Capitan Nicholas Sanders ist ein amerikanischer Kriegsheld, jedenfalls aus der Sicht des US Militärs. Nick will seine Memoiren schreiben, da er aber Soldat und kein Autor ist, soll Penny Archer als Ghostwriterin dies für ihn erledigen. Zusammen mit ein paar weiteren Reportern macht sie sich auf den Weg nach Babylon, einen fast vergessenen US-Außenposten mitten in der Wüste, wo Nick Sanders das Kommando hat. Zwischen korrupten Ex-Soldaten, einem Dämon, der auf Rache aus ist und gewissenlosen Reportern versucht Penny mehr über Captain Nick Sanders und sein Leben zu erfahren.
„Der Dämon in den Dünen“ ist der zweite Band um die sympathische Ghostwriterin Penny Archer. Positiv hat mir der Action Anteil gefallen, Wüste, Militär, korrupte Ex-Soldaten, ich dachte stellenweise, jeden Moment kommt Jack Reacher vorbei, aber auch ohne Jack Reacher ist das Buch sehr spannend. G.S Forster schafft es die Geschichte glaubhaft zu erzählen, auch das Schicksal des krisengebeutelten Landes und der dort lebenden Menschen wirken sehr real. Ebenfalls das actionreiche Tempo fand ich klasse, als Leser hat man keine Verschnaufpause, denn die Story treibt einen beim Lesen voran, wie ein plötzlich auftauchender Wüstensturm. Nun aber zum Dämon, leider muss ich sagen, dass das Schicksal der Menschen greifbarer und damit auch beängstigender war als der Teil mit dem Dämon. Der Dämon wirkte ein wenig „blass“ und ein wenig zu einfach gestrickt, gerne hätte ich mehr über den Dämon und seine Geschichte erfahren. Das Buch ist voller „typischer Stereotypen“, was aber nicht unbedingt schlecht war, nur bei manch einer Figur hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Auch Penny war für meinem Geschmack etwas zu „naiv“.
ACHTUNG SPOILER: Die Liebesgeschichte mit Nick fand ich zu überzogen. Der halbe Außenposten stürzt zusammen und Nick und Penny landen im Bett…
Fazit: Penny Archer ist zurück. Vom Setting her fand ich die Geschichte sehr interessant und spannend. Band 1 hat mir zwar besser gefallen, was die Horrorelemente und die Geschichte dahinter betrifft, aber Band zwei war actionreicher.
4 von 5 Sterne