Sonntag, 24. Dezember 2023

Schuld und Sühne von Fjodor Dostojewski - Meinung

“Schuld und Sühne” ist ein bedeutender Roman von Fjodor Dostojewski, der erstmals 1866 veröffentlicht wurde. Der Roman wurde, während Dostojewski laufend weitere Kapitel schrieb, als Feuilletonroman in 12 Fortsetzungen in einer Zeitschrift veröffentlicht.

Die Handlung des Romans spielt in Sankt Petersburg um 1860. Der Protagonist ist der bitterarme, aber überdurchschnittlich begabte, ehemalige Jura-Student Rodion Romanowitsch Raskolnikow. Raskolnikow entwickelt die Idee eines „erlaubten Mordes“, die seine Theorie „von den ‚außergewöhnlichen‘ Menschen, die im Sinne des allgemein-menschlichen Fortschritts natürliche Vorrechte genießen“ zu untermauern scheint. Um seine Theorie zu testen, ermordet er eine alte Pfandleiherin, die er für eine Schmarotzerin hält, und ihre unschuldige Schwester, die ihn überrascht. Er entkommt knapp der Entdeckung, aber er wird von Schuldgefühlen und Angst geplagt. Er verstrickt sich in ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem klugen Ermittler Porfirij Petrowitsch, der ihn verdächtigt, aber keine Beweise hat. Raskolnikow lernt auch die Prostituierte Sofja Semjonowna Marmeladowa kennen, die Tochter eines alkoholkranken Beamten. Raskolnikow fühlt sich zu ihr hingezogen, weil sie ebenfalls ein leidendes und schuldiges Wesen ist. Er gesteht ihr seinen Mord und sie versucht, ihn zur Reue und zur Selbstanzeige zu bewegen. Sie glaubt, dass er noch gerettet werden kann, weil er auch gute Taten vollbracht hat. In “Schuld und Sühne” verbinden sich eine Kriminalgeschichte mit psychologischer Spürsinn und mystische Weltanschauung. "Schuld und Sühne" gilt als einer der vollkommensten der Romane von Dostojewski.



Freitag, 22. Dezember 2023

Aphrodite von Charlotte Charonne - Rezensionsexemplar

Das Ermittlerdou Kommissarin Rubina Hiller und Kommissar Simon Peick sind zurück. Ein Mann wird brutal misshandelt, ein weiterer angegriffen, beide Männer sind ehemalige Mitschüler von Simon Peick. Bei Ihrern Ermittlungen stoßen die Ermittler auf ein Netz von Lügen und Schweigen. Simon wird schnell bewusst, dass die Opfer einiges zu verbergen hatten, doch nach und nach kommen die dunklen Geheimnisse ans Licht.

„Aphrodite“ von Charlotte Charonne ist bereits der dritte Band der Ruby-und-Spike-Reihe und kann ohne Vorkenntnisse der zuvor erschienenen Bände gelesen werden. Die Geschichte ist in sich schlüssig und lässt sich flüssig lesen. Charlotte Charonne beschönigt nichts und will, dass der Leser die grausamen Szenen miterlebt, was sehr viel Spannung erzeugt. Besonders zum Ende hin fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Die Autorin scheut nicht, das Thema Mobbing und dessen Folgen aus den verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Leider hat mir am Ende bzw. am Anfang des Buches ein Hinweis zur „Nummer gegen Kummer“ oder einer anderen Anlaufstelle für Opfer von Mobbing gefehlt.

Auch der Zusammenhang zur titelgebenden Göttin Aphrodite ist für meinen Geschmack nicht genug herausgearbeitet. Positiv fand ich die Entwicklung der Hauptprotagonisten, insbesondere von Simon Peick, der sich vom Frauenheld hin zum Familienvater wandelt. Wobei ich zugeben muss, dass ich beim Lesen gehofft hatte, etwas Dreck aufs Peicks weißer Weste zu entdecken.

 Fazit: Ein spannender Thriller zu einem leider sehr aktuellen Thema.

4 Sterne



Samstag, 9. Dezember 2023

Weltgeschichte - Weg in die Dunkelheit. Der Erste Weltkrieg von Dominic Sandbrook - Rezension

An einem Sommermorgen im Jahr 1914 verändert ein junger Mann namens Gavrilo Princip die Weltgeschichte unwiderruflich. Mit der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Frau Sophie in Sarajevo leitet er eine düstere Ära ein, die Millionen von Menschenleben fordert und das Ende der Kaiserreiche Deutschland, Russland und Österreich besiegelt.

Während des Ersten Weltkriegs wird der junge Yves Zeuge der Invasion Frankreichs. Die Krankenschwester Edith Cavell riskiert ihr Leben, um verwundete Soldaten zu verstecken. J.R.R. Tolkien, der später als Autor von u.a. "Herr der Ringe" Berühmtheit erlangt, kämpft in den Schützengräben an der Somme. Alice Lines, ein Kindermädchen, überlebt einen U-Boot-Angriff, während der britische Soldat Henry Williamson ein unvergessliches Weihnachtsfest mit deutschen Soldaten jenseits der feindlichen Linien feiert. Und schließlich erlangt Manfred von Richthofen als ‘Roter Baron’ Berühmtheit bei Freund und Feind.
Das Buch "Weltgeschichte - Weg in die Dunkelheit. Der Erste Weltkrieg" von Dominic Sandbrook beschreibt die Schrecken des Ersten Weltkriegs unheimlich fesselnd. Es wird nichts verschönt. Stellenweise hat mir aber manch eine Glorifizierung des Krieges bzw. der „Heldenfiguren“ nicht gefallen. Das vom Verlag empfohlene Alter für das Buch liegt bei 10 Jahren, was ich so nicht unterschreiben würde, da manche Szenen in meinen Augen sehr heftig sind und die gesamte Thematik doch komplexer ist, als das Buch es darstellt. Das Buch ist aber ideal, um einen Überblick der Jahre von 1914 bis 1918 zu erhalten. Was diesem Buch aber fehlt, sind Kartenausschnitte der einzelnen Kapitel.

Fazit: Ein interessantes Buch, dass einen tollen überblick über die Schrecken des Ersten Weltkriegs liefert

4,5 Sterne




Freitag, 8. Dezember 2023

Napoléon - Kaiser von Frankreich: Menschen, Mythen, Macht“ von Elke Bader - Rezension- Hörbuch

Napoleon Bonaparte, aus einer verarmten Adelsfamilie auf Korsika, stieg in einem nachrevolutionären Frankreich, das von Krisen geplagt war, wie ein Komet auf. Er war nicht nur einer der größten Feldherren der Geschichte, sondern auch eine politische Kraft, die ihren Willen auf ganz Europa ausübte. Mit nur 24 Jahren hatte er bereits den Rang eines Generals erreichNapoléon - Kaiser von Frankreich: Menschen, Mythen, Macht“ von Elke Badert und wurde kurz darauf zum Oberbefehlshaber der Italienarmee ernannt. Durch einen Staatsstreich wurde er zum ersten Konsul und krönte sich mit 35 Jahren selbst zum Kaiser.


Überraschenderweise beginnt das Hörbuch "Napoléon - Kaiser von Frankreich: Menschen, Mythen, Macht“ von Elke Bader mit einer eingehenden Untersuchung der französischen Revolution im Jahr 1789, die durch die Entmachtung von Klerus und Adel durch den dritten Stand gekennzeichnet war. Die Handlung ist sehr aufschlussreich und gibt einen interessanten Einblick in das Leben von Napoleon, wobei für meinen Geschmack das Ende von Napoleons Herrschaft zu schnell abgehandelt wird.

Der Sprecher Gert Heidenreich trägt die Ereignisse souverän vor, wobei ich mir stellenweise mehr Dramatik gewünscht hätte. Kurze musikalische Einspieler lockern das Hörbuch auf.

Fazit: "Alles, was nicht natürlich ist, ist unvollkommen." Zitat von Napoleon Bonaparte

Ein interessantes (Hör)Buch über Napoleon



Freitag, 1. Dezember 2023

Chile wird Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2027

Der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2027 steht fest: Chile wird das Gastland der 79. Buchmesse (6.-10. Oktober 2027) sein.

Brüder von Hilary Mantel - Hörspiel - Meinung

“Im Strudel der Französischen Revolution finden wir drei junge Männer." Erstens, Georges Danton, ein Mann von Ehrgeiz und Energie, der trotz hoher Schulden nicht aufgibt. Zweitens, Maximilien Robespierre, ein gewissenhafter und vorsichtiger Mann, der stets das Wohl der Revolution im Blick hat. Und schließlich Camille Desmoulins, ein Genie der Rhetorik, dessen Unbeständigkeit und Unzuverlässigkeit ihn jedoch oft in Schwierigkeiten bringen. "Während diese drei Männer in den berauschenden Sog der Macht gezogen werden, müssen sie erkennen, dass ihre hochfliegenden Ideale auch eine dunkle Seite haben können.”

Die Geschichte beginnt in der Kindheit der späteren Jakobiner Desmoulins, Danton und Robespierre und erzählt deren Werdegang von Anfang an. Etwas verwirrend könnte die Anzahl und die vielen Namen der Figuren sein, die im Laufe der Geschichte dazukommen, aber die unterschiedlichen Sprecher lassen zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen. Auch wenn man weiß, wie alles ausgehen wird, fiebert man mit den Figuren mit. 

Das Hörspiel reißt uns mitten in die Geschichte, sodass das Pausieren schwerfällt. Die unterschiedlichen Sprecher Michael Rotschopf, Robert Dölle, Matthias Bundschuh, Jens Harzer, Florian Lukas, Sylvester Groth, Angela Winkler, Axel Milberg, spielen ihre Rolle perfekt und glaubwürdig. Mit 12.30 Stunden ist das Hörspiel kein Leichtgewicht, aber die umfangreiche Geschichte will auch erzählt werden.

Fazit. Ein Hörspiel-Abenteuer, das man gehört haben muss!



Donnerstag, 23. November 2023

Warum Lesen mehr als ein Hobby ist

Lesen ist eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen auf der ganzen Welt, und das aus gutem Grund. Es gibt viele Gründe, warum Lesen mehr als nur ein Hobby ist. In diesem Artikel werden wir einige der wichtigsten Gründe untersuchen, warum Lesen so wichtig und wertvoll ist. Wir werden uns damit beschäftigen, wie Lesen uns hilft, Stress abzubauen, unsere kognitive Entwicklung zu verbessern, unser Wissen zu erweitern und unsere Vorstellungskraft zu fördern. Wir werden auch untersuchen, wie Lesen unsere Empathie und soziale Fähigkeiten fördern kann, wie es uns die Möglichkeit bietet, andere Welten zu erleben und wie es unsere Stimmung verbessern und positive Gewohnheiten fördern kann. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, warum Lesen nicht nur ein Hobby, sondern eine wertvolle Lebensgewohnheit sein kann.

Lesen hilft beim Stressabbau.

Lesen kann eine wirksame Methode zur Stressreduzierung sein. Wenn wir ein Buch lesen, treten wir in eine andere Welt ein und können uns von unseren Sorgen und Problemen ablenken. Das Lesen kann helfen, uns zu entspannen und den Stress des Alltags hinter uns zu lassen.

Lesen als Fluchtmöglichkeit

Lesen kann als Fluchtmöglichkeit dienen, um dem Stress und den Schwierigkeiten des täglichen Lebens zu entkommen. Ein gutes Buch kann uns in eine andere Welt entführen und uns für eine Weile vergessen lassen, was um uns herum passiert.

Lesen als Entspannungsmethode


Beim Lesen können wir uns entspannen, weil wir uns auf das Buch konzentrieren und uns in die Geschichte vertiefen. Wenn wir lesen, nehmen wir uns Zeit für uns selbst und können so Stress abbauen und den Kopf frei bekommen.
Lesen verbessert die kognitive Entwicklung.
Lesen hat zahlreiche Vorteile für unsere kognitive Entwicklung. Beim Lesen müssen wir komplexe Texte verstehen und interpretieren, was unsere Denkfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit verbessert hat.

Lesen fördert die Denkfähigkeit.


Das Lesen von Büchern erfordert, dass wir uns auf komplexe Ideen und Konzepte einlassen und darüber nachdenken. Dies trägt dazu bei, unsere Denkfähigkeit und unser kritisches Denken zu verbessern.

Lesen verbessert die Konzentrationsfähigkeit.


Lesen erfordert Konzentration und Aufmerksamkeit, was dazu beitragen kann, unsere Konzentrationsfähigkeit zu verbessern. Wenn wir lesen, betonen wir unsere Fähigkeit, uns auf eine Aufgabe zu konzentrieren und Ablenkungen zu ignorieren.
Es erweitert das Wissen, die Vorstellungskraft und ermöglicht uns, unser Wissen zu erweitern und unsere Vorstellungskraft zu stimulieren. Durch das Lesen von Büchern können wir neue Dinge lernen und uns in neue Welten und Ideen hineinversetzen.

Lesen als Möglichkeit, etwas Neues zu lernen

Lesen ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, um etwas Neues zu lernen. Es gibt viele Bücher, die uns Informationen über die Welt und darüber, wie die funktionierenden Dinge, liefern. Lesen kann uns helfen, unser Wissen zu erweitern und uns für verschiedene Themen zu interessieren.
Lesen als Möglichkeit, die Vorstellungskraft zu erweitern
Beim Lesen können wir uns in andere Welten und Gedanken hineinversetzen und unsere Vorstellungskraft stimulieren. Lesen kann uns helfen, uns eine Welt vorzustellen, die anders ist als unsere eigenen und uns dabei helfen, neue Ideen zu entwickeln.

Lesen fördert Empathie und soziale Fähigkeiten


Lesen kann uns helfen, unsere Empathie und soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Wenn wir Bücher lesen, setzen wir uns mit anderen Perspektiven auseinander und lernen, uns in andere Menschen hineinzuversetzen.

Lesen als Möglichkeit, Mitgefühl und Empathie zu entwickeln


Lesen kann uns helfen, Empathie und Mitgefühl zu entwickeln, indem es uns dazu zwingt, uns in andere Menschen hineinzuversetzen und ihre Perspektiven zu verstehen. Wenn wir diese Fähigkeiten entwickeln, können wir unsere zwischenmenschlichen Beziehungen verbessern.
Lesen als Möglichkeit, die sozialen Fähigkeiten zu verbessern
Durch das Lesen können wir unsere sozialen Fähigkeiten verbessern, indem wir uns mit den Charakteren in Büchern identifizieren und ihre Interaktionen und Beziehungen verstehen. Lesen kann uns helfen, uns in sozialen Situationen sicherer zu fühlen und unsere zwischenmenschlichen Fähigkeiten zu verbessern.

Lesen ist eine Möglichkeit, eine andere Welt zu erleben


Lesen ist eine wunderbare Möglichkeit, sich in anderen Welten zu vertiefen und neue Perspektiven zu gewinnen. Ob Sie gerne Romane, Sachbücher oder Zeitschriften lesen – jedes Mal öffnen Sie ein Buch, betreten Sie eine andere Welt. Sie können in die Gedanken und Gefühle von Charakteren eintauchen und deren Abenteuer miterleben. Das Lesen kann uns einen Einblick in das menschliche Leben geben und unsere Empathie fördern.
Lesen als Möglichkeit, in andere Kulturen einzutauchen
Ein weiterer Vorteil des Lesens ist, dass es Ihnen die Möglichkeit gibt, in andere Kulturen einzutauchen. Sie können über die Geschichte, Traditionen und Bräuche von Menschen aus der ganzen Welt lesen. Diese Einblicke können unsere Perspektiven erweitern und uns helfen, unsere eigene Kultur besser zu verstehen.

Lesen als Möglichkeit, in eine anderen Zeit zu reisen


Lesen ist auch eine Möglichkeit, in eine anderen Zeit zu reisen. Sie können über die Vergangenheit oder sogar über mögliche Zukunftsszenarien lesen. Schriftsteller haben die Möglichkeit, uns in eine Zeitmaschine zu setzen und uns durch ihre Geschichten und Ideen auf Zeitreisen mitzunehmen.
Lesen kann die Stimmung verbessern und positive Gewohnheiten fördern
Lesen ist nicht nur eine Möglichkeit, unser geistiges Wohlbefinden zu fördern, sondern auch unsere Stimmung zu verbessern. Das Lesen von Büchern kann uns helfen, uns zu entspannen und Stress abzubauen. Es kann uns auch helfen, uns von unseren täglichen Sorgen abzulenken und uns in eine andere Welt zu entführen.

Lesen als Möglichkeit, positive Gedanken zu fördern


Das Lesen kann auch dazu beitragen, positive Gedanken zu fördern. Es kann uns helfen, unser Selbstvertrauen und unsere Motivation zu steigern. Indem wir über Erfolge von Menschen lesen, können wir uns inspirieren lassen und uns motivieren, unsere eigenen Ziele zu erreichen.
Lesen als Möglichkeit, eine gesunde Gewohnheit zu entwickeln
Abschließend kann das Lesen uns helfen, eine gesunde Gewohnheit zu entwickeln. Wenn wir regelmäßig lesen, trainieren wir unseren Geist, um aufmerksam und leistungsfähig zu bleiben. Es kann uns auch helfen, unsere Konzentration und unser Gedächtnis zu verbessern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lesen mehr als nur ein Hobby ist. Es kann eine positive Auswirkung auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Entwicklung haben. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, in die Welt des Lesens einzutauchen und die Vorteile zu genießen. Ob Romane, Sachbücher oder Gedichte – jeder kann das Lesen als Teil seiner täglichen Routine integrieren und von den positiven Effekten profitieren.

FAQ


Warum ist Lesen wichtig?

Lesen ist wichtig, weil es unsere kognitive Entwicklung fördert, unsere Vorstellungskraft erweitert, unser Wissen und unser Verständnis für die Welt um uns herum und unsere Empathie Lesen und soziale Fähigkeiten fördert. Es kann auch als wirksames Mittel gegen Stress und zur Verbesserung der Stimmung dienen.

Wie viel sollte man lesen?


Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage, da jeder Mensch unterschiedlich IST und unterschiedliche Lesegewohnheiten hat. Es ist jedoch wichtig, regelmäßig zu lesen und sich ein realistisches Ziel zu setzen, um das Lesen als feste Gewohnheit in den Alltag zu integrieren.

Welche Arten von Büchern sollte man lesen?

Es gibt keine Auswirkungen auf die Art von Büchern, die man lesen sollte. Es ist wichtig, Bücher zu wählen, die für den persönlichen Geschmack und Interessen geeignet sind, um das Lesen als unterhaltsame und bereichernde Erfahrung zu gestalten.

Was sind die Vorteile des Lesens von Büchern im Vergleich zum Lesen digitaler Medien?


Das Lesen von Büchern kann ein besseres Leseerlebnis bieten, da es die Möglichkeit bietet, die Seiten zu berühren, das Papier zu riechen und das Buch als physischen Gegenstand zu betrachten. Es kann auch helfen, die Konzentration zu verbessern und die Augenbelastung zu verringern. Außerdem kann das Lesen von Büchern eine willkommene Abwechslung von der ständigen Nutzung digitaler Medien sein

Mittwoch, 22. November 2023

Buchblogger Leseempfehlung: https://was-in-der-ddr-gelesen-wurde.blogspot.com/

Die "Literatur in der DDR" (Deutschen Demokratischen Republik) bezeichnet belletristische Werke, die von Autoren in und aus der DDR geschrieben wurden und in der DDR verlegt wurden. Zu entdecken gibt es zudem viele Autorinnen* aus dem Ausland. Zumeist natürlich von den "sozialistischen Bruderländern" aber auch einige westdeutsche Autorinnen sowie Autorinnen aus dem englischsprachigen Raum.

Der Blog "Was in der DDR gelesen wurde" hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Bücher sichtbar zu machen, damit diese nicht vergessen werden.
Der Blog ist nicht nur für Freunde der DDR-Literatur eine tolle Fundgrube, sondern für jeden Buchfreund, der sich mit Literatur und deren Entwicklung in der DDR auseinandersetzen möchte. Wichtig zu beachten ist, dass es hier keine Rezensionen, sondern lediglich Klappentexte gibt.
In einigen Inhaltsbeschreibungen wird das N-Wort oder ähnliche Begriffe verwendet, der Blog gibt die Inhaltsangaben originalgetreu wieder, insbesondere auf Hinblick des Urheberrechts, dies wird gleich auf der Startseite unter "Besonderer Hinweis" erläutert.

Mittwoch, 15. November 2023

Arsène Lupin – Gentleman-Einbrecher - Hörbuch von Maurice Leblanc

Der erste Band der Abenteuer des Meisterdiebs Arsène Lupin trägt den Titel 'Arsène Lupin – Gentleman-Einbrecher'. In diesen Geschichten taucht der berühmte französische Einbrecher in vielfältigen Verkleidungen auf und führt die Polizei kontinuierlich an der Nase herum. Selbst in Momenten seiner Verhaftung und während seines Aufenthalts im berüchtigten Pariser Gefängnis ist er seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus und amüsiert sich auf ihre Kosten. Weder hohe Geldsummen noch Schmuck oder Kunstgegenstände sind vor seinem Zugriff sicher. Lediglich die Liebe zu einer Frau kann dem Gentleman-Gauner zum Verhängnis werden. Dieser Band beinhaltet eine Sammlung von Kriminalgeschichten, die durch eine gemeinsame Rahmenhandlung miteinander verknüpft sind.”

Sprecher: Thomas Nicolai ist ein deutscher Comedian und Hörbuchsprecher. Er schafft es, die Geschichten spannend vorzutragen. Ich habe die Stimme als sehr angenehm empfunden. Sie passt einfach zu den Geschichten von Arsène Lupin.

Fazit: Wer Sherlock Holmes mag wird Arsène Lupin lieben. Vor allem wenn man die Perspektive vom Detektiv zum Kriminellen wechseln will. Den Titel gibt es Exklusiv bei Audible.




WRITERS-IN-PRISON-DAY

Der WRITERS-IN-PRISON-DAY ist ein internationaler Tag, der jedes Jahr am 15. November stattfindet, um die Schriftsteller:innen zu würdigen und zu unterstützen, die sich gegen die Unterdrückung des grundlegenden Menschenrechts auf Meinungsfreiheit wehren und sich den Angriffen auf ihr Recht, Informationen zu vermitteln, entgegenstellen.

An diesem Tag soll auf Schriftsteller:innen aufmerksam gemacht werden, die zu Unrecht im Gefängnis sitzen, verfolgt oder getötet wurden, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen haben.

Der WRITERS-IN-PRISON-DAY wurde 1981 vom internationalen Autor:innen-Zentrum P.E.N. International ins Leben gerufen, weil immer häufiger Schreibende auf Grund ihrer kritischen Haltung in autoritären Regimen für Menschenrechte inhaftiert wurden. Das Writers-in-Prison-Committee der internationalen Schriftsteller-Vereinigung P.E.N. beschäftigt sich mit verfolgten Schriftstellern, Journalistinnen, Verlegern und Bloggern.

Dienstag, 14. November 2023

Das Zittern des Fälschers von Patricia Highsmith - Rezension

Der amerikanische Schriftsteller Howard Ingham arbeitet in Hammamet (Tunesien) an seinem neuesten Buch mit dem Titel "Das Zittern des Fälschers" und wartet ungeduldig auf Nachricht seiner Lebensgefährtin. Während er an seinem Buch arbeitet, bricht nachts ein Fremder in seinen Bungalow ein, panisch vor Angst wirft Howard ihm seine Schreibmaschine entgegen, mit ungeahnten Folgen…

Die Handlung des Buches „ Das Zittern des Fälschers“ von Patricia Highsmith spielt 1967 in Tunesien. Ein Land irgendwo zwischen Aufbruch und Tradition. Der Protagonist Howard Ingham verliert im Laufe der Geschichte nicht nur seine westlichen Moralvorstellungen, auch sein Lebensstil passt sich immer mehr seiner Umgebung an. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Sprache ist ehrlich und direkt. Der Leser bekommt einen wunderbaren Eindruck von einer Welt fernab von unserer. Teilweise erscheint es so, als ob sein Leben immer mehr mit dem Leben der Hauptfigur seines Romans vermischt. Was man beim Lesen nicht unterschätzen darf, sind die Themen Tierquälerei und sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen.
Fazit: Das Buch habe ich zum Teil während meines Tunesiens-Urlaubs gelesen, was interessant war, allerdings war die Magie des Buches vorbei, als ich wieder daheim war. Ich fand zwar die Entwicklung von Howard Ingham sehr interessant, aber das Drumherum zu oberflächig.



Montag, 13. November 2023

Das Apfelblütenfest von Carsten Henn - Rezension

Jules hatte es im Leben nie einfach, mit 9 Jahren verlor er seine Mutter, sein Vater musste von nun an alleine um die Erziehung von Jules und um das Familienunternehmen kümmern. Schnell wuchs dem Vater alles über den Kopf. Jules war verzweifelt, in den größten und schönsten Baum ritzte er eine Stellenanzeige für eine Haushälterin, um seinen Vater etwas zu entlasten. 20 Jahre später entdeckt die lebensfrohe Lilou die Anzeige und will sich auf die Stelle bewerben. Inzwischen jedoch ist Jules Vater verstorben und Jules führt das Familienunternehmen widerwillig weiter. Jules gibt Lilou eine Chance, doch am Horizont ziehen bereits dunkle Wolken auf…

Es ist schade, wenn ein Buch so gut beginnt, aber man beim Lesen am Ende doch enttäuscht wird. Gefühlt besteht das Buch aus zwei Teilen. Der erste Teil (vor dem von 4 Wochen) war voller schöner Momente, voller Magie (zwischen Lilou und Jules und zwischen Jules und seinen engsten Freunden) und hat sehr großen Spaß gemacht und ließ sich sehr gut lesen. Im zweiten Teil war ich von Lilou völlig genervt, auch die „Magie“ war plötzlich verschwunden. Die Figuren wirkten auf einmal etwas platt und wurden (für meinen Geschmack) zu lieblos aus der Geschichte entfernt. Wenn Jules, mit seinem „Mentor“ Calvados trinkt und dieses auch zelebriert wird und zwischen den beiden Freunden ein Austausch stattfindet, und genau dieser Austausch die Geschichte weiter bringt, wegfällt, dann ist das wirklich schade und hinterlässt eine Lücke, die man nicht füllen kann. Auch das Ende war für meinen Geschmack zu ideenlos. Stellenweise konnte ich die Handlungen der Figuren nicht mehr nachvollziehen. Positiv zu erwähnen ist aber die Beschreibung der Normandie, welche Lust macht, dorthin zu reisen.

2,5 von 5 Sternen



Sonntag, 12. November 2023

Wellen von Eduard von Keyserling - Meinung

Das Buch "Wellen" von Eduard von Keyserling handelt von einer schönen und jungen Adeligen, die sich aus den Fesseln ihrer Ehe mit einem viel älteren Grafen befreit. Dieser hat versucht sie nach seinen Vorstellungen und Werte zu erziehen. Doch auch in ihrer neuen Beziehung mit einem bürgerlichen Künstler fühlt sie sich eingeengt. Das Paar sorgt für reichlich Gesprächsstoff und Aufregung unter den Feriengästen. Der Roman beschreibt die starre Gesellschaftsordnung um 1900, die vor allem die Frauen in ihrer Freiheit einschränkt und beschneidet. Als Kontrast zu dieser verstaubten Gesellschaftsordnung der Aristokraten steht das Meer, der Sturm und das einfache Leben der Fischer. Der Roman lässt sich einfach lesen und ist teils ironisch und humorvoll.



Samstag, 11. November 2023

Sternstunden der Menschheit von Stefan Zweig - Meinung

Das Buch "Sternstunden der Menschheit" von Stefan Zweig wurde das erste Mal 1927 veröffentlicht. Es ist eine Sammlung von Essays über „herausragende Momente“ und Begegnungen in der Geschichte, die das Schicksal der Menschheit beeinflusst haben. Das Buch hat im Laufe der Jahre viele Leser beeindrucken können und gilt als eines der bekanntesten Werke von Stefan Zweig. Zwar bietet das Buch historische Einblicke auf bestimmte Situationen, bzw. Ereignisse wie z.B. die Entdeckung des Pazifiks durch Vasco Núñez de Balboa, die Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen, die Verlegung des ersten Transatlantischen Kabels oder Lenins Rückkehr nach Russland. Ich hatte mir unter den Begriff "Sternstunden" etwas anderes vorgestellt. Natürlich sind das alles Ereignisse, die die Geschichte der Menschheit maßgeblich beeinflusst haben, aber dennoch fehlt mir bei einigen Texten das Besondere, eben die Sternstunde!



Freitag, 10. November 2023

Der verlorene Sohn von Gregg Hurwitz - Rezension

Orphan X ist zurück.

Eigentlich ist der Ausnahme Agent Orphan X im selbst aufgelegten „Ruhestand“. Doch diesen „letzten“ Auftrag kann er nicht ablehnen, da er direkt von seiner Mutter kommt. Evans Mutter bittet ihn Andrew Duran zu helfen. Ein Mann, der das Pech hatte, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Diesmal muss Evan nicht nur gegen ein tödliches Geschwisterpaar antreten, sondern auch gegen eine ganze Armee von High-Tech Drohnen, die nur ein Ziel haben: Andrew Duran zu töten.
Als Leser erfahren wir nicht nur mehr über Evan Smoaks Vergangenheit, oder was die Mutter dazu gebracht hat, ihr Kind ins Waisenhaus zu stecken. Wir erfahren auch mehr über die Gefühlswelt von Evan Smoak, die doch breiter gefächert ist, als man denken würde. Die detailreichen Action-, Kampf- und Schussszenen dürfen natürlich nicht fehlen, wobei diese für meinen Geschmack und in Hinblick auf die letzten Bände etwas abgestumpft wirkten. Gefühlt hat Evan Smoak und vor allem der Leser das alles schon irgendwann mal erlebt bzw. gelesen. Auch das bereits oben erwähnte Geschwisterpaar kommt etwas zu kurz, vor allem der entscheidende Shutdown wird völlig lieblos abgehandelt. Lieblos wirkte auch die Übersetzung, die vorangegangenen Bände hatten mehr sprachliche Tiefe.

Fazit: Obwohl die Reihe um Orphan X meiner Meinung nach ihren Höhepunkt bereits erreicht hat, ist diese Band dennoch lesenswert. Ein Vorwissen ist zwar nicht nötig, aber um in die komplexe Welt des Orphan X einzusteigen, sollte man die Bände davor gelesen haben.

3,5 Sterne



Die FBM vor dem aussterben?

Die Buchmesse 2023 zog rund 215.000 Besucherinnen und Besucher an, von denen etwa 110.000 Privatbesucher waren. Im Vergleich dazu besuchten im Jahr 2019 etwa 300.000 Menschen die Buchmesse. Die Besucherzahlen liegen also noch weit unter dem Niveau von vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

Ich glaube, dass die Buchmesse ein neues Hallenkonzept braucht, wenn sie wieder an die alten Besucherzahlen anknüpfen will. Die Halle 3 war am Messesamstag völlig überfüllt und bot für viele kein angenehmes Messeerlebnis.

Ein neues Hallenkonzept könnte darauf abzielen, die Besucherströme besser zu verteilen, die thematische Vielfalt zu erhöhen und die Attraktivität der Messe zu steigern.

Die Halle 3 könnte in kleinere Bereiche unterteilt werden, die jeweils einem bestimmten Genre oder Thema gewidmet sind, z.B. Krimi, Fantasy, Science-Fiction, Historisches, Humor, etc. Außerdem könnte jeder Bereich mit einem eigenen Farbcode oder einem eigenen Logo gekennzeichnet werden, um die Orientierung zu erleichtern.

Fazit: von einem Aussterben der FBM kann nicht die Rede sein, allerdings sind knapp 85.000 Besucher weniger natürlich eine Hausnummer.



Freitag, 13. Oktober 2023

Die Geschichte der Frankfurter Buchmesse


Die Geschichte der Frankfurter Buchmesse

Die Frankfurter Buchmesse ist eine der größten und bedeutendsten Buchmessen weltweit. In diesem Blogartikel werden wir uns mit der Geschichte dieser einzigartigen Messe befassen und sehen, wie sie sich im Laufe der Jahre entwickelt hat. Vom Beginn ihres Erfolgs bis hin zu den internationalen Ausstellern, den steigenden Besucherzahlen, den kulturellen Events und technologischen Innovationen, bietet die Frankfurter Buchmesse eine unvergessliche Erfahrung für alle Buchliebhaber. Lasst uns eintauchen und die faszinierende Geschichte dieser Messe entdecken!


1. Einleitung: Warum die Frankfurter Buchmesse so einzigartig ist

Die Frankfurter Buchmesse ist eine der wichtigsten und einzigartigsten literarischen Veranstaltungen weltweit. Die Messe ist seit ihrer Gründung im Jahr 1949 zu einem wichtigen Treffpunkt für Verleger, Autoren, Literaturagenten und Bücherliebhaber geworden. Sie bietet eine Plattform für den Austausch von Ideen, die Entdeckung neuer Talente und die Präsentation innovativer Schreib- und Publikationsmethoden. Die Messe hat sich im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und ist heute einer der größten internationalen Marktplätze für Bücher. Hier können Besucher aus aller Welt in Kontakt mit den neuesten Trends in der Branche treten, sich über technologische Innovationen informieren oder einfach nur stöbern und ihre Lieblingsautoren treffen. Kurz gesagt: Die Frankfurter Buchmesse ist ein Ereignis, das man nicht verpassen sollte!


2. Die Geschichte der Frankfurter Buchmesse

Die Frankfurter Buchmesse ist eine der größten und wichtigsten Buchmessen weltweit. Jedes Jahr kommen Tausende von Ausstellern und Besuchern aus aller Welt zusammen, um die neuesten Trends und Entwicklungen der Branche zu entdecken. Die Geschichte der Frankfurter Buchmesse reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück, als die Messe erstmals als Handelsplatz für Bücher gegründet wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Messe immer größer und wichtiger, bis sie schließlich im 20. Jahrhundert zum internationalen Treffpunkt für Verleger, Autoren und Leser wurde. Heute ist die Frankfurter Buchmesse ein Synonym für Innovation, Kreativität und kulturelle Vielfalt geworden.


3. Der Beginn des Erfolgs der Buchmesse Frankfurt

Einer der Gründe, warum die Frankfurter Buchmesse so einzigartig ist, liegt in ihrem Beginn des Erfolgs. Im Jahr 1949 fand die erste Nachkriegsbuchmesse in Frankfurt statt und lockte unglaubliche 205 Aussteller an. Aber es waren nicht nur die Zahlen, die den Beginn des Erfolgs der Buchmesse Frankfurt markierten. Es war auch das Engagement und der Enthusiasmus von Verlegern und Autoren aus Deutschland und anderen Ländern, die dazu beitrugen, dass diese Messe zu einem wichtigen Ereignis für die Literaturwelt wurde. Die Frankfurter Buchmesse bot den Menschen eine Plattform zum Austausch von Ideen und zur Förderung der kulturellen Vielfalt in Europa und darüber hinaus. Heute zieht sie jedes Jahr mehr als 300.000 Besucher aus aller Welt an und bleibt ein Ort der Inspiration für alle, die sich für Bücher, Schriftsteller und Leser interessieren.


4. Wie sich die Buchmesse Frankfurt im Laufe der Jahre entwickelt hat

Die Frankfurter Buchmesse hat sich im Laufe der Jahre zu einem wichtigen Ereignis für Verlage, Autoren und Leser gleichermaßen entwickelt. Die erste Messe fand 1949 statt und hatte damals nur 205 Aussteller. Seitdem ist die Anzahl der Aussteller stetig gestiegen und erreichte im Jahr 2019 einen Höchststand von 7.450 aus über hundert Ländern. Auch die Besucherzahlen haben zugenommen: Während auf der ersten Messe noch etwa 14.000 Besucher gezählt wurden, waren es im Jahr 2019 rund 300.000 Menschen. Neben dem reinen Handel mit Büchern hat sich auch das kulturelle Rahmenprogramm in den letzten Jahren erweitert und bietet nun eine Vielzahl an Veranstaltungen wie Lesungen, Diskussionsrunden oder Filmvorführungen an. Zudem werden immer mehr technologische Innovationen vorgestellt, die den Umgang mit Büchern verändern können – von E-Books bis hin zu virtuellen Realitäten. Eine weitere Entwicklung der Frankfurter Buchmesse liegt in ihrer Internationalität: Heute kommen Aussteller aus allen Teilen der Welt, um ihre Bücher und literarischen Werke zu präsentieren – ein Zeichen dafür, dass die Messe längst nicht mehr nur regional oder national bedeutend ist. Insgesamt zeigt sich also, dass die Frankfurter Buchmesse seit ihrer Gründung vor mehr als siebzig Jahren immer weiter gewachsen ist und ihren Stellenwert als wichtiges Event für alle Beteiligten behalten hat – ob als Branchentreffpunkt für Verleger oder als Plattform für neue Trends im Buchmarkt.

5. Die internationalen Aussteller auf der Frankfurter Buchmesse

Die internationalen Aussteller auf der Frankfurter Buchmesse sind ein wichtiger Bestandteil jeder Messe. Die Frankfurter Buchmesse ist in dieser Hinsicht besonders einzigartig, da sie Aussteller aus der ganzen Welt anzieht. Jedes Jahr kommen Verleger, Autoren und andere Branchenexperten aus über 100 Ländern nach Frankfurt, um ihre Bücher und Produkte zu präsentieren. Dabei werden nicht nur bekannte Verlage vertreten sein, sondern auch kleine unabhängige Verlage aus allen Ecken der Welt. Die Vielseitigkeit der internationalen Aussteller macht die Buchmesse zu einem Ort des Austauschs zwischen Kulturen und Sprachen. Hier können Besucher nicht nur neue Bücher entdecken, sondern auch Einblicke in fremde Kulturen gewinnen und sich mit Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt vernetzen. Es ist faszinierend zu sehen, wie unterschiedliche Perspektiven auf Themen wie Politik, Geschichte oder Literatur von den verschiedenen Ländern angegangen werden. Die internationale Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse zeigt, dass das Lesen eine universelle Sprache ist und dass es keine Grenzen gibt für die Freude am Entdecken neuer Welten durch ein gutes Buch.


6. Wie die Besucherzahlen im Vergleich zu früheren Messen gestiegen sind

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Frankfurter Buchmesse sind die stetig steigenden Besucherzahlen. Während bei der ersten Messe im Jahr 1949 noch rund 14.000 Besucher gezählt wurden, waren es im vergangenen Jahr bereits über 300.000. Diese Entwicklung spiegelt das wachsende Interesse an Büchern und Literatur wider und zeigt auch, wie wichtig die Frankfurter Buchmesse als internationale Plattform für den Austausch von Ideen und Innovationen geworden ist. Die gestiegenen Besucherzahlen sind auch ein Indikator für den Erfolg der Buchmesse Frankfurt und belegen ihre Bedeutung als eine der wichtigsten Branchenveranstaltungen weltweit. Durch zahlreiche Aktivitäten und Events rund um die Messe wird zudem ein breites Publikum angesprochen, darunter auch immer mehr junge Menschen, die sich für Literatur interessieren.


7. Kulturelle Events und Aktionen rund um die Frankfurter Buchmesse

Ein weiterer Grund, warum die Frankfurter Buchmesse so einzigartig ist, sind die zahlreichen kulturellen Events und Aktionen, die rund um die Messe stattfinden. Die Stadt Frankfurt verwandelt sich während der Messetage in einen literarischen Hotspot und bietet eine Vielzahl von Lesungen, Diskussionen und Ausstellungen an. Besonders beliebt ist das Literaturfestival "Frankfurt liest ein Buch", bei dem jedes Jahr ein ausgewähltes Werk im Fokus steht und durch verschiedene Veranstaltungen erlebbar gemacht wird. Auch das Kulturprogramm der Messe selbst hat viel zu bieten: Hier findet man nicht nur Autorenlesungen, sondern auch Konzerte, Filmvorführungen und Theateraufführungen. Eine weitere Attraktion sind die zahlreichen Stände mit kulinarischen Angeboten aus aller Welt – hier kann man sich zwischen den Terminen stärken und gleichzeitig neue Geschmackserlebnisse entdecken. Kurz gesagt: Wer zur Frankfurter Buchmesse kommt, sollte unbedingt auch Zeit für das umfangreiche Rahmenprogramm einplanen!


8. Technologische Innovationen, die auf der Messe vorgestellt wurden

Ein weiterer Grund, warum die Frankfurter Buchmesse so einzigartig ist, sind die technologischen Innovationen, die jedes Jahr auf der Messe vorgestellt werden. Die Buchbranche hat sich im Laufe der Jahre stark verändert und die Frankfurter Buchmesse hat diesen Wandel stets mitgemacht. In den letzten Jahren wurden viele neue Technologien wie Virtual Reality, Augmented Reality und künstliche Intelligenz in den Fokus gerückt. Auf der Messe wurden zahlreiche innovative Produkte vorgestellt, die das Leseverhalten revolutionieren sollen. So gab es zum Beispiel E-Reader mit verbesserten Funktionen oder auch Apps für Smartphones und Tablets, die das Lesen interaktiver gestalten sollen. Auch im Bereich des Self-Publishings gibt es immer mehr technologische Fortschritte zu verzeichnen. Es werden mittlerweile Plattformen angeboten, auf denen Autoren ihre Werke selbst veröffentlichen können und dabei von einer breiten Zielgruppe erreicht werden. Dies ermöglicht einen schnellen Zugang zu neuen Talenten sowie eine größere Vielfalt an Büchern. Die Frankfurter Buchmesse ist also nicht nur eine Plattform für traditionelle Verlage und Autoren, sondern auch eine Bühne für innovative Technologieunternehmen aus dem Buchbereich. Hier können Besucher hautnah erleben, welche Entwicklungen gerade stattfinden und wie sie das Leseverhalten beeinflussen werden. Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Frankfurter Buchmesse ist nicht nur ein Ort der Begegnung zwischen Autoren, Verlagen und Lesern, sondern auch ein Schauplatz für technologische Innovationen im Bereich des Lesens und Publizierens. Die Messe zeigt, wie sich die Buchbranche im Zeitalter der Digitalisierung weiterentwickelt und bietet somit eine unvergleichliche Erfahrung für alle Besucher.


9. Wie sich die Frankfurter Buchmesse in den letzten Jahren verändert hat

Wie sich die Frankfurter Buchmesse in den letzten Jahren verändert hat, ist ein Thema, das viele Besucher und Aussteller gleichermaßen interessiert. Seit ihrer Gründung im Jahr 1949 hat sich die Messe zu einem der wichtigsten Treffpunkte für die internationale Verlagsbranche entwickelt. In den letzten Jahren haben jedoch einige Veränderungen stattgefunden, die aufzeigen, wie sehr sich die Messe weiterentwickelt hat. Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen ist sicherlich der Anstieg der digitalen Medien und Technologien. Immer mehr Aussteller nutzen diese Möglichkeiten, um ihre Bücher und Produkte zu präsentieren und neue Zielgruppen zu erreichen. Gleichzeitig gibt es aber auch immer noch traditionelle Verlage und Autoren, die auf klassische Lesungen setzen oder ihre Werke auf Papier ausstellen möchten. Die Vielfalt an Angeboten auf der Frankfurter Buchmesse ist somit größer denn je zuvor. Auch kulturelle Events rund um das Thema Literatur haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen: So finden neben Lesungen auch Podiumsdiskussionen oder Workshops statt. Die Frankfurter Buchmesse bietet also nicht nur eine Plattform für Geschäfte und Präsentationen sondern auch für kulturellen Austausch zwischen internationalen Gästen unterschiedlicher Hintergründe an - ein beeindruckendes Zeugnis ihrer Entwicklungsgeschichte.


10. Fazit: Warum die Frankfurter Buchmesse eine unvergessliche Erfahrung ist

Wenn du ein Buchliebhaber bist, dann ist die Frankfurter Buchmesse definitiv ein Ereignis, das du nicht verpassen solltest. Die Messe bietet eine unvergessliche Erfahrung für alle Besucher und Aussteller. Es gibt so viele Gründe, warum die Frankfurter Buchmesse einzigartig ist und warum sie seit über 75 Jahren besteht. Eines der wichtigsten Merkmale dieser Messe ist ihre Bedeutung als internationale Plattform für den Austausch von Ideen und Kultur. Hier treffen sich Menschen aus der ganzen Welt, um ihre Werke zu präsentieren oder um neue Bücher zu entdecken. Das kulturelle Programm auf der Frankfurter Buchmesse ist ebenfalls beeindruckend. Jedes Jahr gibt es zahlreiche Lesungen, Diskussionen und Vorträge von berühmten Schriftstellern und Verlegern aus allen Teilen der Welt. Diese Veranstaltungen bieten den Besuchern die Möglichkeit, direkt mit ihren Lieblingsautoren in Kontakt zu treten oder neue Talente kennenzulernen. Darüber hinaus gibt es auf der Frankfurter Buchmesse auch eine Vielzahl von technologischen Innovationen zu sehen. Die neuesten Entwicklungen im Bereich des digitalen Publizierens werden hier vorgestellt und diskutiert. Das macht die Messe auch für Unternehmer interessant, die sich über neue Trends informieren wollen. Alles in allem ist die Frankfurter Buchmesse eine einmalige Erfahrung – sowohl für professionelle Akteure als auch für begeisterte Leseratten! Wenn du noch nie dort warst, solltest du diese Gelegenheit nutzen – du wirst es sicherlich nicht bereuen!

Dienstag, 10. Oktober 2023

Holly von Stephen King - Rezensionsexemplar

Holly Gibney ist zurück. Bei ihrem neuesten Auftrag geht es ans Eingemachte. Holly erhält einen Anruf von einer verzweifelten Mutter, ihre Tochter Bonnie ist verschwunden und die Polizei kümmert sich nicht. Bei ihren Nachforschungen stößt Holly schnell auf weitere Vermisstenfälle. Die kurzen Kapitel lassen sich recht einfach lesen. Der Meister des Horrors nimmt uns beim Lesen an die Hand und führt uns durch das Buch und lässt dem Leser kein Freiraum für Interpretationsmöglichkeiten. Auch die Rollen, wer gut und wer böse ist, sind immer klar verteilt. Was ich schade finde, da dadurch die Figuren an Tiefe verlieren. An vielleicht zwei Stellen in diesem Buch lassen die Protagonisten (Das fleischliebende Ehepaar) etwas Tiefe erahnen, leider viel zu wenig. Die Handlung des Romans spielt im Jahr 2021 also mitten in der Covid Pandemie und hier liegt in meinen Augen ein weiteres Problem des Buches. Stephen King driftet zu sehr ab und dadurch wirken einige Dialoge und Szenen zu künstlich (Die Menschen begrüßen sich untereinander mit Namen und gleich danach mit dem Corona Impfstoff, den sie erhalten haben). Positiv hat mir die Entwicklung von Holly im Vergleich zur Mr Mercedes Trilogie und der Outsider gefallen. Holly kann sich immer weiter von ihrer Mutter lösen. Ein weiterer Pluspunkt in meinen Augen ist, dass das Buch ohne Übernatürliches auskommt, der Horror in diesem Buch ist von Menschen gemacht.

Fazit: Nun kann King auch beim Thema Kannibalismus einen Haken setzen. Statt Horror punktet dieses Buch mit Ekel. Eine solide Geschichte, kein Meisterwerk.

4 von 5 Sterne




Montag, 2. Oktober 2023

Tschechien wird Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2026

Der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2026 steht fest: Tschechien wird das Gastland der 78. Buchmesse (07.-11. Oktober 2026) sein. Heute wurde der offizielle Vertrag in Prag unterzeichnet 

Samstag, 30. September 2023

Die Buchverliebten von Anja Baumheier - Rezension

Ole Oevermann ist Buchhändler aus Leidenschaft, die Liebe zur Literatur ist sein ein und alles. Leider läuft seine kleine Buchhandlung in der Lübecker Altstadt mehr schlecht als recht. Anders als Ole hat Gesa kein Interesse an Büchern und Literatur. Seit ihre große Liebe Onni, ein finnischer Schriftsteller, starb, hat Sie Bücher aus ihren Leben verbannt. Gesa steht kurz davor, ihre Stelle bei einer Versicherung zu verlieren, wenige Jahre vor ihrer Rente steht sie vor dem Nichts. Ausgerechnet jetzt begegnet sie Ole.

"Die Buchverliebten" von Anja Baumheier, erschienen im Kindler Verlag, ist eine Geschichte über die Liebe zu Büchern und den Mut, niemals aufzugeben. Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Die vielen Zitate berühmter Autoren, das Wissen um aktuelle Autoren und weitere kleine Details zeigen, dass sich die Autorin in der Welt der Literatur auskennt und heimisch ist. Leider bin ich mit Gesa nicht richtig warm geworden, oft wirkt sie etwas planlos und ihre Art hat mir einfach nicht gefallen. Auch ihren Job der Versicherung fand nicht überzeugend beschrieben. Ole hingegen ist mir sofort ans Herz gewachsen. Hätte ich gewusst, dass die Stadt Lübeck so präsent im Buch ist, hätte ich die Geschichte erst gelesen, wenn ich oben im Norden bin, was überhaupt nicht negativ gemeint ist. Wer eine spannende Geschichte erwartet, wird sicherlich enttäuscht werden, wer sich aber auf eine literarische Reise begeben möchte, und den Geschmack von Marzipan mag, wird mit diesem Werk seine Freude haben.

Fazit: Zitate, Marzipan und Liebe, ein Wohlfühlbuch, das uns die Liebe zur Literatur noch näher bringen kann.

4 von 5 Sterne



Freitag, 29. September 2023

Kalter Sog: Ostsee von Karen Kliewe - Rezensionsexemplar

Das Buch „Kalter Sog: Ostsee“ von Karen Kliewe ist bereits der 4. Fall der Journalistik-Studentin Johanna Arnold.

Eigentlich befindet sich Anna mit ihrer Mitbewohnerin Marie im Urlaub, als sie mitbekommt, dass der Sohn der liebenswürdigen Pensionsbetreiberin verschwunden ist und seine Familie in Stich gelassen hat. Sie kann es nicht glauben, dabei deutet alles darauf hin, dass dieser nach Portugal abgehauen ist. Doch irgendetwas stört Anna an der Geschichte und sie beginnt nachzuforschen und kommt einem dunklen Geheimnis auf der Spur. Der Schreibstil ist sehr detailreich, dennoch lässt sich das Buch sehr gut lesen, ohne dass Langeweile aufkommt. Stellenweise hat man das Gefühl, selbst an der Ostsee zu sein und das Geschehen von der Ferne aus zu beobachten. Die Autorin schafft es, die Spannung bis zur letzten Seite aufrechtzuerhalten. Leider fand ich aber an ein paar Stellen Anna etwas „nervig", besonders an den Stellen, an denen Sie versucht hat, der Polizei zu erklären, wie sie ihren Job zu machen haben. Die erfahrenen Polizisten wirken neben Anna ein wenig blass. Ein Vorwissen aus den bereits erschienen Büchern ist nicht nötig.

Fazit: Buch einpacken und ab an die Ostsee, dort warten sicher noch viele dunkle Geheimnisse auf Anna

4 von 5 Sternen



Donnerstag, 28. September 2023

Feuer von Maria Pourchet - Rezension

Laure und Clément könnten nicht unterschiedlicher sein. Laure ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und Dozentin an einer Pariser Universität. Die Last der Kompromisse, die in ihrem Leben eingehen muss, erdrückt sie. Clément ist 50 Jahre alt, hat einen guten Job bei einer französischen Bank, joggt morgens an der Seine und unterhält sich abends mit seinem Hund, den er liebevoll Papa nennt. Er ist Single und seine Ängste bestimmen sein Leben. Als beide sich begegnen, entfachen sie ein Feuer, das alles zu verschlingen droht.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht beider Protagonisten erzählt. Der Titel "Feuer" lässt sich nicht nur auf die Affäre der beiden Protagonisten beziehen, sondern kommt unterschwellig auch öfters im Buch vor (z.B. Laures Tochter Véra, die für das Feuer des Feminismus brennt). Die Geschichte ist spannend geschrieben, mehr als einmal hätte ich Laure und Clément gerne geschüttelt. Das Buch beherrscht die Balance zwischen langsamen Textabschnitten, wo wenig passiert und Stellen, an denen wir das Buch nicht weglegen wollen, weil so viel mit den Figuren passiert und wir als Leser unbedingt erfahren wollen, wie es weitergeht.
Fazit: Das Buch blickt in die Seelen zweier Menschen, die jeder auf seine Weise etwas anderes vom Leben erwartet haben und im Grunde einsam sind. Die Autorin Maria Pourchet beherrscht die Kunst des Erzählens.

5 von 5 Sterne



Montag, 18. September 2023

Der Berater von Bentley Little - Rezension

Regus Patoff ist ein Unternehmensberater und soll das Unternehmen CompWare vor dem Untergang retten. Anfangs ist der seltsame Berater nur etwas nervig, doch nach und nach gewinnt der Berater soviel Macht, dass dieser zum eigentlichen Chef im Unternehmen aufsteigt. Nach und nach veranlasst er einschneidende Veränderungen im Unternehmen und schnell wird klar, dass Regus Patoff alles andere ist als ein normaler Berater!

Der Autor Bentley Little versteht es, die Protagonisten so zu beleben, dass man sich ohne weiteres mit ihnen identifizieren kann und mit ihnen leidet. Anfangs fängt alles vergleichsweise harmlos an, um dann in einer Spirale von sinnloser Gewalt zu enden. Die Geschichte wandelt sich von einem Thriller hin zum blanken Horror und ist stellenweise sogar recht eklig. Das Buch überspitzt das Vorgehen moderner Unternehmensberatungen bis ins Groteske und kann als Satire auf die moderne Arbeitswelt gesehen werden. Leider hat mir das Ende nicht so gut gefallen, da dieses völlig übertrieben war.

Fazit: Regus Patoff - ein Berater direkt aus der Hölle!

4 von 5 Berater




Sonntag, 17. September 2023

Sisi von Karen Duve - Rezension

Wer war Sisi wirklich ?

Wir alle kennen sicher die Sisi Filme mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm, doch inzwischen wissen wir, dass dieses Bild der Kaiserin von Österreich längst überholt ist. Sisi war intrigant und wusste ihre Schönheit sowie ihre Stellung in der Gesellschaft gezielt auszunutzen. Vor allem die Sisi, die in dieses Buch zeigt, beherrscht dies meisterlich. Was mir jedoch weniger bekannt war, dass die Kaiserin eine begeisterte Pferdeliebhaberin war und eine Leidenschaft für wilden Reitjagden hatte. Das Buch handelt von der Episode in Sisis Leben, in der sie ihre reisefreudige Nichte Marie Wallersee zu sich nach Ungarn einlädt, um diese in ihren Bann zu ziehen.

Die Autorin Karen Duve hat ausgiebig recherchiert, wer sich nach der Lektüre die Mühe macht, die Fakten zu googlen, wird dies bestätigen können, es ist alles wahr und belegt. Für mich war das Buch aber zu Pferde schwierig, ich habe mit Pferden, obwohl sie wunderbare Tiere sind und mit der Jagd nichts am Hut haben. Wie bereits beschrieben, ist alles belegt, mir hat aber der künstlerische Freiraum der Autorin gefehlt, stellenweise liest sich das Buch eher wie ein trockenes Sachbuch, als ein Roman.

Fazit: Ein Sisi-Roman, der für mich ein neues Bild auf die Kaiserin geworfen hat, aber nicht im Gedächtnis bleiben wird.

3 von 5 Sterne



Samstag, 12. August 2023

Old Bones - Tote lügen nie: Thriller (Ein Fall für Nora Kelly und Corrie Swanson, Band 1) von Douglas Preston & Lincoln Child - Rezension

Im Jahr 1846 wird ein Siedlertreck, bekannt als die Donner Party, von einem plötzlichen Wintersturm in der Sierra Nevada überrascht. Um zu überleben, bleibt einem Teil der Gruppe nur der grausame Ausweg des Kannibalismus…

Die Archäologin Dr. Nora Kelly ist begeistert, als ihr Hinweise auf das bis heute unentdeckte Lager der legendären Donner Party zugespielt werden. Doch die Ausgrabungen erweisen sich schnell als weitaus gefährlicher, als Nora je vermutet hätte. Bald führen ihre Forschungen sie und ihr Team zu einem Verbrechen in der Gegenwart, das weitaus grausamer und bizarrer ist als der Kannibalismus der Siedler. Die Ermittlungen in diesem Fall werden von der jungen FBI-Agentin Corrie Swanson geleitet. Beide Frauen ahnen nicht, dass Corries erster großer Fall auch ihr letzter sein könnte ... Dr. Nora Kelly und FBI-Agentin Corrie Swanson kehren zurück. Die beiden Nebenfiguren aus der Agent Pendergast-Reihe bekommen nun erstmals ihren eigenen Band.

Anfangs dachte ich, die Geschichte um die Donner Party sei frei erfunden, doch nach kurzer Recherche musste ich feststellen, dass das Grund-Setting der Geschichte auf wahren Tatsachen beruht, was für zusätzliche Spannung beim Lesen gesorgt hat. Die Autoren haben, angelehnt an die historische Begebenheit, weitere Erzählungen und Handlungsstränge frei erfunden, die wunderbar ineinander verschmelzen. 

Statt Tempo braucht der Leser hier etwas Durchhaltevermögen, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt, aber bis dahin erhalten wir eine interessante Geschichte, zwar mit etwas wenig Spannung, aber dennoch lesenswert. Die Auflösung am Ende war etwas schwach, da man das teilweise erahnen konnte.

Fazit: Agent Pendergast bekommt Konkurrenz aus den eigenen Reihen, zwar ist das Buch anders als die Bücher des eigenbrötlerischen FBI Agenten, aber die Qualität ist genauso hoch.





Freitag, 11. August 2023

Der Spieler von Fjodor Dostojewski - Meinung

"Der Spieler" von Fjodor Dostojewski ist ein Roman, der erstmals 1867 veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von einem jungen Mann namens Alexei Iwanowitsch, der als Hauslehrer für eine russische Familie arbeitet. Er verliebt sich in die Tochter seines Arbeitgebers und gerät während eines Urlaubs in Roulettenburg in den Bann des Glücksspiels und entwickelt dabei eine zwanghafte Spielsucht. Das Buch gibt einen tiefen Einblick in die Themen Sucht, Geld und Liebe. Die Handlung wird größtenteils aus der Perspektive von Alexei Iwanowitsch erzählt. Der Schreibstil ist geprägt von lebendigen Beschreibungen, fesselnden Dialogen. Die Figuren in "Der Spieler" sind vielschichtig und psychologisch gut ausgearbeitet. Auch die gesellschaftlichen Aspekte der damaligen Zeit spielen eine große Rolle, insbesondere die Position der russischen Aristokratie und die Beziehung zwischen den Bediensteten und ihren Arbeitgebern.

Fazit: Obwohl das Buch vor über 150 Jahren geschrieben wurde, berühren die darin behandelten Themen wie Sucht, Liebe, menschliche Schwächen und Sehnsüchte immer noch die Leser von heute.

BZgA-Telefonberatung zur Glücksspielsucht Telefon 0800 1 37 27 00




Sonntag, 30. Juli 2023

"Im Zeichen der Vier" von Sir Arthur Conan Doyle - Rezension

"Im Zeichen der Vier" von Sir Arthur Conan Doyle ist der zweite veröffentlichte Roman von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Holmes und Watson werden von Ms Morstan beauftragt, bei der Suche nach ihrem verschollenen Vater zu helfen, der jahrelang Offizier war und bei seiner Rückkehr nach England plötzlich verschwand.

Holmes und Watson sind zurück, wie bereits in der ersten Geschichte bin ich gut in die Geschichte reingekommen, die Figuren wirken noch immer sehr sympathisch, wobei mir die Geschichte nicht so gut wie „Eine Studie in Scharlachrot“ gefallen hat. Mit fehlt in der Geschichte ein wenig die „Action“, die bis auf die Bootsverfolgung kaum vorhanden ist. Leider hält sich auch die Spannung in Grenzen, was aber auch daran liegt, dass ich mit einer „verrückte“ Religionsgemeinschaft mehr anfangen kann, als den Protagonisten in dieser Geschichte.

Sprecher: Der Sprecher Erich Räuker schafft es, die Geschichte, wie bereits in der ersten Geschichte, sehr spannend und klar vorzutragen. Stellenweise war die Geschichte aber etwas lahm, was aber nicht am Sprecher lag.

Fazit: fahrende Kutschen, regennasses Kopfsteinpflaster in einem London um 1900, dies ist die Kulisse von Sir Conan Doyles Sherlock Holmes. Auch wenn mich die zweite Geschichte nicht packen konnte, werde ich mich weiterhin mit Holmes literarisch beschäftigen. Das von mir gehörte Hörbuch ist ein Audible "Exklusiv" Titel, aber die Rezension bezieht sich zum größten Teil auf die Geschichte an sich.




Freitag, 28. Juli 2023

Mrs Dalloway von Virginia Woolf - Meinung

Der Roman “Mrs Dalloway” von Virginia Woolf aus dem Jahr 1925 beschreibt einen Tag im Leben von Clarissa Dalloway, einer wohlhabenden Londonerin, Anfang 50 und Frau eines Politikers, die eine Party vorbereitet. Der Roman zeigt ihre Gedanken und Gefühle im Laufe des Tages. Durch verschiedene Begegnungen reflektiert sie ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart. Der Roman beginnt mit Clarissa Dalloways morgendlichem Blumenkauf in der Bond Street und einem geheimnisvollen Auto mit Fehlzündung … 

Das Buch besitzt kaum Handlung und dennoch wird dem Leser Einiges geboten. Die Autorin Virginia Woolf gibt uns einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Figuren und zeigt uns dadurch, in welchen gesellschaftlichen Grenzen die Frauen von damals gefangen waren und welche Entbehrungen sie erleiden mussten. Das Buch lässt sich prima lesen, erfordert aber vom Leser völlige Konzentration. Fazit: Der Roman gilt als ein Meisterwerk der modernen Literatur und hat die Literaturgeschichte nicht nur in England beeinflusst. Das Werk hat großen Einfluss auf die feministische Literatur gehabt.



Unser letzter Tag: In sieben Sünden zum Weltuntergang Roman von Stefan Suchanka - Rezension

Stell dir vor dein Leben endet heute Abend um Punkt 20:12, was würdest du tun? Wem würdest du nochmal sehen wollen, welche Entscheidungen in deinem Leben würdest du bereuen, welche würdest du versuchen ändern zu wollen? Sieben Menschen, die durch ihre Vergangenheit eng miteinander verbunden sind, müssen sich dieser Fragen stellen, denn es gibt keinen Ausweg, der Tod ist gewiss.

Der Autor Stefan Suchanka setzt sich in seinem Buch „Unser letzter Tag: In sieben Sünden zum Weltuntergang“ mit den philosophischen Fragen unserer Zeit auseinander.  Humorvoll und gradlinig schildert er, wie die Menschen ihren letzten Tag auf dieser Welt verbringen würden. Wir lernen unterschiedliche Charaktere kennen, denen es zwar an Tiefgründigkeit fehlt (Das Buch wäre wahrscheinlich um einiges dicker), aber dennoch gut und glaubwürdig beschrieben werden.  Der Ort der Handlung ist hauptsächlich Köln-Ehrenfeld, aber der Stadtteil steht stellvertretend für uns alle z.b. der Millionär, der am letzten Tag noch ne Party schmeißen will, ein findiger Geschäftsmann der „das Geschäft seines Lebens macht“ eine Frau die erkennen muss, das Sex nicht alles ist, ein Nazi der erkennt, dass er jahrelang falsch lag und viele weitere Personen. Einer der wenigen Kritikpunkte ist vielleicht die „Background Geschichte“, ich hätte mir mehr über die Versuche der Menschheit, das Unglück zu verhindern, gewünscht.

Fazit: kurz und knackig, humorvoll und ernst. Das Buch lädt uns ein, über uns und unser Leben nachzudenken. Was würdest du an deinem letzten Tag machen?

4,5 von 5 Sternen


Mehr über den Autor:

instagram

https://www.stefansuchanka.de/





Donnerstag, 27. Juli 2023

Die Verwandlung von Franz Kafka - Meinung

"Die Verwandlung" erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Gregor Samsa, einem jungen Mann, der sich eines Tages in einen riesigen, ungeheuerlichen Käfer verwandelt. Die Handlung beginnt mit dem Aufwachen von Gregor, die Verwandlung verursacht bei ihm keine Panik, sondern er betrachtet sie eher rational und ruhig. Gregor war ein gehorsamer Sohn und hatte sich stets für seine Familie aufgeopfert, indem er als Handelsreisender Geld verdiente. Sein Vater war verschuldet, und seine Familie war von Gregors Einkommen abhängig. Doch die Verwandlung in einen Käfer machte es ihm unmöglich, weiterhin für die Familie zu sorgen und arbeiten zu gehen. Anfangs versucht Gregor seine Verwandlung vor seiner Familie zu verbergen, doch recht schnell stoßen sie schließlich auf sein Geheimnis. Seine Familie (Vater, Mutter und seine Schwester Grete), ist zunächst entsetzt und entfremdet sich immer mehr von ihm. Gregors hilfloser Vater, der mit der Situation umgehen und diese akzeptieren kann, treibt ihn oftmals mit Gewalt zurück in sein Zimmer. Auch Gretes anfängliches Mitleid schwindet mit der Zeit, anfangs bringt sie ihrem Bruder Gregor noch essen, doch im Laufe der Zeit wird sie immer distanzierter und verliert ihr Mitgefühl ihn. Auch der Rest der Familie zieht sich zunehmend zurück.


Ich muss zugeben, ich bin schwer in die Geschichte reingekommen, die gesamte Handlung der Geschichte findet nur in 2 Räumen statt (Wohnzimmer und Gregors Zimmer). Es lässt sich sehr viel in die Geschichte reininterpretieren. Für mich konnte ich die Kritik am Kapitalismus sowie ein gestörtes Familienbild extrahieren. Sobald man zum Pflegefall wird und man seine Arbeitskraft einbüßt, interessiert sich kaum einer mehr für einen. Generell herrscht in dieser Familie wenig bis gar kein Mitgefühl. Inwieweit Franz Kafka seine eigene Familiengeschichte aufarbeitet, darüber möchte ich mir hier kein Urteil erlauben..

Fazit: Was ist Familie, was macht unser Familienverständnis aus und wie gehen wir mit unseren Liebsten um, wenn sie nicht mehr so können wie wir es gewohnt sind? Ein zeitloser Klassiker zum Nachdenken und einer tiefgründigen Symbolik.



Mittwoch, 26. Juli 2023

Klara und die Sonne von Kazuo Ishiguro - Rezension

Klara ist etwas Besonderes. Sie ist nicht so wie du und ich. Sie ist eine künstliche Intelligenz, die dazu entwickelt wurde, Jugendlichen auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben eine Begleiterin zu sein. Von ihrem Platz im Schaufenster eines Geschäfts aus beobachtet sie aufmerksam das Verhalten der Menschen und ihrer Umwelt, insbesondere die Sonne hat es Ihr angetan, denn für Klara bedeutet sie nicht nur Energie sondern auch Leben. Klara hofft, dass bald ein junger Mensch vorbeikommt und sie auswählt. Als schließlich ein Mädchen sie mit nach Hause nimmt, wird für Klara ein Traum wahr, doch im Leben der Menschen ist nicht immer alles eitel Sonnenschein.

Was für ein Buch! Der Autor Kazuo Ishiguro nimmt uns mit in eine gar nicht so weit fortgeschrittene Zukunft, in der Eltern zwei Möglichkeiten haben, ihr Kind einer Gentherapie unterziehen, welche mit erheblichen Nebenwirkungen einher gehen kann, damit es klüger wird als andere. Die dann „gehobenen“ Kinder, können die besten Schulen des Landes besuchen, oder man lässt mein Kind „normal“ aufwachsen.

Das Buch "Klara und die Sonne" von Kazuo Ishiguro ist kein Science Fiction Roman. Dem Leser bleiben die Funktionsweisen der KI sowie die Beweggründe verborgen, aber das will der Roman auch nicht sein. Der Autor hat eine Geschichte erschaffen, die uns zeigt, wozu KI eingesetzt werden kann. Die KI Klara zeigt sich menschlicher als die Menschen in diesem Buch. Die Geschichte wird aus Sicht von Klara erzählt, wir lernen nach und nach die Charaktere sowie die Denkweise der KI kennen. Der Schreibstil ist flüssig und gut strukturiert.

Fazit: Ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen, eins meiner Lese Highlights 2023. Das war mein erstes Buch von Kazuo Ishiguro aber nicht mein letztes.

5 Sterne +




Ein Zimmer für sich alleine von Virginia Woolf - Meinung

Das Essay "Ein Zimmer für sich alleine" von Virginia Woolf wurde erstmals im Jahr 1929 als Vortrag vor der Frauenabteilung des Newnham College, Cambridge, gehalten und zählt zu den Meilensteinen der feministischen Literatur. Das Essay setzt sich mit den sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Hindernissen auseinander, die Frauen in der Kunst und vor allem in der Literatur ihrer Zeit entgegenstanden. Virginia Woolf stellt die These auf, dass eine Frau, um sich kreativ entfalten zu können, ein eigenes Zimmer bzw. einen Rückzugsort sowie ein gesichertes Einkommen benötigt. Aufgrund von traditionellen Geschlechterrollen sowie gesellschaftlicher Restriktionen (Bildungsmangel, ökonomischer Abhängigkeit usw.) hatten Frauen nicht dieselben Möglichkeiten wie Männer. Literatur von Frauen wurde, bis auf wenige Ausnahmen, ignoriert oder verunglimpft.

Das Essay lässt sich gut lesen, aber dennoch haben mich zwei Dinge gestört. Virginia Woolf schießt für mein Empfinden oft über das Ziel hinaus und zieht die literarischen Werke anderer Frauen ins Lächerliche oder nimmt diese selbst gar nicht ernst. Auch die Vergleiche zu Shakespeare sind in meinen Augen zu oft und zu plump. Die Englische Literatur hatte bereits 1929 mehr zu bieten als Shakespeare. Was ich in diesem Werk ein wenig vermisst habe bzw. nicht weit genug ging ist eine Art Ursachenforschung, wieso Frauen nur diese begrenzen Möglichkeiten hatten.

Am Ende des Essays ermutigt Virginia Woolf Frauen dazu, ihre Stimmen zu erheben und ihre kreativen Bestrebungen zu verfolgen. Es ist ein Aufruf zur Gleichberechtigung und eine Aufforderung an die Gesellschaft, Frauen die gleichen Möglichkeiten und Freiheiten einzuräumen wie ihren männlichen Kollegen.

Noch heute zählt das Essay zu den bedeutendsten Werke feministischer Literatur und hat über die Jahre hinweg zahlreiche Leserinnen inspiriert.