"In den Klauen des Falken“ ist bereits der fünfte Fall für den schwedischen Kommissar Zack Herry. Noch immer sucht Zack nach seiner wahren Identität, doch die Frage wer seine Familie ist, muss zurückgestellt werden, als eine junge Frau in der Stockholmer U-Bahn ein Selbstmordattentat verüben will. Zack muss das Mädchen erschießen, dieser Vorfall nagt an seinem Gewissen. Doch viel Zeit für Selbstzweifel bleibt nicht, als die brutal zugerichtete Leiche eines Polizisten gefunden wird. Warum musste der Undercover-Polizist sterben?
Mons Kallentoft, diesmal mit Anna Karolina als Co-Autorin, hat die Reihe eine neue Richtung gelenkt, was mir beim Lesen nicht immer gefallen hat. Das Buch ist zwar spannend, doch Zack Herry wird immer unglaubwürdiger. Zack hat mehr Sex als James Bond, nimmt Drogen und schafft es quasi im Alleingang den Fall zu lösen. Ich hätte mir gerne mehr „ echte Polizeiarbeit“ statt Einzelaktionen gewünscht. Auch die Frage nach Zacks Familienhintergrund kommt nur wenig schleppend voran. Hier versucht der Autor die Handlung künstlich in die Länge zu ziehen. Anstatt seine angebliche Familie mit den Vorwürfen zu konfrontieren, schweigt er. Ich bin gespannt, wie es mit der Reihe weitergeht.
3 von 5 Falken