Donnerstag, 29. Juli 2021

Der Buchspazierer von Carsten Henn - Rezension

 Carl Kollhoff ist ein 70 Jahre alter Buchhändler aus Leidenschaft. Abends nach Geschäftsschluss bringt Carl die bestellten Bücher seiner Kunden zu ihnen nach Hause. Für Carl sind seine Kunden sowas wie seine Freunde und auch Carl ist für sie sowas wie ein Freund oder Kumpel. Als ein Schicksalsschlag Carl ereilt, stellt sich die Frage, ob die Macht der Bücher ausreicht sein Glück wiederzufinden. Oder braucht es dazu ebenso ein neunjähriges, kluges, neugieriges und ebenso bücherliebendes Mädchen wie die junge „Schascha“?

Es gibt Bücher wie „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn, die uns beim Lesen daran erinnern, wie schön unser Leben als Buchliebhaber doch ist, das Buch hat mich zum schmunzeln, lachen und weinen gebracht, für jeden Bücherfreund und jeden der es werden will, ist es ein Muss dieses Buch lesen. Aber was macht dieses Buch so besonders? Das besondere an diesem Buch ist quasi die Liebe, die Carl für das gedruckte Wort empfindet. Man spürt es auf jeder einzelne Seite, Carl ist irgendwie aus der Zeit gefallen und lebt sein Leben vor sich hin, mit Handys und neumodischen Zeugs kann er nicht viel anfangen und doch ist er der heimliche Held der engen Gassen „seiner“ Stadt. Das Buch lässt sich flüssig lesen.

Fazit: Das Buch zeigt uns nicht nur die Magie der Bücher und des Lesens, sondern auch wie wichtig Freundschaften sind.


5 von 5 Buchbestellungen




Montag, 19. Juli 2021

Wir Verlorenen von Jana Taysen - Rezension

Die „Plage“ hat die Menschheit merklich dezimiert, Recht und Ordnung existieren nicht mehr, es herrscht das Recht des Stärkeren. In dieser Welt ohne Skrupel führ Smilla ein tristes Leben mitten in der Eifel. Eine der größten Gefahren geht von einer Gruppe aus, die von allen nur die "Verlorenen Jungs“ genannt werden. Als Smilla ihren einstigen Nachbarn Falk wieder trifft, scheint es, als gäbe es für sie einen Hoffnungsschimmer, doch in einer Welt, wo Liebe und Glück keinen Platz mehr haben, ist die Grenze zwischen Verrat, Lügen, und Vertrauen oft nicht erkennbar. Kann Smilla ihren ehemaligen Nachbarn vertrauen?

Das Buch „Wir Verlorenen“ von Jana Taysen ist ein dystopischer Jugendroman, der sich mit nicht nur mit dem Ende der Welt, sondern auch das Thema Liebe thematisiert. Smilla hat mir gleich vom Anfang an gefallen, sie bemüht sich als eine der wenigen ihre Menschlichkeit zu bewahren und doch muss sie erkennen, dass ihre „jugendliche“ Unbekümmertheit ihre Gruppe in Gefahr bringt. Einen dicken Pluspunkt bekommt das Buch, weil es mal nicht in den USA spielt sondern in der Eifel. Als Leser hätte ich mir aber gewünscht, mehr über die die „Plage“ und den Zusammenbruch der Zivilisation zu erfahren. Das Ende schreit quasi nach einer Fortsetzung, die wir auch bekommen werden.

Fazit: Eine spannende Dystopie "Made in Germany", ohne Zombies dafür mit einer Menge realem Horror.

4,5 Sterne

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Mittwoch, 7. Juli 2021

Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann - Meinung

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Visionäre an die Vermessung der Welt. Carl Friedrich Gauß in Deutschland und Alexander von Humboldt im Rest der Welt.

Gauß beschäftigt sich mit Mathematik und Astronomie und schreckt auch nicht davor zurück in der Hochzeitsnacht aus dem Bett zu springen, um eine Formel zu notieren. Alexander von Humboldt kämpft sich durch die Steppe, erklimmt jeden Berg und kriecht in jedes Erdloch. Als sich beide Forscher 1828 in Berlin treffen um sich auszutauschen merken beide schnell wie ähnlich und doch verschieden sie sind. Zwischen beiden Männern entsteht eine tiefe Freundschaft.

Das Leben der beiden großen Denker wird kapitelweise abwechselnd und chronologisch wieder gegeben. Als Leser wechseln wir zwischen Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß hin und her und erfahren, was diese beiden Menschen so großartig aber auch „seltsam“ macht. Ab dem 11. Kapitel setzt die Handlung wieder am Anfang ein und bei den Treffen der beiden an. Was mich ein wenig gestört hat, war der Wechsel zwischen den einzelnen Charakteren, ich persönlich hätte lieber erstmal über das Leben von Alexander von Humboldt und dann das von Carl Friedrich Gauß gelesen. Der Autor schafft es geschichtliche Fakten und Fiktionen gekonnt zu vermischen.

Fazit: Geschichte und die Naturwissenschaften müssen nicht langweilig sein. 



Donnerstag, 1. Juli 2021

Meine Geschichte: 50 Erinnerungen aus fünfzig Jahren im Dienste der Nation von Mohammed bin Rashid Al Maktoum - Meinung

Klappentext:

Ich habe die Meilensteine aus meinem Leben für mein Volk aufgezeichnet. Wenn ich die Zeit fand, habe ich mich an Ereignisse zurückerinnert, Erinnerungen an vergangene Jahre festgehalten und die herausragenden Momente von unserem Zusammenleben, dem Aufbau unserer Nation und dem Geschmack des süßen Erfolgs hier notiert. Dies ist nur ein Teil der Geschichte unserer geliebten Nation. In der Zukunft werden Emiratis jedoch in diesen Seiten ein Zeugnis davon finden, wer wir früher waren und wo wir arbeiteten, lachten und liebten, als wir unsere Nation formten. Ich hoffe, dass wir -während wir unsere Zukunft gestalten -auch von den Erinnerungen an unsere Vergangenheit lernen können. Krisen und Hindernisse werden uns nicht aufhalten oder bremsen Wir werden nicht zögern oder uns durch Zweifel aufhalten lassen. Anhand dieser Erinnerungen wird man erkennen, wie wir eine Nation aufgebaut haben. Mit diesen einfachen Worten hoffe ich, dass man ein wenig Weisheit und ein Spiegelbild meiner Liebe für unsere Nation und unser Volk erkennen kann.Ich teile diese Worte in der Hoffnung, dass sie vielleicht unseren jungen Menschen in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in der gesamten arabischen Welt sowie all denen, die ihre Nationen aufbauen und Hoffnung für die Zukunft und die Zukunft ihrer Völker verbreiten möchten, als Inspiration, Hilfe und Lehre dienen können. Mohammed bin Rashid Al Maktoum

Das Buch " Meine Geschichte: 50 Erinnerungen aus fünfzig Jahren im Dienste der Nation" von Mohammed bin Rashid Al Maktoum Ist keine typische Biografie, es ist eher eine bedeutende Sammlung von Anekdoten und Erinnerungen aus dem Leben des Mannes der seine Visionen und seine Träume wahr werden lässt und nur das Beste für sein Volk und seine Mitmenschen will. Die Geschichte von Mohammed bin Rashid Al Maktoum ist eng mit der Geschichte Dubais und der Vereinigten Arabischen Emirate verknüpft. Als Leser erfahren wir nicht nur geschichtliches rund um Dubai, sondern auch Weisheiten, die jeder für sich anwenden kann, um seine Träume zu verwirklichen.

Fazit: Ohne Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum wäre Dubai und die VAR (Vereinigte Arabische Emirate) nicht das, was sie heute sind. Ich empfehle jedem das Buch vor oder bei seinem Dubai Urlaub zu lesen. Ein tolles Buch und ein Vorbild für uns alle.