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Mittwoch, 20. November 2019

Die letzten Ihrer Art von Maja Lunde - Rezensionsexemplar

Drei gleichermaßen fesselnde Geschichten aufgeteilt in drei Zeitebenen erwarten uns im neuen Roman "Die letzten Ihrer Art" von Maja Lunde.
  • 1883: Alexandrowitsch Kowrow (Zoologe im St. Petersburger Zoo) erfährt, dass in der Mongolei noch echte Urpferde (Przewalski-Pferde) leben und startet mit dem deutschen Tierfänger Wilhelm Wolff eine Expedition in die Mongolei.
  • 1992: Die Tierärztin Karin will Urpferde zurück in die Mongolei zu bringen, um sie dort auszuwildern.
  • 2064. Eva und Ihre Tochter Isa führen ein karges Leben auf einer norwegischen Farm. Sie versucht, die letzten Kühe und Urpferde über die Runden zu bringen, aber die Natur ist unberechenbar.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war, ob die Thematik der Pferde etwas für mich ist. Die Przewalski-Pferde stehen im Buch stellvertretend für die Ausrottung der Arten durch die Menschheit, allerdings ist der Bestand einiger Arten soweit zurückgegangen, dass ohne die Hilfe von Menschen, wie die im Buch beschriebenen Personen Karin und Eva, diese Arten völlig ausgestorben wären.
Zwar ist das Buch nicht ganz so gut wie „Die Geschichte der Bienen“, aber ein würdiger Teil des literarischen Klimaquartetts von Maja Lunde.
Heute gibt’s keine Sterne sondern Pferde
5 von 5 Pferden.

Danke an den btb Verlag und Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.


Eine weitere Rezension zu: Die letzten Ihrer Art von Maja Lunde auf  Sarahs-Buecherregal

Montag, 22. Juli 2019

Rezension: Die Geschichte des Wassers von Maja Lunde

Der Roman die Geschichte des Wassers besteht aus zwei Teilen.

Einmal die Erzählung von Signe einer fast 70-jährigen Umweltaktivistin aus Norwegen (2017) und die Geschichte des jungen Vaters David, welcher mit seiner kleinen Tochter vor einer großen Dürre in Südeuropa flieht (2041).

Signe hat sich schon, als Kind für die Umwelt interessiert kommt damit ganz nach Ihrem Vater.

Ihre Mutter ist da leider das völlige Gegenteil, Sie schaut immer nach einer Gelegenheit, Ihre Profite zu steigern. Signe muss früh lernen, dass Profit und Umweltschutz sich nicht vereinbaren lassen. Dieser Konflikt belastet auch das Eheleben Ihrer Eltern sowie Ihr eigenes Liebesleben.

Im Erzählstrang von David und seine Tochter wird der ausführlich der Aufenthalt in einem Flüchtlingslager beschrieben. Was tun, wenn Wasser zur Mangelware wird und rationiert werden muss, außerdem ist da noch die Suche nach Davids Frau, die bei der Flucht vor der Hitze verloren gegangen ist.

Beim Lesen wurde mir bewusst, wie selbstverständlich wir Wasser für uns geworden ist. Wir drehen den Hahn auf und freuen uns über eine kühle Erfrischung, aber was passiert, wenn nichts aus dem Hahn kommt, wenn die Hitze und der Durst unerträglich werden. Wenn wir unsere Heimat verlassen müssen, weil es keinen einzigen Tropfen mehr gibt. Mir persönlich hat der Erzählstrang rund um David und seiner Tochter besser gefallen. Als der von Signe. Am Ende hätte ich mir gewünscht weniger von Signe, dafür aber mehr von David zu lesen. Auch das „offene“ Ende hat mir nicht gefallen

Vergleicht man das Buch „Die Geschichte der Bienen“ mit „die Geschichte des Wassers“ hat mir das Buch um die Bienen besser gefallen.


Von mir gibt es 3 von 5 Sternen




Dienstag, 4. Dezember 2018

Rezension: Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde

Inhaltsangabe: England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William kann seit Wochen das Bett nicht verlassen. Als Forscher sieht er sich gescheitert, sein Mentor Rahm hat sich abgewendet, und das Geschäft liegt brach. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte – die Idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.

Ohio, USA im Jahr 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Unglaubliche geschieht: Die Bienen verschwinden.

China, im Jahr 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Als der jedoch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das Leben ihres Kindes und die Zukunft der Menschheit.



Meinung: Im Grunde lässt sich das Buch in einem Satz zusammenfassen: ohne Bienen kein Leben!
Es werden 3 Handlungen in verschiedenen Zeitebenen (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) abwechselnd erzählt und erst am Ende erfährt der Lese, wie die drei Geschichten zusammenpassen.
Die 3 Protagonisten sind:


1852: William entwickelt einen neuen Bienenstock
2007: Imker George verliert alle seine Bienen
2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Obstbäume, weil es keine Bienen mehr gibt.

Dieses Buch sollte jeder gelesen haben, es schildert deutlich, wohin wir steuern, wenn wir die Umwelt weiter ausbeuten!

5 von 5 Sterne