Montag, 30. Dezember 2019

Blinde Rache: Ein Mara Billinsky Thriller von Leo Born - Rezension

Die Kommissarin Mara Billinsky lässt sich von Düsseldorf zurück in ihre Heimatstadt Frankfurt am Main versetzen. 

Ihre Art sowie ihr Aussehen stoßen ihren Kollegen sowie ihrem neuen Chef ziemlich auf. 
Mara ist gepierct,  tätowiert und trägt nur schwarz, was ihr unter Kollegen den Spitznamen Krähe einbringt. Gleich zu Beginn wird Mara voll gefordert, der Boss einer kriminellen Gang wurde gefoltert und ermordet, und dies soll nicht der einzige Mord bleiben.


Die Morde werden nicht im Detail aufgeführt, aber als Leser kann man sich die Gräueltaten sehr gut vorstellen. Der wahre Schrecken spielt sich also im Kopf des Lesers ab, was mir ziemlich gut gefällt. Auch kommen lokale Gegebenheiten rund um und in Frankfurt vor, was das Lesen noch spannender macht, da man viele Orte selber kennt. Mara Billinsky hat sich mit ihrer Art, und ihrem Motto "Niemals aufgeben" in mein Herz ermittelt.

Blinde Rache ist mein erstes, aber sicher nicht mein letztes Buch von Leo Born.

5 von 5 Krähen


Mehr zum Buch auf Sarahs Lesereise 
 


Freitag, 27. Dezember 2019

Die Stimme des Zorns von Ethan Cross - Rezension

Francis Ackermann jr ist zurück, dieses Mal als FBI-Sonderermittler. Die Shepherd Organisation ist zwar Geschichte, doch die Story um den sympathischen Serienkiller geht weiter. Diesmal geht es für Ackerman jr nach Roswell, um einen neuen Serienmörder zu jagen, das sogenannte "Alien“. Zwar kann Ackermann jr derzeitig nicht auf die Hilfe seines Bruders Marcus hoffen, doch mit Nadia Shirazi bekommt er eine neue Kollegin, die Ackerman jr jahrelang studiert hat.

Wer Ackerman jr noch nicht kennt, lernt diesen anfangs in einem kurzen Interview kennen. Auch wenn es gelegentlich etwas ruhiger zugeht, bliebt der Schreibstil fesselnd; es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Zwar muss man nicht zwingend die vorigen Bände der Shepherd-Reihe gelesen haben, um in die Welt des Francis Ackermann jr einzutauchen, doch versteht man dadurch den ein oder anderen Verweis auf die ältere Fälle eher.

Francis Ackermann jr ist und bleibt einfach der sympathischste Serienkiller der aktuellen Literatur. Sein Humor und seine Art die Dinge zu sehen sind sehr erfrischend.

5 von 5 Sternen

Dienstag, 17. Dezember 2019

Todesfrist von Andreas Gruber - Rezension

Sabine Nemez eine junge Kommissarin beim Münchener Kriminaldauerdienst, will unbedingt zum BKA nach Wiesbaden. Doch ihre Bewerbungen werden alle abgelehnt. Als dann ihre Mutter tot aufgefunden wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Zum Trauern bleibt keine Zeit, denn zum einen wird Sabines Vater verdächtigt und dann taucht auch noch der seltsame Maarten S. Sneijder aus Wiesbaden auf. Zusammen mit der jungen Kommissarin will er den wahren Mörder finden. Ein Wettlauf gegen die Uhr beginnt.
Ein Teil der Handlung spielt in München, andere in Dresden und Wien. Die anfangs zusammenhanglosen Geschichten verweben sich im Laufe des Romans immer mehr. Maarten S. Sneijder ist kein typischer Ermittler sowie kein umgänglicher Kerl. Er tritt einfach jedem auf die Füße, aber seine Art ist erfrischend anders. Besonders seine Art, an Informationen zu kommen, hat mir beim Lesen oft ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert, drei Sätze, nicht mehr, nicht weniger.


Das Buch „Todesfrist“ war mein erster, aber nicht mein letzter Gruber.


5 von 5 Sternen

Dienstag, 3. Dezember 2019

Sorge dich nicht, stirb!: Kommissar Bröhmann optimiert sich von Dietrich Faber - Rezension

Der Besitzer eines Coaching- und Beratungsinstituts, wird tot im Swimmingpool aufgefunden, Fremdeinwirkung nicht ausgeschlossen. Doch viel Zeit für Selbstoptimierung bleibt Herrn Bröhmann nicht, denn der 50. Geburtstag will ja auch geplant werden.
Dietrich Faber hat mit „Sorge dich nicht, stirb!“ einen würdigen Abschluss der Reihe um Kommissar Henning Bröhmann geschaffen und wo Henning ist, dürfen Manni und Hessi nicht fehlen. Zwar ist „Sorge dich nicht, stirb“ nicht der beste Band, aber er ist dennoch ein gelungener Abschluss der Reihe.


Beim Beenden des Buches hatte ich ein lachendes und ein weinendes Auge.

3 von 5 Sterne