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Montag, 26. September 2022

Dracula von Bram Stoker - Meinung

Jonathan Harker ist ein junger Londoner Rechtsanwalt. Dieser soll auf Wunsch eines Grafen nach Siebenbürgen reisen, da dieser in London ein Haus erworben hat und nun seinen 'Umzug' nach London und die dazugehörigen Formalitäten klären lassen will. Auf seiner Reise zur Burg des rätselhaften Grafen Dracula kommt der junge Anwalt mit ein paar Bewohnern der Region in Kontakt, die alle recht besorgt sind. Eine Dame schenkt Harker sogar einen Rosenkranz. Angekommen auf der Burg, bemerkt er schnell, dass etwas nicht stimmt, doch für eine Rückkehr ist es längst zu spät und der Horror nimmt seinen Lauf.

Das Buch hat keinen „Erzähler", als Leser erfahren wir die Geschichte anhand von Telegrammen, Briefen, Tagebucheintragungen und Zeitungsartikeln. Dies macht die Geschichte äußerst greifbar, fast sogar ein wenig real. Wer Dracula lesen will, sollte zu einer möglichst originalgetreuen Übersetzung greifen, da der Charme der „alten“ Sprache dazu beiträgt, dass dieses Buch der Klassiker wurde, der er ist.

Die Figur des Dracula hat angeblich ein historisches Vorbild, Vlad III. Drăculea soll Bram Stoker inspiriert haben. Vlad war kein einfacher Zeitgenosse. Das Foltern und Töten seiner Feinde soll ihm ein sadistisches Vergnügen bereitet haben. Besonders das Pfählen war eine seiner bevorzugten Tötungsmethoden. Ob von hier auch die Idee kommt, Vampire ein Pfahl durch das Herz zu treiben ?





Montag, 20. Dezember 2021

Cujo von Stephen King - Rezension

Der schon recht alte, liebenswürdige Bernhardiner Cujo ist in ganz Castle Rock bekannt. Eines Tages wird er von einer Fledermaus mit Tollwut infiziert, aus dem liebenswerten Hund wird ein tödliches Monster. Doch der tollwütige Bernhardiner ist nicht der einzige Schrecken der Castle Rock heimsucht.

Stephen King braucht nicht viel um uns das Fürchten zu lehren, ein liegengebliebener Wagen, ein tollwütiger 200 Kg Hund, eine Mutter und ihr Sohn und ein paar heiße Sonnentage, die das Auto von Stunde zu Stunde mehr aufheizen. Obwohl ein wir einen Großteil der Geschichte bei Donna und ihrem Sohn Tad in deren Wagen verbringen, wird es zu keinem Zeitpunkt langweilt. Denn wärenddessen die beiden um ihr Leben kämpfen, kämpft Vic, Donnas Mann, um einen wichtigen Werbedeal beim Cornflakes-Hersteller 'Sharp“. Das Buch „Cujo“ ist das ideale Buch, für alle die noch kein Buch vom Meister des Horrors gelesen haben und nichts mit übernatürlichen Dingen anfangen können. Besonders haben mir die Passagen aus der Sicht von Cujo gefallen.

Fazit: Ein liegengebliebenes Auto und ein tollwütiger Hund, mehr braucht es nicht für ein erstklassiges Horrorbuch




Montag, 4. Mai 2020

Der Outsider von Stephen King - Rezension

Im Stadtpark von Flint City wird die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden. Tatortspuren sowie Augenzeugenberichte deuten auf den allseits beliebten Coach der Jugendbaseballmannschaft Terry Maitland hin. Maitland ist verheiratet, hat zwei kleine Töchter und gilt in Flint City als ziemlich unbescholten. Detective Ralph Anderson ordnet eine sofortige Festnahme an, die in aller Öffentlichkeit stattfindet. Terry Maitland kann zwar ein Alibi vorweisen, aber Anderson und der Staatsanwalt verfügen nach der Obduktion über eindeutige DNA-Beweise für das Verbrechen. Bei den andauernden Ermittlungen kommen immer mehr Ungereimtheiten ans Tageslicht. Wie kann Terry Maitland an zwei Orten gleichzeitig gewesen sein?


Wenn wir an Stephen King denken, dann fallen jeden von uns bestimmt die „Meisterwerke“ wie "Es","Carrie", "Friedhof der Kuscheltiere" etc. ein. Der Outsider hat das Potenzial genau dahin zu kommen, denn das Buch ist vielleicht die perfekte Mischung zwischen einem Krimi und einem Horrorroman. Wie so oft ist bei King nichts wie es wirklich scheint. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass King unseren moralischen Kompass neu einstellen will, denn selbst, wenn alle Beweise gegen einen Verdächtigen sprechen, können wir uns dann wirklich sicher sein, dass es wirklich so ist? Das Buch erinnert mich, wie oben beschrieben, an die alten Klassiker und steht ihnen in nichts nach. Ein echter Pagetuner. Man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Bücher "Mr. Mercedes", "Finderlohn" und "Mind Control" sollten vorher gelesen werden, den es gibt ein Wiedersehen mit einer alten Bekannten, die eine erstaunliche Entwicklung mitgemacht hat.
5 von 5 Outsider



Montag, 3. Februar 2020

Das Kastell von F.Paul Wilson - Rezension

Rumänien 1941: Der deutsche Kommandant Klaus Wörmann soll in einem alten Kastell Stellung beziehen.  Als seine Soldaten der Reihe nach umgebracht werden, funkt er nach Berlin »Erbitte Befehl zum sofortigen Standortwechsel. ETWAS ermordet meine Männer.« Doch Wöhrmann soll die Stellung halten, als Hilfe wird ihm aber der skrupellose SS-Sturmbannführer Kämpffer geschickt. Kämpffer will das Thema Kastell schnell hinter sich bringen, denn eigentlich soll er sich um den Aufbau eines Konzentrationslagers in Rumänien kümmern. Doch wie tötet man etwas, was unsterblich ist?
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschichte langsam beginnt. Die Protagonisten werden zunächst einmal vorgestellt, so lässt sich die Entwicklung der Charaktere besser verfolgen. Klaus Wörmann ist ein absolut rational denkender, aber insgeheim frustrierter Offizier der Wehrmacht; mit Hitler kann er rein gar nichts anfangen und sieht es als Schandtat an, Zivilisten zu töten. Der SS-Sturmbannführer Kämpffer ist skrupelloser und karrieregeiler Nazi. Wörmann und Kämpffer sind nicht gut aufeinander zu sprechen.
Ich liebe Horrorbücher, die die Fantasie des Lesers anregen, anstatt auf eine bildliche Beschreibung ekliger Details und blutiger Szenen setzen. Das Kastell gehört für mich auf dieselbe Stufe wie „Dracula“ oder „Brennen muss Salem“.
"Das Kastell" ist der erste Band von F Paul Wilsons Widersacher-Zyklus. Die Handlung ist aber in sich abgeschlossen.

5 von 5 Vampire

Freitag, 25. Oktober 2019

Brennen muss Salem von Stephen King (Erweiterte Neuausgabe 2010) - Rezension

Der wenig erfolgreiche Autor Ben Mears kehrt in seine Heimatstadt Jerusalem's Lot zurück um dort für sein neuestes Buch zu recherchieren. Besonders interessiert ihn das Marsten-Haus, welches wie ein „dunkler Wächter“ über die Stadt wacht.
Schnell muss er feststellen, dass etwas in der Stadt sein Unwesen treibt: ein Vampir.
Brennen muss Salem ist einer der besten Bücher von King, die ich je gelesen habe. Die Geschichte um Vampire in Jerusalem's Lot ist spannend ab der ersten Seite. Besonders haben mir die düsteren Illustrationen sowie die zwei Kurzgeschichten dieser Ausgabe gefallen. Stephen King beweist in diesem Buch, das er der Meister des Horrors ist.
Der beste Roman über Vampire, den es gibt.

5 von 5 Sternen

Freitag, 24. Mai 2019

In einer kleinen Stadt (Needful Things von Stephen King - Rezension

Willkommen in Castle Rock,


beachten Sie die folgenden Zeilen als Warnung.
Der anfangs Sympathische Ladenbesitzer Leland Gaunt eröffnet in Castle Rock einen kleinen Laden mit den Namen „Needful Things“, dort findet man allerlei Krimskrams und unnützes Zeug. Doch zwischen all den Plunder entdecken einige Bewohner Dinge, die sie unbedingt haben wollen und machen den DEAL Ihres Lebens. Leland Gaunt kennt die Bedürfnisse seiner Kunden und überlässt, unter der Bedingung, dass er einem seiner Mitbürger einen harmlosen Streich spielen solle die gewünschten Gegenstände.
Ein kleiner Streich kann nicht schaden und doch steckt hinter den vielen Streichen ein perfider Plan.
Neid, Kleinstadtintrigen und Ablehnung, jeder in Castle Rock hat sein Geheimnis.
King hat die einzelnen Charaktere des Buches mit detaillierten Beschreibungen mit sehr gut gezeichnet und miteinander in Verbindung gebracht.
Spannung, die sich mit jeder Seite aufbaut, ein Sheriff der versucht das Chaos zu bändigen und ein explosives Ende runden das Buch ab.
Für mich einer der besseren Bücher von Stephen King.

Bis bald in Castle Rock.

5 Sterne