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Montag, 7. November 2022

Buchmesse 2022

Insgesamt 4000 Aussteller aus 95 Ländern präsentierten ihre Neuerscheinungen auf der 74. Buchmesse. Mit mehr als 180.000 Besucherinnen (davon 93.000 Fachbesucher) liegen die Besucherzahlen noch weit hinter den Zahlen von 2021 und 2020. Im Vergleich dazu haben im Jahr 2019 rund 300.000 Menschen die Messe besucht.

Ehrengastland war Spanien. Mir hat der Ehrengastland Pavillon nicht so gut gefallen wie letztes Jahr, dieser wirkte zu steril". Mir persönlich hat dieses Jahr die Magie gefehlt. Auch die Kooperation mit TikTok - #Booktok und der Buchmesse finde ich sehr bedenklich. Es ist zwar richtig und wichtig, jungen Menschen das Thema Bücher näher zu bringen, aber um ein Buch ausführlich zu besprechen, ist es die falsche Plattform. Außerdem finde ich TikTok für junge Menschen generell sehr bedenklich, da dort sehr viel nackte Haut, frauenfeindlicher Content und gefährliche Challenges zu finden sind, die bereits einigen Jugendlichen das Leben gekostet haben.

Ich habe dieses Jahr wieder sehr nette Menschen getroffen (leider nicht alle, die ich sehen wollte), habe gute Gespräche geführt und ein paar neue Bücher gekauft.

Tschüss FBM22
 
Gastland 2023: Slowenien

Gastland:2024 Italien



Mittwoch, 7. April 2021

Das Letzte, was du siehst von Kristin Lukas - Rezensionsexemplar

Die IT-Beraterin für Immobilienfonds und ehemalige Polizistin Marie Wagenfeld entdeckt eines Abends die brutal zugerichtete Leiche eines Kollegen. Schnell zeigen die Ermittlungen, dass der Tote Kontakte ins Frankfurter Bahnhofviertel hatte sowie an unlauteren Geschäftspraktiken und Erpressung beteiligt war. Doch wen hat er erpresst und vor allem womit? Eigentlich sollte Marie nur als Zeugin vernommen werden, doch ihre Einblicke bei der Vermögensverwaltung „Sega Invest“ können die Ermittlungen beschleunigen und so taucht Marie zusammen mit Kommissar Kellermann immer tiefer in die Ermittlungen ein. Schnell wird klar, dass der Mord Verbindungen zu älteren Fällen aufweist und hier wohl ein Serienmörder am Werk ist.

Positiv möchte ich das hervorragende Lokalkolorit hervorheben. Die Autorin Kristin Lukas schafft es die Orte lebendig erscheinen zu lassen. Die Stadt Frankfurt, das Bahnhofviertel und das Bankenviertel werden so genau beschrieben, dass der Leser, der Frankfurt kennt oder dort wohnt, sofort weiß an welcher Ecke die Handlung spielt und sofort Bilder im Kopf hat. Beim Lesen musste ich sogar paarmal grinsen, weil die Situation bzw. die Umgebung so dargestellt war, dass ich sofort Bilder im Kopf und Lust auf ein Heißgetränk von Starbucks hatte. Selbst die anderen Städte werden von der Autorin so beschrieben, dass man auf jedenfalls einen Wiedererkennungswert hat. Auch die Beschreibung der Arbeitsabläufe einer KVG (Kapitalverwaltungsgesellschaft) bzw. eines Immobilienfonds werden detailliert dargestellt. Und hier ist leider der Knackpunkt. Da ich selber für eine KVG arbeite, sind mir die Abläufe bekannt und ich hatte einen hohen Wiedererkennungswert und kann sagen, was die Autorin beschreibt hat Hand und Fuß. Ich denke aber, dass der Leser, der mit der Branche nichts am Hut hat, schnell den Überblick verliert bzw, sich schnell langweilt, wenn Marie dem Kommissar die Arbeitsabläufe genau erklärt. Auch wirkt der Kommissar neben Marie etwas blass, die Ermittlungsarbeit wird hauptsächlich von Marie durchgeführt. Im Buch hat das Thema Kunst eine ziemlich hohe Bedeutung, oft musste ich das Handy in die Hand nehmen und die die Namen der Kunstwerke in einer Suchmaschine suchen, um zu wissen was genau gemeint ist.

„Das letzte was du siehst“ ist der erste Band der Reihe um Marie Wagenfeld und sicher nicht mein letzter. Zwar hat mich Marie stellenweise etwas genervt, aber ich bin neugierig und will wissen, wie sich der Charakter und die Reihe weiterentwickelt.

Fazit: Ein Wirtschaftsthriller, der einen detailreichen Überblick in die Welt der Immobilienfonds gibt. Leider etwas langatmig.

3 von 5 Sternen

Mittwoch, 6. Januar 2021

Frankfurter Fake News von Robert Maier - Rezensionsexemplar/Rezension

Eigentlich könnte der ehemalige IT-Experte Olaf sein Leben als Rentner völlig genießen, stattdessen nutzt er seine IT-Fähigkeiten um seinen Sohn Tobias, der bei der Frankfurter Mordkommission arbeitet, tatkräftig zu unterstützen. Natürlich heimlich und ohne Wissen von Tobias. Olafs Geheimwaffe ist ein von ihm programmierter Computervirus, der manchmal seltsames Eigenleben führt. In seinem aktuellen Projekt wird ein Deutschtürke in seinem Reisebüro in Frankfurt Bockenheim erschossen. Bei seinen Recherchen stößt Olaf bald auf Online-Gruppen, die Fake News verbreiten und dadurch Menschen manipulieren, selbst vor Mord schreckt die Gruppe nicht zurück.

Leider ist das Thema „Fake News“ ziemlich aktuell. Jeder der in den sozialen Netzwerken unterwegs ist, ist schonmal mit ihnen in Berührung gekommen. Der Autor Robert Maier schafft es, das Thema perfekt in seinem Buch zu verarbeiten. Er zeigt auf, wie „Fake News“ funktionieren, wie man diese erkennt und welche Netzwerke Nutzen daraus ziehen.

Leider konnte der Fall mich aber nicht fesseln. Olafs Sohn Tobias wirkt eher wie ein pubertierender Teenager, als wie ein Mitglied der Frankfurter Mordkommission. Auch mit Olaf selbst bin ich nicht warm geworden. Olaf wirkt zu abgebrüht, zu routiniert, als wäre er schon immer „Privatdedektiv“ gewesen. Auch die Handlung dümpelt so vor sich hin, mir hat die „Action“ sowie mehr richtige Polizeiarbeit gefehlt, der Mord an den Reisebürobesitzer klart sich quasi fast von alleine auf. Positiv ist das Lokalkolorit, nicht nur die gute Frankfurter Küche hat ein „Gastspiel“ sondern auch typische Frankfurter Eigenarten kommen vor.

Als reinen Roman betrachtet, war das Buch nicht so meins, aber als spannendes Buch zum Thema „Fake News“ und wie man diese erkennt, einfach klasse. Ich selber habe aus diesem Buch gelernt in Social Media besser aufzupassen und mehr auf Fake News zu achten.

2,5 Sterne

Mehr dazu auf Sarahs Lesereise




Dienstag, 13. Oktober 2020

Der Panther von Andreas Franz/ Daniel Holbe -Rezension:

Der neueste Fall von Julia Durant hat es in sich: eine Hochzeit, ein Missverständnis, und ein Pärchen-Mörder, der von der Presse „Panther“ genannt wird.  Aber was sind die Hintergründe der Morde?

„Der Panther“ ist Julias Durant 19. Fall und in meinen Augen einer der besten.
Viele der älteren Bände waren immer nach einem gewissen Schema aufgebaut (Wohlhabende Bänker/Frankfurter als Mörder und Prostituierte oder junge Damen als Opfer), hier liegt es anders. Die Opfer sind Liebespaare, die eine schöne Zeit im Freien verbringen wollen. Am besten hat mir das Zusammenspiel zwischen Durant und Peter Brandt gefallen. Bis zum Schluss rätselt man, wer wohl der Täter ist. Spannung garantiert.

5 von 5 Sternen

Montag, 17. August 2020

Mainkurtod von Franziska Franz - Rezension:

Eigentlich hätte die Stelle als Maklerin Marlenes Traumjob sein können, doch schnell stellt sie fest, dass bei Immobilien Richter irgendein falsches Spiel gespielt wird. Als sie dann noch von den mysteriösen Verschwinden ihrer Vorgängerinnen erfährt, ist es für sie fast zu spät. Als sich Marlene kurze Zeit später in einem stockfinsteren Raum wiederfindet, ohne Erinnerung an die letzten Tage, beginnt für sie ein Kampf ums nackte Überleben.

Mainkurtod war mein erster Krimi von Franziska Franz und ich bin völlig begeistert, wobei ich sagen muss, für mich ist das Buch eher ein Thriller als ein Krimi. Statt der Polizeiarbeit steht hier das Verwirrspiel der einzelnen Verdächtigen im Vordergrund. Bei den vielen unerwarteten Wendungen fällt es schwer, das Buch aus der Hand legen. Mainkurtod hat einen klaren Lokalkolorit und lässt sich flüssig lesen. Vielleicht sind hier sogar eins oder zwei Wendungen zu viel eingebaut, was ich als etwas störend empfunden habe. Fest steht, bei Immobilien Richter und im Buch ist nichts so wie es scheint. Mainkurtod war mein erstes, aber nicht mein letztes Buch von Franziska Franz. Jetzt erstmal durchatmen und ein schönes Glas Äppelwoi genießen.

4 von 5 Exposés

Mittwoch, 20. Mai 2020

Rezension: Blutwette von Andreas Franz/Daniel Holbe

Ein ehemaliger Sportler hat Selbstmord begangen, eigentlich reine Routine für das Team um Julia Durant und doch scheint dieser Fall nicht so einfach zu sein. Denn nach dem Ableben des Sportlers decken die Ermittler einen Abgrund auf: Drogen, Glücksspiel, hohe Schulden und wieso sollte sich jemand umbringen, der kurz davor ist Vater zu werden? Julia Durant möchte diesen neuen Erkenntnissen auf den Grund gehen, doch sie stößt auf eine Mauer des Schweigens.
Bluttwette hat mich von der ersten Seite an gepackt, die Thematik ist spannend und authentisch geschrieben. Kommissar Zufall hat hier eine kleinere Rolle als in den vielen Fällen davor. Daniel Holbe besinnt sich auf solide Polizeiarbeit. Des Weiteren bekommen die anderen Ermittler eine größere Rolle zugesprochen, allen voran Durants Kollege Kullmer. Auch der eigenwillige Offenbacher Ermittler Peter Brand ist wieder dabei. So macht Julia Durant Spass!

5 von 5 Sternen

Freitag, 17. April 2020

Rezension: Geister: Ein Jo-Lasker-Thriller von Jens Bühler

Kriminalhauptkommissar Jo Lasker und sein Team spielen nicht immer nach den Regeln und können dadurch eine außergewöhnlich hohe Aufklärungsquote vorzeigen. Doch die neue Führung im Präsidium will die Dienststelle auflösen. Ein letzter Einsatz verlangt Jo Laskerund seinem Team alles ab, denn dieser Einsatz ist alles andere als Routine. Am Ende ist nicht mehr klar, wer gut und wer schlecht ist.
Der Autor Jens Bühler ist selber Kriminalhauptkommissar. Er weiß wie am besten wie „echte“ Polizeiarbeit funktioniert und wovon er schreibt. Dadurch hebt sich der Thriller „Geister“ von anderen Büchern dieses Genres ab. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die verschiedenen Handlungsstränge laufen am Ende zusammen. Die Handlung spielt in Frankfurt und Umgebung, was für mich als „fast“ Frankfurter ein weiterer Pluspunkt ist. Das Buch „Geister“ von Jens Bühler ist der perfekte Thriller für zwischendurch. Ich hätte mir nur ein anderes Ende gewünscht.

4 von 5 Sternen

Dienstag, 3. März 2020

Lautlose Schreie von Leo Born - Rezension

Die Krähe (Mara Billinsky) ist zurück.
Erst werden in Frankfurt Oberrad die Leichen mehrere Kinder gefunden, dann wird ein Geschäftsmann in einem Luxushotel in Frankfurt ermordet aufgefunden. Zwei Fälle, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, beschäftigen die Frankfurter Mordkommission und vor allem Mara Billinsky. Die Fälle verlangen Mara alles ab und dann ist da noch der unaufgeklärte Mord an ihrer Mutter, den Mara nicht verdrängen kann.
"Lautlose Schreie" ist der zweite Band um die „etwas andere“ Ermittlerin Mara Billinsky. Das Thema Organraub und Menschenhandel ist leider sehr aktuell, aber dennoch konnte das Buch mich nicht richtig fesseln. Anders als in Band 1 fehlt mir der Lokalkolorit. Auch wirken viele Szene wie aus einem Hollywood Film. Mir fehlt ganz klar das Authentische. Stellenweise musste ich den Kopf schütteln. Mehr dazu unter ACHTUNG SPOILER.  "Lautlose Schreie" kann man zwar ohne Vorwissen lesen, aber um ein paar gedankliche Rückblenden besser verstehen zu können, ist es besser Band 1 zuerst zu lesen. Das Buch ist in viele kurze Kapitel aufgeteilt, die flüssig zu lesen sind. Ich bin gespannt, wie es mit Mara weitergeht und hoffe, dass mich Band 3 mehr in seinen Bann ziehen kann.

2 von 5 Krähen



ACHTUNG SPOILER.

Wie kann ein Mann einfach aus der Untersuchungshaft mit einer Waffe aus dem Knast spazieren? Derselbe Kerl wird aufgespürt und dann per Kopfschuss mitten am Tag ermordet.  Wie kann Mara Billinsky zwei Schüssen auf ihre Weste einfach so mit Rotwein und Schmerztabletten wegstecken?

Freitag, 21. Februar 2020

Rezensionsexemplar: Rezension: Frankfurt am Mord von Uwe und Jonas Torsten Krüger

Ein Toter in der Regentonne im Hinterhof eines Bordells mitten im Frankfurter Bahnhofsviertel. Für Hauptkommissarin Karola Bartschs eigentlich ein klarer Fall oder doch nicht, den die Spuren führen statt ins Rotlichtmilieu ins Europareservat Kühkopf-Knoblochsaue. Und da bliebt noch die Frage, wie kommt ein Pinguin in den Main ?
 Am Anfang dauert es etwas, bis man die einzelnen Charaktere zugeordnet hat, was etwas verwirrend sein kann. Wer sich aber auf das Buch einlässt, bekommt mit „Frankfurt am Mord“ einen Krimi, den man viel zu selten findet. Die hessischen Eigenarten sind prima herausgearbeitet, ein Lokalkolorit den man leider nicht so oft in Frankfurter Krimis findet. Mich hat es gefreut, dass die Ermittler auch mal Schwäche zeigen und Ängste haben, dies macht sie sehr menschlich.
Was mir weniger gut gefallen hat, sind die Themen Ornithologie und Botanik, einen großen Teil des Buches einnehmen.
Für mich 4 von 5 Bembel

Dienstag, 11. Februar 2020

Sarahs Lesereise: Antiquariat "Die Wendeltreppe" (Frankfurt am Main)...

Heute mal kein Beitrag von mir, sondern von der lieben Sarah von Sarahs Lesereise.
Für alle Krimi Fans in und um Frankfurt ein Muss.

Montag, 30. Dezember 2019

Blinde Rache: Ein Mara Billinsky Thriller von Leo Born - Rezension

Die Kommissarin Mara Billinsky lässt sich von Düsseldorf zurück in ihre Heimatstadt Frankfurt am Main versetzen. 

Ihre Art sowie ihr Aussehen stoßen ihren Kollegen sowie ihrem neuen Chef ziemlich auf. 
Mara ist gepierct,  tätowiert und trägt nur schwarz, was ihr unter Kollegen den Spitznamen Krähe einbringt. Gleich zu Beginn wird Mara voll gefordert, der Boss einer kriminellen Gang wurde gefoltert und ermordet, und dies soll nicht der einzige Mord bleiben.


Die Morde werden nicht im Detail aufgeführt, aber als Leser kann man sich die Gräueltaten sehr gut vorstellen. Der wahre Schrecken spielt sich also im Kopf des Lesers ab, was mir ziemlich gut gefällt. Auch kommen lokale Gegebenheiten rund um und in Frankfurt vor, was das Lesen noch spannender macht, da man viele Orte selber kennt. Mara Billinsky hat sich mit ihrer Art, und ihrem Motto "Niemals aufgeben" in mein Herz ermittelt.

Blinde Rache ist mein erstes, aber sicher nicht mein letztes Buch von Leo Born.

5 von 5 Krähen


Mehr zum Buch auf Sarahs Lesereise 
 


Mittwoch, 23. Oktober 2019

Buchmesse 2019

Die Buchmesse Frankfurt ist für jeden Bücherfreund ein großartiges Erlebnis. Hier trifft man sich und tauscht sich aus, dieses Jahr habe ich ein paar sehr nette Bookstagramer getroffen und somit online und offline miteinander verknüpft. Es ist interessant die Menschen hinter dem Account zu sehen. An dieser Stelle 1000 Dank für die tollen Gespräche. Ich war froh, dass ich einen Presseausweis hatte und somit bereits unter der Woche die Messe besuchen durfte.
Die Wochenenden auf der Messe sind bekanntlich sehr voll, aber so "chaotisch" wie dieses Jahr war es selten. Durch das Gedränge war es unmöglich, an einem Stand zu bleiben und sich in Ruhe umzusehen.
Besonders kritisch finde ich die Situation auf den Rolltreppen, viele Bleiben am Ende der Rolltreppe einfach stehen, um sich zu orientieren, also läuft man automatisch auf die anderen auf und wird von hinten immer weiter nach vorne gedrückt. Hier müsste das Sicherheitspersonal besser aufpassen und ggf. die Rolltreppen kurz sperren.  Für die Hallen wünsche ich mir ein Einbahnstraßensystem, um die Massen durch die Hallen zu lotsen. Danke Buchmesse für die tollen Messetagen wir sehen uns 2020 wieder.
 

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Lesung: Die letzten Ihrer Art von Maja Lunde

 Maja Lunde ist nicht nur eine super Autorin, sondern auch eine sehr sympathische Frau. Es hat spaß gemacht, Ihre Erläuterungen zu folgen. Auch die deutsche Übersetzung von Stéphane Bittoun war großartig. Sehr klar und betont gesprochen. Es war eine super Lesung, danke für den tollen Abend.

Sonntag, 11. August 2019

Ein allzu schönes Mädchen von Jan Seghers - Rezension

Im Frankfurter Stadtwald wird eine Männerleiche entdeckt, die Ermittler um Kommissar Mathaler tappen völlig im dunklen. Mit der Zeit führen die gefundenen Spuren zu einer unbekannten Frau. Als dann noch eine zweite Leiche gefunden wird, steigt der Druck auf die Ermittler.
Wer ist die unbekannte Mörderin?

Das Buch war mein erster Krimi mit Kommissar Marthaler und zwischen uns hat es nicht gefunkt. Zwar spielt das Buch in Frankfurt und ich liebe es einfach wenn bekannte Orte mit Ihren Eigenschaften vorkommen, aber der Herr Kommissar ist ein etwas eigensinniger Kautz. Die offensichtliche Auflösung des Falles ist für mich ein weiterer Negativpunkt.

Wer sich auf die Spuren des Ermittlers begeben möchte, sollte folge Orte besuche:

Lesecafe - Frankfurt Sachsenhausen
Kesselbruchweiher - Frankfurter Stadtwald
Goetheturm (zur Zeit im Wiederaufbau)


Von mir gibt es 3 von 5 Punkten

Mittwoch, 13. März 2019

Leseorte in und um Frankfurt am Main

Meine Lieblings Leseorte in Frankfurt am Main.


Lesecafé Diesterwegstraße 7


Wer Jan Seghers kennt, der kennt auch sicher das Lesecafé in Frankfurt Sachsenhausen.
Ein wenig versteckt, bietet diese kleine ruhige ecke einen schönen Kontrast zur sonst etwas hektischen Großstadt.
Besonders im Sommer empfiehlt es sich draußen, zu sitzen. Und sollte der Lesestoff einmal ausgehen, die kleine sympathische Buchhandlung nebenan bietet sofort Nachschub.

Schiffercafé Schifferstraße 36


Ein kleines bisschen erinnert dieses kleine Café an ein gemütliches typisches Café in Wien.
Hier bekommt der Gast von Frühstück über wechselnde Mittagsmenüs bis hin zu leckeren Torten alles, was das Herz begehrt.
Ich persönlich esse hier immer den Apfelstrudel und genehmige mir dazu ein Glas Wein und dazu natürlich ein gutes Buch.
Wer lieber draußen sitzen mag, für den empfiehlt sich der nahe gelegene Park mit Spielplatz.

Mainufer (Sachsenhäuser Seite)


Wer beim Lesen auch mal seine Gedanken schweifen lassen will, ist hier gut aufgehoben.
Auf einer der vielen Bänke direkt am Mainufer hat man einen tollen Blick auf die Hochhäuser und der Frankfurter Skyline.
Wer vom Lesen eine Pause braucht, kann eins der vielen Frankfurter Museen am Frankfurter Museumsufer besuchen.

Frankfurter Stadtwald


An einen der vielen Teiche oder Weiher lässt es sich Prima aushalten.
Jeder Weiher hat seinen eigenen Charme, ich persönlich bevorzuge den Kesselbruchweiher.
Weitere Weiher sind Jacobiweiher, Tiroler Weiher, Maunzenweiher, Försterwiesenweiher.
Wer kein Gewässer mag, kann sich auf einer der vielen Bänke setzen, die überall im Stadtwald aufgestellt sind.
Empfehlenswert sind auch die vielen Kunstwerke vom Zeichner und Autor F. K. Waechter, die überall im Stadtwald verteilt sind.
Dazu zählen die Eule im Norwegerpullover, Monsterspecht und Monsterkinder oder ein Baum der „zurück Pinkelt“ – Pinkelbaum.
Der Frankfurter Stadtwald, samt Grüngürtel Rundweg, lädt zum Verweilen und erkunden ein.

Montag, 18. Februar 2019

Todesmelodie von Andreas Franz / Daniel Holbe - Rezension

Nach ihrer Entführung kehrt Julia Durant zum Frankfurter K11 zurück.
Doch gerade der erste Fall nach ihrer traumatischen Entführung verlangt Julia Durant alles ab.
Eine kanadische Studentin wird nach einer Party tot in ihrem Bett aufgefunden.
Sie wurde unter Drogen gesetzt, brutal vergewaltigt und zu Tode gequält.
und auch die anderen Partygäste haben aufgrund von Drogenkonsum keinerlei Erinnerungen mehr an den Abend. Aufgrund ihrer psychischen Situation wird Julia Durant von dem Fall abgezogen, bevor dieser abgeschlossen ist. Es beginnt ein perfides Spiel, in dem ein bestimmtes Musikstück eine wichtige Rolle spielt.

Respekt an Daniel Holbe, es ist sicher nicht einfach in die Fußstapfen von Andreas Franz zu treten und eine bestehende Reihe so fortzusetzen, dass man die Fans der Julia Durant Reihe nicht verschreckt.
Daniel Holbe hat den in Fragmenten vorliegenden Roman von Andreas Franz zu einem sehr guten Abschluss gebracht. Was mir persönlich an Todesmelodie gefällt, ist die Tatsache, dass auch die anderen Figuren, Helmer, Kaufmann, Seidel) mehr Spielraum bekommen. Julia Durant muss sich in Todesmelodie etwas zurückstecken, was der Reihe einen frischen Touch verpasst. Aber auch Julias Gegenstück aus Offenbach (Peter Brand) bekommt eine kleine Gastrolle. Das Buch ist unterhaltsam und spannend leider kommt das Ende einwenig plötzlich aber dennoch

5 von 5 Sternen