Das Buch "Agonie auf der Rolltreppe" von Sebastian Kreimeier regt zum Nachdenken an. In was für einer Gesellschaft wollen wir in (naher) Zukunft leben und in wie weit lassen wir große Konzerne an unserem Leben teilhaben? Was darf der Markt und wo fängt die Ethik an? Das Buch ist voller solcher Fragen. Man muss beim Lesen schon konzentriert sein, um das ganze Ausmaß des Geschriebenen zu verstehen und zu verarbeiten, dadurch ging mir beim Lesen der rote Faden verloren. Auch die Entwicklung von Basti war für mich nicht ganz nachvollziehbar, vielleicht wäre etwas weniger am Ende doch mehr gewesen. Die Sprache ist sehr bildhaft. Die im Titel beschriebene Rolltreppe kann einmal als Karriereleiter verstanden werden, oder als kapitalistisches System, was immer höher hinaus will.
Fazit: Das Kapital von Karl Marx trifft auf 1984 von Georg Orwell. Für politisch und wirtschaftlich interessierte Menschen bietet dieses Buch eine breite Fülle an Themen.
Posts mit dem Label Sebastian Kreimeier werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Sebastian Kreimeier werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Freitag, 5. Januar 2024
Agonie auf der Rolltreppe von Sebastian Kreimeier - Rezensionsexemplar
Die Gesellschaft, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Die Wirtschaft, in Form von zwei Unternehmen, BuddyCorp im Westen und CopyCatGroup im Osten, dringen auch in die letzten Bereiche des täglichen Lebens ein. Freude, Träume und sogar die Namensgebung für Neugeborene unterliegen der Kontrolle der beiden Unternehmen, doch bevor dieser Konflikt ausarten kann, müssen die Konzerne dafür sorgen, dass die unteren Gesellschaftsschichten nicht rebellieren können. Mitten in den Wirren des allesverschlingenden Kapitalismus lebt Basti Fantasti, ein Jung-Akademiker, der nach seinem Studium arbeitslos ist und in einer tiefen Sinnlosigkeit verfällt. Soll Basti das „Spiel“ der beiden Konzerne mitspielen, oder gegen das System rebellieren?
Abonnieren
Posts (Atom)