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Freitag, 11. August 2023

Der Spieler von Fjodor Dostojewski - Meinung

"Der Spieler" von Fjodor Dostojewski ist ein Roman, der erstmals 1867 veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von einem jungen Mann namens Alexei Iwanowitsch, der als Hauslehrer für eine russische Familie arbeitet. Er verliebt sich in die Tochter seines Arbeitgebers und gerät während eines Urlaubs in Roulettenburg in den Bann des Glücksspiels und entwickelt dabei eine zwanghafte Spielsucht. Das Buch gibt einen tiefen Einblick in die Themen Sucht, Geld und Liebe. Die Handlung wird größtenteils aus der Perspektive von Alexei Iwanowitsch erzählt. Der Schreibstil ist geprägt von lebendigen Beschreibungen, fesselnden Dialogen. Die Figuren in "Der Spieler" sind vielschichtig und psychologisch gut ausgearbeitet. Auch die gesellschaftlichen Aspekte der damaligen Zeit spielen eine große Rolle, insbesondere die Position der russischen Aristokratie und die Beziehung zwischen den Bediensteten und ihren Arbeitgebern.

Fazit: Obwohl das Buch vor über 150 Jahren geschrieben wurde, berühren die darin behandelten Themen wie Sucht, Liebe, menschliche Schwächen und Sehnsüchte immer noch die Leser von heute.

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Sonntag, 30. Juli 2023

"Im Zeichen der Vier" von Sir Arthur Conan Doyle - Rezension

"Im Zeichen der Vier" von Sir Arthur Conan Doyle ist der zweite veröffentlichte Roman von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Holmes und Watson werden von Ms Morstan beauftragt, bei der Suche nach ihrem verschollenen Vater zu helfen, der jahrelang Offizier war und bei seiner Rückkehr nach England plötzlich verschwand.

Holmes und Watson sind zurück, wie bereits in der ersten Geschichte bin ich gut in die Geschichte reingekommen, die Figuren wirken noch immer sehr sympathisch, wobei mir die Geschichte nicht so gut wie „Eine Studie in Scharlachrot“ gefallen hat. Mit fehlt in der Geschichte ein wenig die „Action“, die bis auf die Bootsverfolgung kaum vorhanden ist. Leider hält sich auch die Spannung in Grenzen, was aber auch daran liegt, dass ich mit einer „verrückte“ Religionsgemeinschaft mehr anfangen kann, als den Protagonisten in dieser Geschichte.

Sprecher: Der Sprecher Erich Räuker schafft es, die Geschichte, wie bereits in der ersten Geschichte, sehr spannend und klar vorzutragen. Stellenweise war die Geschichte aber etwas lahm, was aber nicht am Sprecher lag.

Fazit: fahrende Kutschen, regennasses Kopfsteinpflaster in einem London um 1900, dies ist die Kulisse von Sir Conan Doyles Sherlock Holmes. Auch wenn mich die zweite Geschichte nicht packen konnte, werde ich mich weiterhin mit Holmes literarisch beschäftigen. Das von mir gehörte Hörbuch ist ein Audible "Exklusiv" Titel, aber die Rezension bezieht sich zum größten Teil auf die Geschichte an sich.




Freitag, 28. Juli 2023

Mrs Dalloway von Virginia Woolf - Meinung

Der Roman “Mrs Dalloway” von Virginia Woolf aus dem Jahr 1925 beschreibt einen Tag im Leben von Clarissa Dalloway, einer wohlhabenden Londonerin, Anfang 50 und Frau eines Politikers, die eine Party vorbereitet. Der Roman zeigt ihre Gedanken und Gefühle im Laufe des Tages. Durch verschiedene Begegnungen reflektiert sie ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart. Der Roman beginnt mit Clarissa Dalloways morgendlichem Blumenkauf in der Bond Street und einem geheimnisvollen Auto mit Fehlzündung … 

Das Buch besitzt kaum Handlung und dennoch wird dem Leser Einiges geboten. Die Autorin Virginia Woolf gibt uns einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Figuren und zeigt uns dadurch, in welchen gesellschaftlichen Grenzen die Frauen von damals gefangen waren und welche Entbehrungen sie erleiden mussten. Das Buch lässt sich prima lesen, erfordert aber vom Leser völlige Konzentration. Fazit: Der Roman gilt als ein Meisterwerk der modernen Literatur und hat die Literaturgeschichte nicht nur in England beeinflusst. Das Werk hat großen Einfluss auf die feministische Literatur gehabt.



Donnerstag, 27. Juli 2023

Die Verwandlung von Franz Kafka - Meinung

"Die Verwandlung" erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Gregor Samsa, einem jungen Mann, der sich eines Tages in einen riesigen, ungeheuerlichen Käfer verwandelt. Die Handlung beginnt mit dem Aufwachen von Gregor, die Verwandlung verursacht bei ihm keine Panik, sondern er betrachtet sie eher rational und ruhig. Gregor war ein gehorsamer Sohn und hatte sich stets für seine Familie aufgeopfert, indem er als Handelsreisender Geld verdiente. Sein Vater war verschuldet, und seine Familie war von Gregors Einkommen abhängig. Doch die Verwandlung in einen Käfer machte es ihm unmöglich, weiterhin für die Familie zu sorgen und arbeiten zu gehen. Anfangs versucht Gregor seine Verwandlung vor seiner Familie zu verbergen, doch recht schnell stoßen sie schließlich auf sein Geheimnis. Seine Familie (Vater, Mutter und seine Schwester Grete), ist zunächst entsetzt und entfremdet sich immer mehr von ihm. Gregors hilfloser Vater, der mit der Situation umgehen und diese akzeptieren kann, treibt ihn oftmals mit Gewalt zurück in sein Zimmer. Auch Gretes anfängliches Mitleid schwindet mit der Zeit, anfangs bringt sie ihrem Bruder Gregor noch essen, doch im Laufe der Zeit wird sie immer distanzierter und verliert ihr Mitgefühl ihn. Auch der Rest der Familie zieht sich zunehmend zurück.


Ich muss zugeben, ich bin schwer in die Geschichte reingekommen, die gesamte Handlung der Geschichte findet nur in 2 Räumen statt (Wohnzimmer und Gregors Zimmer). Es lässt sich sehr viel in die Geschichte reininterpretieren. Für mich konnte ich die Kritik am Kapitalismus sowie ein gestörtes Familienbild extrahieren. Sobald man zum Pflegefall wird und man seine Arbeitskraft einbüßt, interessiert sich kaum einer mehr für einen. Generell herrscht in dieser Familie wenig bis gar kein Mitgefühl. Inwieweit Franz Kafka seine eigene Familiengeschichte aufarbeitet, darüber möchte ich mir hier kein Urteil erlauben..

Fazit: Was ist Familie, was macht unser Familienverständnis aus und wie gehen wir mit unseren Liebsten um, wenn sie nicht mehr so können wie wir es gewohnt sind? Ein zeitloser Klassiker zum Nachdenken und einer tiefgründigen Symbolik.



Mittwoch, 26. Juli 2023

Ein Zimmer für sich alleine von Virginia Woolf - Meinung

Das Essay "Ein Zimmer für sich alleine" von Virginia Woolf wurde erstmals im Jahr 1929 als Vortrag vor der Frauenabteilung des Newnham College, Cambridge, gehalten und zählt zu den Meilensteinen der feministischen Literatur. Das Essay setzt sich mit den sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Hindernissen auseinander, die Frauen in der Kunst und vor allem in der Literatur ihrer Zeit entgegenstanden. Virginia Woolf stellt die These auf, dass eine Frau, um sich kreativ entfalten zu können, ein eigenes Zimmer bzw. einen Rückzugsort sowie ein gesichertes Einkommen benötigt. Aufgrund von traditionellen Geschlechterrollen sowie gesellschaftlicher Restriktionen (Bildungsmangel, ökonomischer Abhängigkeit usw.) hatten Frauen nicht dieselben Möglichkeiten wie Männer. Literatur von Frauen wurde, bis auf wenige Ausnahmen, ignoriert oder verunglimpft.

Das Essay lässt sich gut lesen, aber dennoch haben mich zwei Dinge gestört. Virginia Woolf schießt für mein Empfinden oft über das Ziel hinaus und zieht die literarischen Werke anderer Frauen ins Lächerliche oder nimmt diese selbst gar nicht ernst. Auch die Vergleiche zu Shakespeare sind in meinen Augen zu oft und zu plump. Die Englische Literatur hatte bereits 1929 mehr zu bieten als Shakespeare. Was ich in diesem Werk ein wenig vermisst habe bzw. nicht weit genug ging ist eine Art Ursachenforschung, wieso Frauen nur diese begrenzen Möglichkeiten hatten.

Am Ende des Essays ermutigt Virginia Woolf Frauen dazu, ihre Stimmen zu erheben und ihre kreativen Bestrebungen zu verfolgen. Es ist ein Aufruf zur Gleichberechtigung und eine Aufforderung an die Gesellschaft, Frauen die gleichen Möglichkeiten und Freiheiten einzuräumen wie ihren männlichen Kollegen.

Noch heute zählt das Essay zu den bedeutendsten Werke feministischer Literatur und hat über die Jahre hinweg zahlreiche Leserinnen inspiriert.




Montag, 10. Juli 2023

Hiob von Joseph Roth - Rezension

Der Tora-Lehrer Mendel Singer ist ein frommer, jüdischer Mann, der zusammen mit seiner Familie ein bescheidenes, aber doch recht glückliches Leben in einer kleinen jüdisch geprägten Stadt irgendwo in Osteuropa lebt. Als nach und nach harte Schicksalsschläge die Familie treffen, beschließen Sie nach New York zu emigrieren, in der Hoffnung dort wieder glücklich zu werden. Doch der Plan schlägt fehl und weitere harte Schicksalsschläge treffen Ihn und seine Familie. Mendel Singer verliert seinen Glauben an Gott und all seine Hoffnung. Jetzt kann nur noch ein Wunder Mendel Singer helfen, doch Wunder lassen sich nicht erzwingen.

Der Schreibstil in "Hiob" ist geprägt von einer präzisen und poetischen Sprache und lässt sich dadurch wunderbar lesen. Dem Autor Joseph Roth gelingt es, die innere Zerrissenheit und den seelischen Schmerz seines Protagonisten, Mendel Singer, mit großer Empathie darzustellen. Beim Lesen hatte ich mehr als einmal Tränen im Auge.

Das Buch "Hiob" ist nicht ausschließlich ein Buch über Antisemitismus. Obwohl dieser immer im „Hintergrund“ präsent und wie eine Art Schatten über der Geschichte liegt. Das Buch gewährt einen tiefen Einblick in die menschliche Natur und die verzweifelte Suche nach Trost und Hoffnung inmitten unabwendbarer Tragödien. Auch wenn Glaube in diesem Werk eine besondere Stellung einnimmt, kann man das Buch auch lesen, wenn man nicht gläubig ist. Positiv möchte ich noch hervorheben, dass der Leser einen wunderbaren Einblick in die verschiedenen jüdischen Bräuche und Rituale erhält.

Fazit: Das Buch bietet einen Einblick in die menschliche Natur, die Bedeutung von Glauben und Identität sowie die Auswirkungen von Leid und Verlust.





Montag, 19. Juni 2023

“Die Schatzinsel” von Robert Louis Stevenson - Rezension

 Ho-ho-ho und 'ne Buddel voll Rum!

“Die Schatzinsel” von Robert Louis Stevenson zählt neben "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" zu seinen berühmtesten Werken. Das Buch "Die Schatzinsel" wurde erstmals 1883 veröffentlicht und zählt zu den einflussreichsten Werke der Abenteuerliteratur.

Die Geschichte handelt von dem jungen Jim Hawkins, der in der Pension seiner Eltern arbeitet. Als eines Tages ein geheimnisvoller, alter Seemann namens Billy Bones in der Pension auftaucht, ahnt er noch nicht, welche Gefahren von dem alten Seemann ausgehen. Billy Bones hat eine Schatzkarte bei sich, die den Weg zu einem verborgenen Piratenschatz zeigt. Nachdem Billy Bones stirbt, durchsucht der junge Jim zusammen mit seiner Mutter die Habseligkeiten des Seemanns und nimmt die Schatzkarte an sich. Dort, wo ein Schatz ist, dürfen Piraten natürlich nicht fehlen, Teile von Billy Bones alter Mannschaft sind ebenfalls hinter dem Schatz her. Jim begibt sich gemeinsam mit einigen mutigen Abenteurern auf die Suche nach dem Schatz.

"Die Schatzinsel" ist ein fesselndes Abenteuer, das den Leser mit seiner Mischung aus Spannung, Action, Geheimnissen und Charakterentwicklung in den Bann zieht. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ist spannend geschrieben. Für meinen Geschmack ist der Charakter von Jim Hawkins etwas überzeichnet. Dem Jungen gelingt alles, weiß alles und hat oft mehr Glück als Verstand, aber ich denke aber auch, dass die Abenteuergeschichte nur so funktioniert.

Wer die Schatzinsel nicht kennt, kennt aber sicher "Long John Silver", einer der berühmtesten literarischen Schurken der klassischen Literatur. Die Geschichte von "Die Schatzinsel" wurde mehrfach adaptiert. Es gibt zahlreiche Film- und Fernsehadaptionen sowie Theaterstücke des Romans.

"Fifteen men on a dead man's chest,

Yo-ho-ho, and a bottle of rum!

Drink and the devil had done for the rest,

Yo-ho-ho, and a bottle of rum!"



Dienstag, 6. Juni 2023

Eine Studie in Scharlachrot von Sir Arthur Conan Doyle - Hörbuch

Mein Name ist Holmes, Sherlock Holmes…

"Eine Studie in Scharlachrot" erzählt die Geschichte von Dr. Watson, einem ehemaligen Militärarzt, der nach London zieht und einen Mitbewohner sucht. Durch einen gemeinsamen Freund lernt er Sherlock Holmes kennen, einen exzentrischen Detektiv mit bemerkenswerten Beobachtungen und Schlussfolgerungen. Fähigkeiten, die jedoch für Außenstehende oft schwer nachzuvollziehen sind. Zusammen ermitteln Sie in einer Reihe von Mordfällen, die auf den ersten Blick keinen Zusammenhang zu haben scheinen. Ihre Ermittlungen führen sie in die düstere Welt von Rache, Geheimnissen und einer Religionsgemeinschaft mit sehr strengen Regeln.

Die Geschichte lässt sich grob in drei Teile aufteilen:

  1. Kennenlernen (zwischen Holmes und Watson) und Ermittlung
  2. Vorgeschichte zu den Morden
  3. Auflösung

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen, besonders die Vorgeschichte zu den Morden hat mir sehr gut gefallen. Die Figuren wirken sehr sympathisch, wobei ich aber auch sagen muss, dass Holmes Art sehr gewöhnungsbedürftig ist. Er stellt sich mehrmals in der Geschichte als allwissend dar und seine Schlussfolgerungen wirken recht willkürlich und dennoch hat er etwas an sich, was dem Leser/Zuhörer in seinen Bann zieht und genau diesen Bann verfällt auch Dr. Watson.

Sprecher: Der Sprecher Erich Räuker schafft es, die Geschichte sehr spannend und klar vorzutragen, beim Zuhören überkommt einen das Gefühl, er würde die Geschichte nicht nur lesen, sondern auch fühlen. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, gelangweilt zu sein.

Fazit: Das Buch wurde erstmals im Jahr 1887 veröffentlicht und obwohl das Buch bei seiner Veröffentlichung nicht sofort großen Erfolg hatte, legte es den Grundstein für die beliebte Sherlock-Holmes-Reihe von Sir Arthur Conan Doyle. Ich bin gespannt, welche Verbrechen Holmes und Watson noch aufklären.



Sonntag, 14. Mai 2023

Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen von Edgar Allan Poe - Rezension

"Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen" ist eine Sammlung von Kurzgeschichten des amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe. Das Buch wurde erstmals im Jahr 1841 veröffentlicht und gilt als Poes erstes Werk im Genre der Kriminalgeschichte und der Detektivgeschichte.

Die bekannteste Geschichte in dem Buch ist "Die Morde in der Rue Morgue", in der ein Detektiv namens C. Auguste Dupin versucht, einen scheinbar unmöglichen Mordfall zu lösen. Dupin ist ein Vorläufer der berühmten Detektive Sherlock Holmes und Hercule Poirot und gilt als einer der ersten literarischen Detektive.

Das Buch enthält auch andere Geschichten von Poe, darunter "Der Goldkäfer", "Der Fall des Hauses Usher" und "Das Fass Amontillado". Viele der Geschichten haben eine düstere und unheimliche Atmosphäre und enthalten oft Elemente des Übernatürlichen oder des Irrationalen. Das Buch zeigt aber auch das erzählerische Können von Edgar Allan Poe, welches sehr vielseitig ist.

Für mich persönlich sind einige Geschichten sehr schlecht gealtert und hinterlassen kaum Grauen oder Spannung beim Lesen. Sicher für eine gute Einführung für weitere Werke des Autors.



Donnerstag, 11. Mai 2023

Warum die Klassiker immer noch wichtig sind: Eine tiefgehende Analyse des zeitlosen Reizes literarischer Meisterwerke

Sind Sie als Bücherliebhaber immer auf der Suche nach neuen und aufregenden Büchern? Haben Sie sich auf zeitgenössische Literatur beschränkt und die Klassiker vernachlässigt? Es ist Zeit, die Geheimnisse der Klassiker zu entdecken und herauszufinden, warum sie auch heute noch relevant sind. Von Shakespeares Stücken bis zu Jane Austens Romanen haben diese zeitlosen Werke der Literatur den Test der Zeit bestanden und begeistern weiterhin Leserinnen und Leser über Generationen hinweg. Aber warum sollten Sie ihnen eine Chance geben? In diesem Artikel werden wir uns mit den einzigartigen Eigenschaften befassen, die Klassiker so besonders machen, und warum sie einen Platz auf Ihrer Leseliste verdienen. Egal, ob Sie ein Fan von Romantik, Abenteuer oder Drama sind, es gibt sicherlich mindestens einen Klassiker, der Ihr Herz und Ihre Fantasie erfasst. Also, schnappen Sie sich eine Tasse Tee und tauchen Sie ein in die Welt der klassischen Literatur - Sie werden es nicht bereuen!

Einführung in die klassische Literatur

Klassische Literatur bezieht sich auf die Werke der Literatur, die im Laufe der Zeit als bedeutend und von bleibendem Wert angesehen werden. Diese Werke haben oft eine universelle Botschaft, die auch heute noch gültig ist. Klassische Literatur umfasst eine Vielzahl von Genres, darunter Drama, Lyrik, Prosa und Romane. Die Autoren dieser Werke hatten oft einen tiefen Einblick in die menschliche Natur und die Gesellschaft, in der sie lebten, und ihre Werke bieten Einblicke in verschiedene Epochen und Kulturen.


Was macht einen Klassiker aus?

Ein Klassiker wird oft als ein Werk angesehen, das von Generation zu Generation weitergegeben wird und eine zeitlose Botschaft enthält. Ein Klassiker ist ein Werk, das die Fähigkeit hat, uns zu bewegen, uns zu inspirieren und uns zu unterhalten. Es geht über die Zeit hinaus und bleibt relevant, unabhängig von den Umständen oder Ereignissen, die sich im Laufe der Zeit ändern. Ein Klassiker kann auch als ein Werk angesehen werden, das einen bedeutenden Einfluss auf die Literatur, die Kultur und die Gesellschaft hatte.


Der anhaltende Reiz klassischer Literatur

Klassische Literatur hat einen anhaltenden Reiz, weil sie uns in eine andere Welt eintauchen lässt. Diese Werke bieten uns Einblicke in andere Kulturen und Epochen und lassen uns die Welt durch die Augen anderer sehen. Klassische Literatur bietet uns auch eine Möglichkeit, über uns selbst und unsere Gesellschaft nachzudenken, indem sie uns mit zeitlosen Themen und Fragen konfrontiert, die auch heute noch relevant sind. Ein weiterer Grund, warum klassische Literatur immer noch relevant ist, ist, dass sie uns hilft, eine tiefere Verbindung zu anderen Menschen aufzubauen, da wir uns oft mit den Charakteren und den Themen in diesen Werken identifizieren können.


Die Bedeutung klassischer Literatur für heute

Klassische Literatur ist auch heute noch von Bedeutung, weil sie uns hilft, eine Verbindung zu unserer Vergangenheit herzustellen. Indem wir diese Werke lesen, können wir uns mit den Ideen, Werten und Überzeugungen auseinandersetzen, die unsere Gesellschaft geprägt haben. Klassische Literatur bietet uns auch eine Möglichkeit, über unsere eigene Kultur und Gesellschaft nachzudenken, indem sie uns mit anderen vergleicht. Ein weiterer Grund, warum klassische Literatur heute noch relevant ist, ist, dass sie uns hilft, unsere eigene Sprache und Schreibweise zu verbessern, indem sie uns ein Verständnis für die Struktur, den Stil und die Sprache dieser Werke vermittelt.


Der Einfluss klassischer Literatur auf Kultur und Gesellschaft

Klassische Literatur hat auch einen bedeutenden Einfluss auf die Kultur und Gesellschaft. Diese Werke haben oft Ideen und Themen präsentiert, die einen bedeutenden Einfluss auf die Kultur und die Gesellschaft hatten. Klassische Literatur hat auch dazu beigetragen, die Ideen und Überzeugungen zu formen, die unsere Gesellschaft geprägt haben. Ein weiterer wichtiger Einfluss von klassischer Literatur ist, dass sie uns als Gesellschaft dabei hilft, uns mit unserer Vergangenheit auseinanderzusetzen und unsere Zukunft zu gestalten.


Die Vorteile des Lesens klassischer Literatur

Das Lesen von klassischer Literatur hat viele Vorteile. Einer der Vorteile ist, dass sie uns hilft, unsere eigene Sprache und Schreibweise zu verbessern, indem sie uns ein Verständnis für die Struktur, den Stil und die Sprache dieser Werke vermittelt. Ein weiterer Vorteil des Lesens von klassischer Literatur ist, dass sie uns hilft, unsere Fähigkeit zur Empathie und zur Identifikation mit anderen Menschen zu verbessern. Klassische Literatur bietet uns auch eine Möglichkeit, unsere kritischen Denkfähigkeiten zu verbessern, indem sie uns dazu anregt, tiefer über die Themen und Ideen in diesen Werken nachzudenken.


Überwindung der Herausforderungen beim Lesen von klassischer Literatur

Das Lesen von klassischer Literatur kann manchmal eine Herausforderung sein. Diese Werke können oft komplex und anspruchsvoll sein, sowohl in Bezug auf die Themen als auch auf die Sprache und den Stil. Eine Möglichkeit, diese Herausforderungen zu überwinden, ist, sich auf die universellen Themen und Ideen in diesen Werken zu konzentrieren, anstatt sich auf die Details zu konzentrieren. Eine andere Möglichkeit, die Herausforderungen beim Lesen von klassischer Literatur zu überwinden, ist, sich auf die Struktur, den Stil und die Sprache dieser Werke zu konzentrieren, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen.


Fazit: Warum wir klassische Literatur weiterhin schätzen und wertschätzen sollten

Klassische Literatur ist von unschätzbarem Wert, weil sie uns Einblicke in andere Kulturen und Epochen bietet und uns dazu inspiriert, über uns selbst und unsere Gesellschaft nachzudenken. Klassische Literatur hat auch einen bedeutenden Einfluss auf die Kultur und Gesellschaft und hilft uns, uns mit unserer Vergangenheit auseinanderzusetzen und unsere Zukunft zu gestalten. Das Lesen von klassischer Literatur hat viele Vorteile und ist eine Bereicherung für unsere Sprach- und Schreibfähigkeiten, unsere kritischen Denkfähigkeiten und unsere Fähigkeit zur Empathie und Identifikation mit anderen Menschen. Also, schnappen Sie sich ein klassisches Buch und tauchen Sie ein in die Welt der klassischen Literatur - Sie werden es nicht bereuen!

Mittwoch, 5. April 2023

Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt - Meinung

"Die Welt machte mich zur Hure, nun mache ich sie zum Bordell."

"Der Besuch der alten Dame" ist ein Drama von Friedrich Dürrenmatt, das 1956 veröffentlicht wurde. Es erzählt die Geschichte von Claire Zachanassian (ehemals Kläri Wäscher), einer ehemaligen Einwohnerin der kleinen, sehr verarmten Stadt Güllen, die nach vielen Jahren zurückkehrt. Kläri nennt sich nun Claire und ist jetzt eine sehr wohlhabende Frau und bietet der Stadt einen extrem hohen Geldbetrag an, wenn sie sich bereit erklärt, ihren ehemaligen Liebhaber und Vater ihres unehelichen Kindes zu töten. Die Stadtbevölkerung ist zunächst empört ist und diskutiert die moralische Frage des Mordes.

Das Drama behandelt Themen wie Macht, Moral und Gerechtigkeit und stellt die Frage, ob Geld und die damit einhergehende Macht alles übertrumpfen kann, selbst Menschlichkeit. Leider ist die Story sehr liniar, dennoch ein interessantes Gedankenspiel.


ISBN: 
9783257230451

Donnerstag, 30. März 2023

Der Tod des Iwan Iljitsch von Leo Tolstoi - Meinung

Iwan Iljitsch ist gestorben. Der angesehene Jurist hat zu seinen Lebzeiten sehr viel Wert auf sein berufliches Weiterkommen sowie eine positive Außenwirkung gelegt, doch hinter der Fassade steckte ein gefühlskalter Mensch. Doch wer war Iwan Iljitsch wirklich und wie hat der nahende Tod seine Gedanken und sein Innenleben in den letzten Tagen beeinflusst?

Anders als das wahre Leben beginnt dieses Buch mit dem Tod und der Beerdigung von Iwan Iljitsch. Zu Beginn der Geschichte habe ich mich über die Gefühlskälte der Protagonisten sehr gewundert, schnell wurde aber klar, woher diese Kälte stammt. Iwan Iljitsch wurde nur 45 Jahre alt. Wir erfahren nicht Ausschnitte aus seinem Leben, sondern begleiten ihn auch ausführlich beim Sterbeprozess. Das Buch lässt sich flüssig lesen und bleibt nach Beendigung noch lange im Gedächtnis. Doch nicht nur das Leben und Sterben wird in diesem Werk angesprochen. Leo Tolstoi kritisiert ebenfalls die Gesellschaft der damaligen Zeit, in der schwache Menschen wenig Ansehen genießen. Der Tod ist damals wie heute noch immer ein Tabuthema.

Fazit: Mit rund 90 Seiten ein Leichtgewicht und doch behandelt das Werk so ein schweres Thema.

Vielleicht eines der wichtigsten Werke zum Thema Sterben und Leben.


Bücher der Weltliteratur


ISBN: 978-3150206898






Montag, 20. März 2023

"Münchhausen: Wunderbare Reisen und Abenteuer zu Wasser und zu Lande" von Gottfried August Bürger - Meinung

"Münchhausen: Wunderbare Reisen und Abenteuer zu Wasser und zu Lande" ist eine Sammlung von Geschichten, die von den fantastischen Abenteuern des Barons Münchhausen erzählen. Die Geschichten sind voller absurd-komischer Elemente und überspitzter Abenteuer, die oft im Kontrast zur realistischen Darstellung des Settings stehen. Die Erzählungen sind in episodischer Form strukturiert und präsentieren Münchhausens Begegnungen mit fantastischen Kreaturen, unglaublichen Hindernissen und herausfordernden Situationen, die er auf seine einzigartige Weise meistert. Insgesamt ist das Buch ein klassisches Beispiel für die Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts und hat bis heute einen festen Platz in der deutschen Kulturgeschichte. Die Geschichten lassen sich gut lesen, allerdings sind diese etwas "verstaubt", aber ideal für den kurzweiligen Lesespaß.


Bücher der Weltliteratur


Mittwoch, 15. März 2023

Anna Karenina von Leo N. Tolstoi - Meinung

"Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich"

Das Buch "Anna Karenina" von Leo Tolstoi handelt von der tragischen Liebesgeschichte zwischen der verheirateten Anna Karenina und dem jungen Adeligen Graf Wronski sowie von Lewin, einem adligen Landbesitzer und Kitty (eine junge gutaussehende Dame, welche sich anfangs in Wronski verliebt ist, während dieser nur Augen für Anna hat.) Die Handlung spielt im zaristischen Russland des 19. Jahrhunderts.

Anna ist eine schöne und gebildete Frau aus adeligem Hause, die in einer unglücklichen Ehe mit einem älteren Mann gefangen ist. Als sie Graf Wronski kennenlernt, verlieben sie sich ineinander und beginnen eine leidenschaftliche Affäre, die sie in Konflikt mit der Gesellschaft und ihrer Familie bringt. Das Buch beschäftigt sich nicht nur mit den Beziehungen zwischen den Protagonisten, sondern auch mit den sozialen Konventionen und der Doppelmoral der Gesellschaft im Russland der damaligen Zeit. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist vielschichtig (jeder Protagonist bekommt seinen Platz). Es ist interessant, die Entwicklung der Figuren im Laufe der Geschichte zu beobachten und daran teilzuhaben, mit Ihnen zu fiebern und zu leiden.

Mit über 1000 Seiten (je nach Ausgabe) ist dieses Werk recht umfangreich und stellenweise keine einfache Kost, aber das Lesen lohnt sich auf jeden fall.

„Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“ Dieser Satz gilt als einer der berühmtesten ersten Sätze der Weltliteratur und ist der Schlüssel zu diesem Meisterwerk von Leo Tolstoi. Und weil dieser Satz so wichtig ist hier die Original Version auf Russisch: 

Все счастливые семьи похожи друг на друга, каждая несчастливая семья несчастлива по-своему


Bücher der Weltliteratur


Montag, 27. Februar 2023

Don Quijote von Miguel de Cervante - Vorstellung

Auch wer Don Quijote nicht gelesen hat, kennt sicher den Ausdruck „gegen Windmühlen kämpfen“ und somit die bekannteste Episode des Romans. Doch worum geht es in diesem Buch?

Don Quijote ist ein besessener, den Ritterromanen verfallener Leser, der den Bezug zur Wirklichkeit verliert und sich als edler Ritter sieht. Zusammen mit seinem alten klapprigen Pferd Rosinante und seinem Schildknappen Sancho Pansa begibt er sich auf zahlreiche Abenteuer. Das Buch ist wie bereits erwähnt in einzelne Episoden gegliedert. Die sich einzeln wunderbar lesen lassen. Der Roman ist in zwei Teilen aufgeteilt. Der erste Teil wurde 1605 und der zweite 1615 veröffentlicht. Auch wenn die Geschichten um Don Quijote bereits älter als 400 Jahre sind, lassen sie sich noch prima lesen, oft weiß man nicht ob man über die tragische Figur lachen oder Mitleid empfinden soll.

Sein Knappe Sancho Pansa, versucht Don Quijote vor seinen Missgeschicken zu bewahren, indem er ihm klar machen will, dass die Realität eine andere ist, und doch ist Don Quijote so tief in seiner Fantasie „gefangen“, dass er nicht auf ihn hört und sich auf seine Ritterromane beruft.

Wer sich auf die Spuren von Don Quijote gegeben möchte, muss Durchhaltevermögen beweisen, denn der Roman besteht aus mehr als 1.000 Seiten, die sich aber lohnen, wenn man sich auf die Geschichte und die Abenteuer einlassen will.

Fazit: Vielleicht ist Don Quijote von Miguel de Cervante nicht ein Klassiker, sondern DER Klassiker der Weltliteratur, und genießt noch heute nach 400 Jahren eine besondere Bedeutung im spanischsprachigen Raum.


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Freitag, 27. Januar 2023

Der merkwürdige Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde von Robert Louis Stevenson - Meinung

Nachts ist auf Londons Straßen eine rätselhafte Gestalt unterwegs. Wer ihr begegnet, ist erstmal abgeschreckt. Diese Person scheint alle die dunkelsten Leidenschaften, die in einer Seele zu wohnen, zu vereinen, doch so schnell wie die Figur aufgetaucht ist, verschwindet diese auch wieder. Einzig der Name ist bekannt: Mr. Hyde. Noch rätselhafter ist die Verbindung zur respektierten Londoner Persönlichkeit Dr. Jekyll. Was verbindet diese zwei recht ungleichen Personen ?

Wer kennt die Geschichte nicht oder hat schonmal etwas von Dr. Jekyll und Mr. Hyde gehört. Die Grundidee einer gespaltenen / guten und negativen Persönlichkeit wurde in zahlreichen Roman oder Film adaptiert. Das Buch lässt sich flüssig lesen, leider war in dieser oben aufgeführten Ausgabe die Schrift sehr klein, was etwas anstrengend beim Lesen war. Als Horrorklassiker wurde ich das Buch nicht bezeichnen, wer hier erwartet sich zu gruseln, wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Die Stärken das Buches liegen eher im Psychologischen, sowie gesellschaftskritischen Aspekt des Viktorianisches Zeitalters.

Fazit: Die Popularität der Geschichte regt die Fantasie vieler Autoren und Filmemacher an. Einer der vielen Gründe dieses Werk zu lesen.



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Donnerstag, 26. Januar 2023

Peter Schlemihls wundersame Geschichte von Adelbert von Chamisso - Kurzgeschichte

Peter Schlemihl begegnet dem Geschäft seines Lebens: Im Tausch für seinen Schatten erhält er von einem dubiosen Mann einen kleinen Sack voller Gold, dessen Inhalt niemals weniger wird, voller Freude willigt er in den Handel ein. Schnell merkt er, dass ein Leben ohne Schatten die Menschen in seiner näheren Umgebung erschreckt und er geächtet und verspottet wird. Als er in eine andere Stadt flüchtet, gelingt es ihm mit Hilfe seines Dieners das Fehlen des Schatten zu verbergen. Anfangs scheint es, als würde nun alles glatt laufen, bis er sich unsterblich in Mina verliebt. Minas Vater will erst zur Hochzeit einwilligen, wenn Peter seinen Schatten zurückerlangt. Als der mysteriöse Mann erneut auftaucht, will er Peter helfen, aber nur im Tausch für seine Seele. Wie wird Peter sich entscheiden?

Die Geschichte wurde 1813 geschrieben, dementsprechend war es nicht so einfach ins Geschehen einzutauchen, ich fand aber Setting sehr interessant etwas so „Banales“ wie einen Schatten für unendlich viel Geld (Gold) zu verkaufen um dann zu merken, dass er doch wichtiger ist als es anfangs schien.

Fazit: Eine nette Kurzgeschichte für zwischendurch, „Old but Gold“

Würde dir ein Mensch ohne Schatten auffallen, wenn ja, wie würdest du reagieren ?



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Sonntag, 15. Januar 2023

Wanderer, kommst du nach Spa von Heinrich Böll - Kurzgeschichte

"Wanderer, kommst du nach Spa" ist eine Kurzgeschichte von Heinrich Böll, welcher als bekanntester Vertreter der sogenannten Trümmerliteratur zählt.

Ein namenloser, recht junger Schwerverwundeter wird nachts durch eine brennenden Stadt zu einem Notlazarett transportiert. Den Weg durch das Gebäude verfolgt er detailgenau und vieles kommt ihm bekannt vor. In einem inneren Monolog schiebt er dies auf sein Fieber, als er immer mehr Details feststellt und erfährt, dass er sich in einer Schule in seinem Heimatdorf befindet. Noch erkennt er die bittere Wahrheit nicht an, erst als er auf den Op-Tisch liegt bricht es über ihn herein, er erkennt an der Tafel ein von ihn geschriebenes und nie zu Ende geführtes Zitat „Wanderer kommst du nach Spa…“ Er befindet sich in seinem alten Gymnasium, welches er 3 Monate zuvor verlassen hat…




Mittwoch, 4. Januar 2023

Im Westen nichts neues von Erich Maria Remarque - Meinung

Der noch recht junge Soldat Paul Bäumer gehört zu einer Gruppe Soldaten, die an der Westfront in Flandern stationiert sind. Je weiter der Krieg fortschreitet, desto mehr erinnert er ich an seine Schulzeit und seine Zeit in der Grundausbildung. Während eines Heimaturlaubs stellt Paul fest, dass ihn mit seinem alten Leben so gut wie nichts mehr verbindet, seine Familie und das Leben außerhalb der Schützengräben ist ihm fremd geworden. Paul kehrt zu seinen Kameraden zurück, dort setzt sich das unnötige Sterben fort.

Das Buch "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque ist eines der berühmtesten Werke der „neuen Sachlichkeit“, einer Strömung in Kunst und Literatur, die kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs aufkommt. Der Antikriegsroman wurde bis heute mehr als 20 Millionen Mal verkauft. Bei den Bücherverbrennungen 1933 wurden unzählige Exemplare des Buches vernichtet. Das Buch ist kein reiner Kriegsroman, er thematisiert zwar die Schrecken des Kriegs, und doch ist er sehr vielschichtig. Paul Bäumer gehört einer Generation an, die im Kriege „verheizt“ wurden, außerhalb des Kriegs und Schützengräber finden sie sich kaum zurecht. Das Leben in den Schützengräben bestimmt ihren Alltag, an die Stelle der Familie sind die Kameraden getreten, die alle nach und nach sterben. Für Paul und seine Freunde gibt es keine Hoffnung, es scheint so, als wäre der Krieg die einzige Alternative, Gedanken an Meuterei oder Aufgeben kommen ihm nicht in den Sinn. Die Sprache ist sachlich, es wird nichts beschönigt, der Krieg wird in seiner ganzen Grausamkeit und Wahnsinn beschrieben, in dem das einzelne Leben nichts zählt. Dies wird besonders am Ende deutlich, als Paul Bäumer „kurz vor dem Ende des Kriegs" stirbt. Im Heeresbericht heißt es für diesen Tag nur, dass es im Westen nichts Neues zu melden gibt.

Fazit: Eines der wichtigsten Bücher der Weltliteratur.



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Samstag, 3. Dezember 2022

In 80 Tagen um die Welt von Jules Verne - Meinung

Phileas Fogg ist ein wohlhabender englischer Gentleman, für den Pünktlichkeit das oberste Gut ist. In seinen täglichen Gewohnheiten ist er sehr pedantisch, sein einziges „Laster“ ist das Spiel „Whist“. Eines Tages kommt es im Londoner Reform Club zu einer Wette, in der Fogg wettete, in nur 80 Tagen um die Welt zu reisen. Sein Einsatz beträgt 20.000 Pfund (die Hälfte seines Vermögens). Auf seiner Reise begleitet ihn sein frisch eingestellter Diener Passepartout, der sich eigentlich nur einen ruhigen, stressfreien Job wünscht. An ihre Fersen heftet sich Detektiv Fix, der in Phileas Fogg einen Bankräuber sieht und alles daran setzt, Fogg zu verhaften. Werden Phileas Fogg und Passepartout es schaffen, die Wette zu gewinnen?


Am 30. Januar 1873 wurde das Buch „In 80 Tagen um die Welt“ unter dem französischen Titel "Le Tour du monde en quatre-vingts jours" veröffentlicht, die deutsche Erstausgabe ist im selben Jahr erschienen.

Für uns Leser ist das Buch nicht nur eine Reise um die Welt, sondern auch in die Vergangenheit , in der das Reisen noch voller Abenteuer und Gefahren war. Fogg ist auf seiner Reise relativ stoisch und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Gefahren, die sein Ziel vereiteln könnten, begegnet er mit Ruhe und Gelassenheit und findet immer eine Lösung. Als Leser erfahren wir stellenweise sehr wenig über die besuchten Länder und Kulturen, was aber den Spaß am Lesen in keinster Weise schmälert, es passt zum Setting. Jules Verne Werk kann als Persiflage einiger Völker oder Religionen und deren Eigenarten angesehen werden. Das Werk ist ein Klassiker, der sehr gut gealtert ist, und sollte im historischen Kontext gelesen und verstanden werden. Durch die kurzen und spannenden Kapitel ist das Buch ein guter Anfang für Leser, die sich an einem Klassiker versuchen wollen. Keine Angst - fürs Lesen werden keine 80 Tage benötigt.

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