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Montag, 7. November 2022

Buchmesse 2022

Insgesamt 4000 Aussteller aus 95 Ländern präsentierten ihre Neuerscheinungen auf der 74. Buchmesse. Mit mehr als 180.000 Besucherinnen (davon 93.000 Fachbesucher) liegen die Besucherzahlen noch weit hinter den Zahlen von 2021 und 2020. Im Vergleich dazu haben im Jahr 2019 rund 300.000 Menschen die Messe besucht.

Ehrengastland war Spanien. Mir hat der Ehrengastland Pavillon nicht so gut gefallen wie letztes Jahr, dieser wirkte zu steril". Mir persönlich hat dieses Jahr die Magie gefehlt. Auch die Kooperation mit TikTok - #Booktok und der Buchmesse finde ich sehr bedenklich. Es ist zwar richtig und wichtig, jungen Menschen das Thema Bücher näher zu bringen, aber um ein Buch ausführlich zu besprechen, ist es die falsche Plattform. Außerdem finde ich TikTok für junge Menschen generell sehr bedenklich, da dort sehr viel nackte Haut, frauenfeindlicher Content und gefährliche Challenges zu finden sind, die bereits einigen Jugendlichen das Leben gekostet haben.

Ich habe dieses Jahr wieder sehr nette Menschen getroffen (leider nicht alle, die ich sehen wollte), habe gute Gespräche geführt und ein paar neue Bücher gekauft.

Tschüss FBM22
 
Gastland 2023: Slowenien

Gastland:2024 Italien



Dienstag, 26. Oktober 2021

Frankfurter Buchmesse 2021 - Fazit

Das war sie also, die erste Frankfurter Buchmesse nach der Corona Absage 2020. Was war gut und was muss der Veranstalter der Buchmesse unbedingt nochmal überdenken und was wünsche ich mir für die nächste Buchmesse 2022?

Gefallen hat mir, dass die Messehallen nicht so überlaufen waren, die Gänge waren breit genug und das Hygienekonzept war stimmig, die Abläufe waren perfekt organisiert, dafür von meiner Seite ein großes Lob. Durch die Absage einiger großen Verlage sind die kleineren mehr in den Fokus gerückt, dies finde ich großartig.

Jetzt zu den Punkten wo die Buchmesse in meinen Augen nachbessern muss:

Es ist traurig und beschämt mich, dass eine Autorin ihren Debütroman auf dem Blauen Sofa des ZDF nicht präsentieren kann, weil ein Verlag mit Rechtsradikalenpublikationen in direkter Nachbarschaft platziert wurde. Die Autorin und ihre Familie werden seit Monaten von Rechtsextremen bedroht,  hier hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl seitens der Buchmesse gewünscht. Der Umgang mit den Rechten Verlagen muss überdacht werden. Diese können zwar nicht ausgeladen werden, weil Messen  öffentliche Veranstaltungen sind und der Grundrechtsbindung unterliegen. Würden sie von der Messe nicht zugelassen werden, könnten diese klagen und das gerichtlich klären lassen, die Büchse der Pandora wäre geöffnet und weitere Rechte Verlage könnten dies Ausnutzen. Es war genug freie Fläche vorhanden, den entsprechenden Verlag hätte man wo anders hinsetzen müssen!

Ein weiterer Punkt waren die fast leeren Hallen 4 und 6 (Internationale Verlage). Schon am Freitag waren einige Stände nicht mehr besetzt und am Messesamstag war noch weniger los. Ich finde es für eine internationale Messe schade, dass viele Stände am Wochenende einfach leer waren. Leere Hallen bedeuten weniger Besucher und Hand aufs Herz, wer hat den wundervollen Stand von Lettland gesehen? Eine Hommage an den Herbst, in schwarz weiß?

Was wünsche ich mir für die FBM 2022?

Ich würde mir wieder mehr Stände, mehr Autoren und vor allem mehr Besucher wünschen, aber nicht so viele wie die Jahre vor Corona. Außerdem ein besseres Fingerspitzengefühl für die Platzierung der Stände. Vielleicht wäre es für die Buchmesse gut mehr Hallen zu nutzen. Die ausländischen Aussteller nicht extra zu platzieren, sondern mehr durchzumischen, warum kann ein so schöner Stand von Lettland nicht neben Heyne stehen?

Fazit: Die Buchmesse 2021 fühlte sich an wie ein Schatten aus alten Tagen. Es war schön wieder auf der Frankfurter Buchmesse zu sein, aber ich hoffe die Messe findet ihren alten Glanz wieder.

Nachtrag: Ich liebe die Vielfalt der Frankfurter Buchmesse, unterschiedliche Religionen friedlich nebeneinander. Länder die vor weniger als 100 Jahren noch im Krieg gegeneinander waren vereint in derselben Messehalle, Menschen aus aller Welt, wo Hautfarbe oder Religion keine Rolle spielen vereint durch die Liebe zu Bücher, gibt es etwas schöneres?




Mittwoch, 23. Oktober 2019

Buchmesse 2019

Die Buchmesse Frankfurt ist für jeden Bücherfreund ein großartiges Erlebnis. Hier trifft man sich und tauscht sich aus, dieses Jahr habe ich ein paar sehr nette Bookstagramer getroffen und somit online und offline miteinander verknüpft. Es ist interessant die Menschen hinter dem Account zu sehen. An dieser Stelle 1000 Dank für die tollen Gespräche. Ich war froh, dass ich einen Presseausweis hatte und somit bereits unter der Woche die Messe besuchen durfte.
Die Wochenenden auf der Messe sind bekanntlich sehr voll, aber so "chaotisch" wie dieses Jahr war es selten. Durch das Gedränge war es unmöglich, an einem Stand zu bleiben und sich in Ruhe umzusehen.
Besonders kritisch finde ich die Situation auf den Rolltreppen, viele Bleiben am Ende der Rolltreppe einfach stehen, um sich zu orientieren, also läuft man automatisch auf die anderen auf und wird von hinten immer weiter nach vorne gedrückt. Hier müsste das Sicherheitspersonal besser aufpassen und ggf. die Rolltreppen kurz sperren.  Für die Hallen wünsche ich mir ein Einbahnstraßensystem, um die Massen durch die Hallen zu lotsen. Danke Buchmesse für die tollen Messetagen wir sehen uns 2020 wieder.
 

Freitag, 18. Oktober 2019

Mein Abend mit Jo Nesbo


Jo Nesbø präsentierte im Gespräch mit Alf Mentzer auf der Frankfurter Buchmesse seinen neuen Harry Hole-Roman.Die Deutsche Lesung übernahm Oliver Mommsen. Als ich den relativ großen Saal betreten habe war ich etwas skeptisch ob die Spannung und Emotionen beim Lesen auf das Publikum überspringen, aber ich wurde positiv überrascht. Ich klebte an Jo Nesbos, Alf Mentzer und an Oliver Mommsens Lippen. Stellenweise war es in dem großen Saal so ruhig, man hätte eine Stecknadel fallen hören können, Spannung pur. Leider war der Saal nicht komplett ausverkauft, schade für so einen tollen Autor und einer so schönen Veranstaltung.
Zum Schluss gab es noch ein Autogramm von Norwegens größten Krimi Autor.
Danke an HR2 Kultur für diesen schönen Gewinn und unvergesslichen Abend.

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Lesung: Die letzten Ihrer Art von Maja Lunde

 Maja Lunde ist nicht nur eine super Autorin, sondern auch eine sehr sympathische Frau. Es hat spaß gemacht, Ihre Erläuterungen zu folgen. Auch die deutsche Übersetzung von Stéphane Bittoun war großartig. Sehr klar und betont gesprochen. Es war eine super Lesung, danke für den tollen Abend.