbar.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war, ob die Thematik der Pferde etwas für mich ist. Die Przewalski-Pferde stehen im Buch stellvertretend für die Ausrottung der Arten durch die Menschheit, allerdings ist der Bestand einiger Arten soweit zurückgegangen, dass ohne die Hilfe von Menschen, wie die im Buch beschriebenen Personen Karin und Eva, diese Arten völlig ausgestorben wären.
Zwar ist das Buch nicht ganz so gut wie „Die Geschichte der Bienen“, aber ein würdiger Teil des literarischen Klimaquartetts von Maja Lunde.
Heute gibt’s keine Sterne sondern Pferde
5 von 5 Pferden.

Danke an den btb Verlag und Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.


Eine weitere Rezension zu: Die letzten Ihrer Art von Maja Lunde auf  Sarahs-Buecherregal

Mittwoch, 13. November 2019

"Grund dafür sind Verzögerungen im Betriebsablauf" - Wie die Bahn uns alle irre macht von Maria Wiesner - Rezensionsexemplar

Züge, die sich in Luft auflösen, stundenlange Verspätungen, fehlende Sitzplatzreservierungen und ewige Baustellen. Die FAZ-Redakteurin Maria Wiesner sammelt in diesem Buch erschreckende Beispiele für den alltäglichen Wahnsinn mit der Deutschen Bahn.
Als Pendler habe ich viele dieser Geschichten in ähnlicher Weise selber erlebt und kann bestätigen, dass die Geschichten wahr sein müssen, obwohl diese so unglaublich klingen. Dabei ist der Ausfall des W-Lan noch das kleinste Problem.
Für meinem Geschmack hätte das Buch etwas mehr Sarkasmus vertragen können. Das Buch ist zwar etwas kurzweilig, aber dennoch interessant. Am besten das lässt sich das Buch am Bahnsteig lesen, wenn mal wieder der gewünschte Zug zu spät oder erst gar nicht kommt.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen

Mehr Infos zum Buch gibt es direkt beim Verlag
https://www.harpercollins.de

Danke an Harper Collins für das Rezensionsexemplar.

Freitag, 8. November 2019

Der Rikscha-Fahrer, der das Glück verschenkt von Biyon Kattilathu - Rezension:

Rahul, der Lebensfrohe, singende Rikscha-Fahrer in Neu-Delhi nimmt uns in seiner Rikscha, der „Nanni“, auf eine Reise durch Neu-Delhi und zu uns selber mit. Im Verlauf des Buches lernen wir die verschiedensten Fahrgäste kennen, jeder mit seinen eigenen Problemen und Wünschen. Doch eins haben Sie alle gemeinsam; Sie verlassen die Rikscha glücklicher, als sie eingestiegen sind.
Es gibt Bücher, die liest man in einem Rutsch durch und die Weisheiten, die einen weiterbringen sollen, verblassen direkt nach dem Schließen des Buches und es gibt Bücher wie dieses. Bücher die einen aufwühlen, die an den alten Gedankenmuster kratzen und die Welt in einem anderen, besseren Licht darstellen lassen.
Eine weitere Besonderheit ist die Interaktion mit der GU MIND&SOUL PLUS APP.
Am Ende eines jeden Kapitels gibt es die Möglichkeit die Seite mit der App zu scannen und so zu den Videobotschaften des Autors zu gelangen. Die Videos zeigen Biyon in Neu-Delhi genau dort, wo das jeweilige Kapitel endet.
Dr. Biyon Kattilathu schafft es seine positive Art und seine Lebensweisheiten auf jede einzelne Buchseite zu bringen. Das Buch ist ein wahrer Gamechanger.

5 von 5 Sternen

Mittwoch, 6. November 2019

Zimmer 19 von Marc Raabe - Rezension


Zimmer 19 ist der zweite Fall des Berliner LKA Ermittlers Tom Babylon sowie der Psychologin Sita.
Statt des angekündigten Eröffnungsfilms wird zum Entsetzen aller ein Snuff-Film zur Premierenfeier der Berlinale gezeigt. Das Opfer, die Tochter des Berliner Bürgermeisters. Schnell wird allen klar, dies ist kein gewöhnlicher Fall.
Bei den verschiedene Handlungssträngen erfahren wir diesmal mehr über die Vergangenheit von Sita und Bene. Am Ende fügen sich alle Stränge schlüssig zusammen.
Wie auch der erste Band (Schlüssel 17) liest sich „Zimmer 19“ ziemlich rasant.
Marc Raabe schafft es, die Spannung bis zur letzten Seite zu halten. Das Ende lässt auf einen 3. Band der Reihe um Tom Babylon hoffen.
Bei Zimmer 19 handelt es sich um einen würdigen Nachfolger von „ Schlüssel 17“. Mir hat das Buch sehr viel Spass gemacht. Der erste Band sollte unbedingt vorher gelesen werden.

5 von 5 Sterne

Freitag, 25. Oktober 2019

Brennen muss Salem von Stephen King (Erweiterte Neuausgabe 2010) - Rezension

Der wenig erfolgreiche Autor Ben Mears kehrt in seine Heimatstadt Jerusalem's Lot zurück um dort für sein neuestes Buch zu recherchieren. Besonders interessiert ihn das Marsten-Haus, welches wie ein „dunkler Wächter“ über die Stadt wacht.
Schnell muss er feststellen, dass etwas in der Stadt sein Unwesen treibt: ein Vampir.
Brennen muss Salem ist einer der besten Bücher von King, die ich je gelesen habe. Die Geschichte um Vampire in Jerusalem's Lot ist spannend ab der ersten Seite. Besonders haben mir die düsteren Illustrationen sowie die zwei Kurzgeschichten dieser Ausgabe gefallen. Stephen King beweist in diesem Buch, das er der Meister des Horrors ist.
Der beste Roman über Vampire, den es gibt.

5 von 5 Sternen

Donnerstag, 24. Oktober 2019

1913 Der Sommer des Jahrhunderts von Florian Illies - Rezension

Respekt an den Autor, das Buch war sicherlich eine große Herausforderung, was die Recherche betrifft. Leider hat es mir nicht ganz so gut gefallen. Zwar liest sich das Buch flüssig in einem durch, aber ich habe was anders erwartet. Ich dachte, es geht um einen Querschnitt der Gesellschaft, was die Menschen antreibt, was sie bewegt, was für Nöte und Ängste sie haben. Stattdessen ist es eher eine Liste von Ereignissen des Jahres 1913, aber nicht aus Sicht der einfachen Menschen, sondern eher aus Sicht der Künstler und Schriftsteller dieser Zeit.
Interessant  finde ich aber  sind die Möglichkeiten die der Autor aufzeigt, Hitler und Stalin treffen sich beim Spaziergang  durch den Schlosspark Schönbrunn.
Für Kunsthistoriker vielleicht interessant aber nicht für mich.
Sorry Herr Illies

Von mir gibt es 2 von 5 Punkten

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Buchmesse 2019

Die Buchmesse Frankfurt ist für jeden Bücherfreund ein großartiges Erlebnis. Hier trifft man sich und tauscht sich aus, dieses Jahr habe ich ein paar sehr nette Bookstagramer getroffen und somit online und offline miteinander verknüpft. Es ist interessant die Menschen hinter dem Account zu sehen. An dieser Stelle 1000 Dank für die tollen Gespräche. Ich war froh, dass ich einen Presseausweis hatte und somit bereits unter der Woche die Messe besuchen durfte.
Die Wochenenden auf der Messe sind bekanntlich sehr voll, aber so "chaotisch" wie dieses Jahr war es selten. Durch das Gedränge war es unmöglich, an einem Stand zu bleiben und sich in Ruhe umzusehen.
Besonders kritisch finde ich die Situation auf den Rolltreppen, viele Bleiben am Ende der Rolltreppe einfach stehen, um sich zu orientieren, also läuft man automatisch auf die anderen auf und wird von hinten immer weiter nach vorne gedrückt. Hier müsste das Sicherheitspersonal besser aufpassen und ggf. die Rolltreppen kurz sperren.  Für die Hallen wünsche ich mir ein Einbahnstraßensystem, um die Massen durch die Hallen zu lotsen. Danke Buchmesse für die tollen Messetagen wir sehen uns 2020 wieder.
 

Freitag, 18. Oktober 2019

Mein Abend mit Jo Nesbo


Jo Nesbø präsentierte im Gespräch mit Alf Mentzer auf der Frankfurter Buchmesse seinen neuen Harry Hole-Roman.Die Deutsche Lesung übernahm Oliver Mommsen. Als ich den relativ großen Saal betreten habe war ich etwas skeptisch ob die Spannung und Emotionen beim Lesen auf das Publikum überspringen, aber ich wurde positiv überrascht. Ich klebte an Jo Nesbos, Alf Mentzer und an Oliver Mommsens Lippen. Stellenweise war es in dem großen Saal so ruhig, man hätte eine Stecknadel fallen hören können, Spannung pur. Leider war der Saal nicht komplett ausverkauft, schade für so einen tollen Autor und einer so schönen Veranstaltung.
Zum Schluss gab es noch ein Autogramm von Norwegens größten Krimi Autor.
Danke an HR2 Kultur für diesen schönen Gewinn und unvergesslichen Abend.

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Lesung: Die letzten Ihrer Art von Maja Lunde

 Maja Lunde ist nicht nur eine super Autorin, sondern auch eine sehr sympathische Frau. Es hat spaß gemacht, Ihre Erläuterungen zu folgen. Auch die deutsche Übersetzung von Stéphane Bittoun war großartig. Sehr klar und betont gesprochen. Es war eine super Lesung, danke für den tollen Abend.

Mittwoch, 2. Oktober 2019

Der Hund von Joseph O'Neill - Rezension


Ein Anwalt der Papiere unterzeichnen muss, die er nicht versteht – eine Aufgabe, die ihn alles andere als ausfüllt, also hat er genügend Zeit, sich um alles Mögliche andere zu kümmern.
Er stellt Untersuchungen zu den Bauprojekten um sich herum an, macht sich Gedanken um die Beziehung zu seiner Ex-Partnerin, beteiligt sich an der Suche nach einem verschwundenen Bekannten, oder trifft sich nach Feierabend mit Touristinnen die Ihre Urlaubskasse etwas aufbessern wollen. Der namenlose Anwalt, der hier als Ich-Erzähler fungiert, langweilt sich in seinem Job und seinem Privatleben zu Tode.
Das Buch hat mich einwenig enttäuscht, stellenweise habe ich beim Lesen dieselbe Langweile empfunden wie der Anwalt in seinem Job.

Von mir nur 2 von 5 Sternen.

Dienstag, 1. Oktober 2019

Die Rache der Orphans von Gregg Hurwitz - Rezension

Der Nowhere Man ist zurück, und diesmal ist es mehr als persönlich.
Teil drei um den Agenten Evan Smoak knüpft da an, wo Band zwei aufgehört hat. Diesmal braucht Jack die Hilfe vom Nowhere Man, Evan sieht sich einen mächtigen Feind gegenüber. Die Reihe um Evan Smoak ist wirklich mehr gelungen und Actionfans kommen voll auf Ihre kosten. Zwar ist es möglich den 3. Teil, ohne Vorkenntnis zu lesen, aber wahre Lesefreunde kommt nur mit Vorwissen auf. Eine Kleinigkeit hat mich doch gestört, das Ende war nicht so Actionreich, wie ich es mir gewünscht hätte, aber es bringt das Buch dennoch zu einem guten Abschluss.
Mit "Die Rache der Orphans" ist Gregg Hurwitz ein erneuter Pageturner gelungen.

5 von 5 Sternen

Freitag, 27. September 2019

Thortis Buchtalk: Reset von Jens Bühler

Klappentext:
»Die Horde kreischte. Ein Geräusch wie von tausend kaputten Kreissägen. Wovor liefen die weg? Demirs Verstand blockierte. Während die Bilder durch seine Augen hindurch ins Nichts liefen, meldete sich ein urzeitlicher Instinkt. Die flohen nicht. Die jagten.«
Hauptkommissar Markus Steller leitet einen Polizeieinsatz von Spezialkräften in der Frankfurter Innenstadt. Zeitgleich, nur wenige hundert Meter entfernt, überfällt Demir Kara zusammen mit seinem Komplizen einen Diamantenkurier. Beide Unternehmungen versinken im Chaos, als sich die Stadt innerhalb von Minuten in ein Tollhaus verwandelt. Von rasender Wut besessen beginnen die Menschen übereinander herzufallen. Wer sich nicht in Sicherheit bringt, wird in Stücke gerissen. Verzweifelt versuchen beide Männer, gemeinsam mit anderen Überlebenden, der Hölle zu entkommen.Während die Welt dem Wahnsinn zu erliegen droht, erfährt die Kommandantin des Forschungsbunkers Fenris, Generalmajor Aila Torbeck, dass der Feuersturm der Wut, der die Welt verbrennt, erst der Anfang ist. Der Druck, der auf Torbeck lastet, ist gewaltig. Sie und ihre Mitarbeiter sind die letzte Hoffnung auf Rettung vor dem drohenden Untergang. Aber die Kommandantin hat noch ganz andere Sorgen. Wie soll sie ihre Tochter Katta retten, die alleine in Frankfurt um ihr Leben kämpft?

Jens Bühler zeigt uns in "Reset" die Grenzen der Evolution auf. Wer hier einen reinen Zombiethriller erwartet wird wohl enttäuscht werden, wer sich aber auf einen Crossover Thriller mit überraschenden Ende einlässt kommt voll auf seine Kosten. Nach diesem Buch werdet Ihr mit offenen Augen und Ohren durch Frankfurt laufen. Jederzeit bereit zu flüchten. Am Ende wird klar, warum der Name des Buches Programm ist
.




Sonntag, 1. September 2019

Projekt Orphan Gregg Hurwitz - Rezension

Projekt Orphan ist der zweite Teil der Reihe um den ehemaligen Agenten Evan Smok. Doch diesmal ist er selber in Gefahr und sich selber retten.

Evan wird entführt und findet sich einem Luxusgefängis wieder, sein Entführer will zunächst nur sein Geld, doch dann erkannt er Evans wahren Wert, für Evan tickt die Uhr.

Band zwei ist anders als sein Vorgänger aber bestimmt nicht schlechter. Evan wird selbst zum Opfer und muss um sein Leben fürchten. Das Buch lässt sich flüssig lesen, Vorwissen aus dem ersten Band ist nicht notwendig, aber mit Hintergrundinformationen aus dem ersten Band kann man tiefer in die Geschichte eintauchen um die Handlungen einiger Protagonisten besser nachvollziehen.

Projekt Orphan ist ein würdiger Nachfolger und macht Lust auf mehr.

5 von 5 Sterne

Dry von Neal Shusterman und Jarrod Shusterman - Rezension

Was passiert, wenn es plötzlich kein Wasser mehr gibt, wenn wir den Hahn aufdrehen und es passiert nichts?

Wir befinden uns mitten im 1. Tag ohne Wasser. Alyssa (16 Jahre alt,) wohnt zusammen mit ihrem ihren Eltern, Ihrem kleinen Bruder, und ihrem Onkel zusammen.

Neben Alyssa gibt es noch weitere Protagonisten, die nach und nach dazukommen, u. a. Ihr Nachbar Kelton, der etwas eigenartige Nachbarsjunge, der insgeheim ein Auge auf Alyssa geworfen hat.

Es beginnt ein Kampf ums nackte Überleben.

Für mich ist DRY eher ein Jugendroman als ein Thriller. Die Protagonisten sind zwischen 16 und 19 Jahre alt und hier ist in meinen Augen schon das erste Problem. Die Figuren handeln viel zu erwachsen, besonders Kelton, der einfach allwissend ist, so was ist ziemlich unglaubwürdig. Desweiteren ist die Geschichte etwas überspitzt dargestellt, es wirkt so, als hätte niemand in Südkalifornien Wasser oder andere Getränke auf Vorrat. Auch eskaliert die Situation etwas zu voreilig.

Was mir aber wirklich gefallen hat, waren die kurzen „Snapshots“ die kurz aufzeigen wie andere mit der Situation umgehen. Hier hätte ich mir mehr Einblicke gewünscht.

Für mich war der Roman einfach zu oberflächlich, man erwarte das etwas passiert, wird dann wieder enttäuscht. Als Jugendbuch vielleicht Top, als Thriller Flop.

Das Thema Wassernot ist leider in vielen Teilen der Welt bittere Realität. Täglich verdursten unzählige Menschen, weil sie keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser haben.

Mittwoch, 14. August 2019

Männerkrankheiten von Hanna Dietz

Ja ich muss Euch was berichten, mir geht es nicht gut, ich leide unter Einkaufsdemenz und damit nicht genug außerdem, habe ich eine ausgeprägte Gemüseintoleranz.
Ich dachte, mit meinem Leiden wäre ich alleine auf dieser Welt, aber es geht wohl vielen Männern so.
Das Buch Männerkrankheiten von Hanna Dietz ist sehr lustig geschrieben und nicht nur für Frauen interessant.


Dienstag, 13. August 2019

Wie ich den Reichen ihr Geld abnahm: Die Karriere eines Hochstaplers von Jürgen Harksen

Oft folgen wir beim Lesen, wie auch im wahren Leben Trends, dabei hat die Buchwelt so viel zu bieten.
Deswegen wollte ich in den nächsten Tagen Bücher zeigen, die zwar schon älter sind, aber in meinen Augen dennoch lesenswert sind.


Ich fange an mit:
Wie ich den Reichen ihr Geld abnahm.
Wie blind macht uns Gier?
Jürgen Harksen ist vielleicht Deutschlands beliebtester "Hochstapler". Wer das Buch gelesen hat, versteht wie es zu der Finanzkriese kommen konnte.
Das Buch war damals recht aktuell und ist es noch immer.


Sonntag, 11. August 2019

Flug und Angst von Stephen King - Rezension

Nicht überall wo King draufsteht, ist auch King drin.

Stephen King ist NUR der Herausgeber dieser Geschichten, wer also ein paar spannende Kurzgeschichten vom Meister des Horrors erwartet wird wohl enttäuscht werden. Im gesamten Buch handelt nur eine Geschichte von King (Abgesehen vom Vorwort). Weitere bekannte Autoren sind u. a Kings Sohn Joe Hill, Arthur Conan Doyle, Ray Bradbury, Dan Simmon.

Ein weiterer Minus Punkt, nicht alle Geschichten handeln von Passagier Maschinen, dies hat mich schon enttäuscht.

Für zwischendurch ist das Buch sicher ganz ok, aber zu große Erwartungen sollte man nicht haben.

2 von 5 Sterne

Ein allzu schönes Mädchen von Jan Seghers - Rezension

Im Frankfurter Stadtwald wird eine Männerleiche entdeckt, die Ermittler um Kommissar Mathaler tappen völlig im dunklen. Mit der Zeit führen die gefundenen Spuren zu einer unbekannten Frau. Als dann noch eine zweite Leiche gefunden wird, steigt der Druck auf die Ermittler.
Wer ist die unbekannte Mörderin?

Das Buch war mein erster Krimi mit Kommissar Marthaler und zwischen uns hat es nicht gefunkt. Zwar spielt das Buch in Frankfurt und ich liebe es einfach wenn bekannte Orte mit Ihren Eigenschaften vorkommen, aber der Herr Kommissar ist ein etwas eigensinniger Kautz. Die offensichtliche Auflösung des Falles ist für mich ein weiterer Negativpunkt.

Wer sich auf die Spuren des Ermittlers begeben möchte, sollte folge Orte besuche:

Lesecafe - Frankfurt Sachsenhausen
Kesselbruchweiher - Frankfurter Stadtwald
Goetheturm (zur Zeit im Wiederaufbau)


Von mir gibt es 3 von 5 Punkten

Montag, 22. Juli 2019

Kaiser Franz Joseph Mythos und Wahrheit - Rezension


Das Buch befasst sich mit der Frage, wer war der Mensch Franz Joseph?
Früh stand Franz Joseph im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Familie sowie des gesamten Hofes.

Die stolze Mutter Sophie beobachtete die körperliche und geistige Entwicklung ihres Sohnes ziemlich penibel. Franz Joseph wurde früh als potenzieller Nachfolger auf dem Kaiserthron aufgebaut.

Der zukünftige Kaiser hatte nur eine kurze Kindheit. Vielleicht liegt hier der Grund für die Verschlossenheit und den spartanischen Lebensstil des Kaisers, der sich selber als erster Beamter des Staates sah.

Das Buch gibt einen tollen Einblick in das Leben des Kaisers und dem Leben am Wiener Hof. In kurzen Kapiteln werden die einzelnen Lebensabschnitte des Kaisers aufgezeigt der zu sich selber hart war aber ein großes Herz für seine Frau (Kaiserin Sisi) und den Hofstab hatte.

Viele, leider ziemlich kleine Bilder, lassen den Leser am Leben des Kaisers teilhaben. Ein gelungenes Buch über Kaiser Franz der 68 Jahre die Monarchie in Österreich regierte.

Rezension: Die Geschichte des Wassers von Maja Lunde

Der Roman die Geschichte des Wassers besteht aus zwei Teilen.

Einmal die Erzählung von Signe einer fast 70-jährigen Umweltaktivistin aus Norwegen (2017) und die Geschichte des jungen Vaters David, welcher mit seiner kleinen Tochter vor einer großen Dürre in Südeuropa flieht (2041).

Signe hat sich schon, als Kind für die Umwelt interessiert kommt damit ganz nach Ihrem Vater.

Ihre Mutter ist da leider das völlige Gegenteil, Sie schaut immer nach einer Gelegenheit, Ihre Profite zu steigern. Signe muss früh lernen, dass Profit und Umweltschutz sich nicht vereinbaren lassen. Dieser Konflikt belastet auch das Eheleben Ihrer Eltern sowie Ihr eigenes Liebesleben.

Im Erzählstrang von David und seine Tochter wird der ausführlich der Aufenthalt in einem Flüchtlingslager beschrieben. Was tun, wenn Wasser zur Mangelware wird und rationiert werden muss, außerdem ist da noch die Suche nach Davids Frau, die bei der Flucht vor der Hitze verloren gegangen ist.

Beim Lesen wurde mir bewusst, wie selbstverständlich wir Wasser für uns geworden ist. Wir drehen den Hahn auf und freuen uns über eine kühle Erfrischung, aber was passiert, wenn nichts aus dem Hahn kommt, wenn die Hitze und der Durst unerträglich werden. Wenn wir unsere Heimat verlassen müssen, weil es keinen einzigen Tropfen mehr gibt. Mir persönlich hat der Erzählstrang rund um David und seiner Tochter besser gefallen. Als der von Signe. Am Ende hätte ich mir gewünscht weniger von Signe, dafür aber mehr von David zu lesen. Auch das „offene“ Ende hat mir nicht gefallen

Vergleicht man das Buch „Die Geschichte der Bienen“ mit „die Geschichte des Wassers“ hat mir das Buch um die Bienen besser gefallen.


Von mir gibt es 3 von 5 Sternen




Montag, 17. Juni 2019

Rezension: Mengele Zoo von Gert Nygårdshaug

Mino lebt mit seiner Familie im südamerikanischen Regenwald. Dort führt er ein Leben im völligen Einklang mit der Natur. Als jedoch sein Dorf zerstört und seine Familie umgebracht wird, muss Mino flüchten. Mengele Zoo beschreibt Minos Weg vom verwaisten Jungen zum Top Terroristen.
Ich bin begeistert, das Buch Mengele Zoo von Gert Nygårdshaug ist eins meiner Buch Highlights 2019! Obwohl das Buch schon einige Zeit auf den Buckel hat, ist es gerade heute hochaktuell. Ökoterrorismus ist nicht die Lösung, aber es ist Zeit aufzuwachen.
Es ist 5 vor 12!


5 von 5 Sternen

Fall von Candice Fox - Rezension

Im 3. Band der “Hades Trilogie” gibt es einen neuen Serienmörder der in Sydney Angst und Schrecken verbreitet.
Frank Benett und Eden Archer haben es mit einem Mörder zu tun, der es auf junge schöne und sportlichen Frauen abgesehen hat.
Während das Duo den Mörder jagt, kommt Franks Freundin Imogen Eden Archer gefährlich nahe.
Die neu eingeführten Charaktere nerven einfach nur, Hooky eine traumatisierte jugendliche, darf heimlich bei der Mordkommission mithelfen und hat mehr Ahnung als die Computerspezialisten der Polizei von Sydney?
Der Fall des Serienmörders ist zu vorhersehbar und die Lösung der Mordfälle hat wenig mit polizeilicher Ermittlungsarbeit zutun.
Leider hat mich "Fall" ziemlich enttäuscht.


3 von 5 Sternen

Freitag, 24. Mai 2019

In einer kleinen Stadt (Needful Things von Stephen King - Rezension

Willkommen in Castle Rock,


beachten Sie die folgenden Zeilen als Warnung.
Der anfangs Sympathische Ladenbesitzer Leland Gaunt eröffnet in Castle Rock einen kleinen Laden mit den Namen „Needful Things“, dort findet man allerlei Krimskrams und unnützes Zeug. Doch zwischen all den Plunder entdecken einige Bewohner Dinge, die sie unbedingt haben wollen und machen den DEAL Ihres Lebens. Leland Gaunt kennt die Bedürfnisse seiner Kunden und überlässt, unter der Bedingung, dass er einem seiner Mitbürger einen harmlosen Streich spielen solle die gewünschten Gegenstände.
Ein kleiner Streich kann nicht schaden und doch steckt hinter den vielen Streichen ein perfider Plan.
Neid, Kleinstadtintrigen und Ablehnung, jeder in Castle Rock hat sein Geheimnis.
King hat die einzelnen Charaktere des Buches mit detaillierten Beschreibungen mit sehr gut gezeichnet und miteinander in Verbindung gebracht.
Spannung, die sich mit jeder Seite aufbaut, ein Sheriff der versucht das Chaos zu bändigen und ein explosives Ende runden das Buch ab.
Für mich einer der besseren Bücher von Stephen King.

Bis bald in Castle Rock.

5 Sterne


Montag, 13. Mai 2019

Rezension: Staatsfeind von Veit Etzold

Man nehme verschiedene Verschwörungstheorien, mischt Sie mit realen Hintergründen und gebe etwas Fiktion bei raus kommt ein spannender Pageturner von Veit Etzold.
Das Buch wirft einige interessante Denkansätze auf, was wäre, wenn wir uns in unserem Land nicht mehr sicher fühlen, wenn Politik, Wirtschaft und Terroristen gemeinsame Sache machen würden?

Staatsfeind ist hochaktuell und zeigt, wie fragil unsere Demokratie ist und wie leicht diese erschüttert werden kann.
Das Buch ist spannend geschrieben, was mich aber gestört hat, ist das Ende. Dieses wirkt im Gegensatz zur Handlung etwas einfallslos.
Es werden zwar alle Handlungsstränge aufgeklärt, es passt nicht ins Gesamtbild und lässt den Leser etwas enttäuscht zurück.
Wer Verschwörungstheorien liebt, wird dieses Buch lieben, für alle anderen ist es ein spannender Thriller mit einem schwachen Ende.

Von mir gibt es 3 von 5 Sterne

Dienstag, 23. April 2019

Irrgarten des Todes von Philip K. Dick - Rezension

Viele von uns träumen davon Ihr altes Leben zurückzulassen und irgendwo ein neues zu beginnen.
Für eine kleine Truppe von Menschen wird dieser Traum wahr, Sie bekommen den Auftrag auf einen neuen Planeten eine Kolonie zu gründen.
Doch auf dem Planeten Delmag-O pasSieren merkwürdige Dinge. Was ausser das „Buch von Specktowsky“ verbindet die Siedler ?

Schnell stellt sich Ernüchterung bei den Siedlern ein und Sie beginnen sich gegenseitig zu nerven, als dann auch noch ein Mord passiert, gerät alles außer Kontrolle.
Und was hat es mit den Insekten, die Videokameras bei sich tragen auf sich?

Dieses Buch ist mein erster Ausflug in die Welt der Science Fiction.
Selbst das Thema Religion wird in einer sehr interessanten Betrachtungsweise behandelt.
Gäbe es das Buch von Specktowsky wirklich, ich würde es mir kaufen?.
Wer „Brain Fuck“ Filme und Bücher mag kommt hier auf seine kosten.
Würde ich noch ein Buch von Philip K. Dick kaufen? Definitiv Ja!
Ein sehr interessantes Buch für den kleinen Lesehunger.

Falsche Wahrheit von David Baldacci - Rezension

Der vielleicht härteste Job für Will Robie.
Diesmal verschlägt es Will zurück zu seinen Geburtsort. Dort trifft er nach einem fehlgeschlagenen Auftrag auf seinen Vater.

Doch das Wiedersehen ist getrübt. Robbies Vater sitzt im Gefängnis und von seinem Sohn will er auch nichts wissen.
Will ermittelt auf eigne Faust und begibt sich dadurch in Lebensgefahr.
In diesem Band erfährt der Leser zahlreiche Details zu Will Robies Vergangenheit.
Der 4. Band der Reihe ist völlig anders als seine Vorgänger aber dadurch nicht schlechter.
Bevor man sich an den vierten Band wagt, sollte man die anderen Teile unbedingt lesen.
Ich mag die Reihe um den besten Agenten der US Regierung.

Ein Muss für Actionfans.

5 von 5 Sterne

Montag, 25. März 2019

Obsidian - Kammer des Bösen von Douglas Preston und Lincoln Child - Rezension

Das Buch beginnt da, wo sein Vorgänger aufgehört hat, Pendergast gilt noch immer als verschwunden.
Proctor, der treue Diener von, Pendergast wird überrumpelt und sieht, wie Constance Green entführt wird, sofort nimmt er die Verfolgung auf...

Bekannte Charaktere haben ein kurzes Wiedersehen. Es gibt sogar eine Hinrichtung, mehrere Morde und eine Verwandlung.
 Ein tot geglaubter Feind taucht wieder auf und versucht alles, um seiner Herzdame zu gefallen und Ihr zu imponieren,

 Was mich positiv überrascht hat, ist die Tatsache, dass Proctor (anfangs) mehr Platz bekommt und man mit ihm gemeinsam mitfiebert, doch dies ist nur der Anfang des Buches.

 Was ich weniger gut fand, ist die Forstsetzung der Familiengeschichte Pendergast und die dazugehörige Liebesgeschichte.
 Das Ende des Buches gleicht eher eine tragische Liebesgeschichte statt eines Thrillers. Der 16. Band der Pendergast Reihe ist anders als die Vorgänger, es ist interessant zu sehen wie sich die Reihe und die Charaktere mit der Zeit entwickeln.


Mich hat das Buch ein wenig enttäuscht.


4 von 5 Sternen

Mittwoch, 13. März 2019

Leseorte in und um Frankfurt am Main

Meine Lieblings Leseorte in Frankfurt am Main.


Lesecafé Diesterwegstraße 7


Wer Jan Seghers kennt, der kennt auch sicher das Lesecafé in Frankfurt Sachsenhausen.
Ein wenig versteckt, bietet diese kleine ruhige ecke einen schönen Kontrast zur sonst etwas hektischen Großstadt.
Besonders im Sommer empfiehlt es sich draußen, zu sitzen. Und sollte der Lesestoff einmal ausgehen, die kleine sympathische Buchhandlung nebenan bietet sofort Nachschub.

Schiffercafé Schifferstraße 36


Ein kleines bisschen erinnert dieses kleine Café an ein gemütliches typisches Café in Wien.
Hier bekommt der Gast von Frühstück über wechselnde Mittagsmenüs bis hin zu leckeren Torten alles, was das Herz begehrt.
Ich persönlich esse hier immer den Apfelstrudel und genehmige mir dazu ein Glas Wein und dazu natürlich ein gutes Buch.
Wer lieber draußen sitzen mag, für den empfiehlt sich der nahe gelegene Park mit Spielplatz.

Mainufer (Sachsenhäuser Seite)


Wer beim Lesen auch mal seine Gedanken schweifen lassen will, ist hier gut aufgehoben.
Auf einer der vielen Bänke direkt am Mainufer hat man einen tollen Blick auf die Hochhäuser und der Frankfurter Skyline.
Wer vom Lesen eine Pause braucht, kann eins der vielen Frankfurter Museen am Frankfurter Museumsufer besuchen.

Frankfurter Stadtwald


An einen der vielen Teiche oder Weiher lässt es sich Prima aushalten.
Jeder Weiher hat seinen eigenen Charme, ich persönlich bevorzuge den Kesselbruchweiher.
Weitere Weiher sind Jacobiweiher, Tiroler Weiher, Maunzenweiher, Försterwiesenweiher.
Wer kein Gewässer mag, kann sich auf einer der vielen Bänke setzen, die überall im Stadtwald aufgestellt sind.
Empfehlenswert sind auch die vielen Kunstwerke vom Zeichner und Autor F. K. Waechter, die überall im Stadtwald verteilt sind.
Dazu zählen die Eule im Norwegerpullover, Monsterspecht und Monsterkinder oder ein Baum der „zurück Pinkelt“ – Pinkelbaum.
Der Frankfurter Stadtwald, samt Grüngürtel Rundweg, lädt zum Verweilen und erkunden ein.

Ich bin die Rache von Ethan Cross - Rezension

Die Shepherd-Agentin Maggie sucht verzweifelt nach Ihrem Bruder, der vor vielen Jahren vom Serientäter, "The Taker" entführt wurde. Nach einem Hinweis, den sie im vorherigen Band der Reihe erhielt, kommt sie ihm nun näher, doch plötzlich verschwindet Maggie spurlos. Special Agent Marcus Williams und sein Bruder Francis Ackerman jr., machen sich auf die Suche nach Maggie und Zetteln dabei einen Krieg an.

Wenn man von den vielen Rechtschreibfehlern einmal absieht, ist dieses Buch ein guter Abschluss der Reihe um den sympathischen Serienmörder Francis Ackerman jr. Ein weiterer Nachteil ist das Ende der Geschichte, dieses kommt urplötzlich, hier hätte ich mir etwas anderes, „harmonischeres“ Ende gewünscht. Aber das Ende lässt auch auf eine eventuelle Vorsetzung hoffen.

Aber nichtsdestotrotz ist es ein super spannendes Buch. Hier hat jeder Charakter mit den Schatten seiner Vergangenheit zu kämpfen. Und nicht jeder wird diesen Kampf unbeschadet überstehen.

Es ist empfehlenswert die anderen fünf Teile vorher zu lesen.

Dienstag, 5. März 2019

Rezension: Parceval - seine Jagd beginnt von Chris Landow

Der Ex Polizist Ralf Parceval, der eigentlich lebenslänglich im Gefängnis sitzen sollte, wird für einen Spezialauftrag aus dem Knast geholt, doch Parceval jagt nicht nur die Mörder eines Kindes, sondern auch die Geister seiner Vergangenheit.
Wer immer unter den pseudonym Chris Landow schreibt, ist ein wahrer Meister seines Fachs!
Ralf Parceval ist vergleichbar mit Jack Reacher, aber Parceval lässt sich eher durch sein Herz als durch seinen Verstand leiten.
Ich hoffe, dass die Reihe einen würdigen Nachfolger erhält. Das Buch ist ein richtiger Pageturner und macht süchtig. Ganz klare Leseempfehlung!

5 Sterne

Montag, 18. Februar 2019

Todesmelodie von Andreas Franz / Daniel Holbe - Rezension

Nach ihrer Entführung kehrt Julia Durant zum Frankfurter K11 zurück.
Doch gerade der erste Fall nach ihrer traumatischen Entführung verlangt Julia Durant alles ab.
Eine kanadische Studentin wird nach einer Party tot in ihrem Bett aufgefunden.
Sie wurde unter Drogen gesetzt, brutal vergewaltigt und zu Tode gequält.
und auch die anderen Partygäste haben aufgrund von Drogenkonsum keinerlei Erinnerungen mehr an den Abend. Aufgrund ihrer psychischen Situation wird Julia Durant von dem Fall abgezogen, bevor dieser abgeschlossen ist. Es beginnt ein perfides Spiel, in dem ein bestimmtes Musikstück eine wichtige Rolle spielt.

Respekt an Daniel Holbe, es ist sicher nicht einfach in die Fußstapfen von Andreas Franz zu treten und eine bestehende Reihe so fortzusetzen, dass man die Fans der Julia Durant Reihe nicht verschreckt.
Daniel Holbe hat den in Fragmenten vorliegenden Roman von Andreas Franz zu einem sehr guten Abschluss gebracht. Was mir persönlich an Todesmelodie gefällt, ist die Tatsache, dass auch die anderen Figuren, Helmer, Kaufmann, Seidel) mehr Spielraum bekommen. Julia Durant muss sich in Todesmelodie etwas zurückstecken, was der Reihe einen frischen Touch verpasst. Aber auch Julias Gegenstück aus Offenbach (Peter Brand) bekommt eine kleine Gastrolle. Das Buch ist unterhaltsam und spannend leider kommt das Ende einwenig plötzlich aber dennoch

5 von 5 Sternen