Dienstag, 11. Juli 2023

En passant: Die Reisen des Sherlock Holmes - Rezensionsexemplar

Willkommen in der 221B Baker Street, willkommen bei Sherlock Holmes, doch diesmal ist einiges anders, nicht Sir Arthur Conan Doyle beglückt uns mit neuen Abenteuern von Sherlock Holmes, sondern 17 Autoren, die sich in dieser Anthologie zusammengefunden haben, um uns weitere spannende Geschichten rund um Holmes und Watson zu erzählen. Je nach Autor unterscheiden sich nicht nur der Schreibstil, sondern auch die Erzähl- und Ideenvielfalt. Natürlich besitzen die Geschichten nicht die Detailvielfalt der Kanon-Geschichten, was diese auf Grund der Seitenzahl von 384 auch gar nicht können, aber dies wird auch glücklicherweise nicht versucht, da dies wahrscheinlich nur schiefgehen können. Wie jede Anthologie gibt es starke und weniger starke Geschichten, aber dies ist wie bei allem im Leben Ansichtssache. Mir hat die Zusammenstellung der Geschichten sehr gut gefallen, wobei ich aber auch sagen muss, anfangs etwas anderes erwartet zu haben. Der Titel „En passant: Die Reisen des Sherlock Holmes“ ist vielleicht etwas unglücklich gewählt, da die meisten Geschichten doch in London und Umgebung stattfinden ( ich hatte erwartet, Holmes mehr in unbekannte Gefilde statt London als Leser begleiten zu dürfen.). Als fast Frankfurter hat mir besonders die Geschichte „Mord in Sachsenhausen“ gefallen, da diese das war, was ich erwartete habe (Holmes in einer für ihn unbekannten Stadt mit all ihren Tücken). Ein weiteres Highlight in diesem Sammelband von Pastiche-Geschichten sind die Illustrationen von Detlef Klewer, die uns nicht nur ein Gefühl vom viktorianischen London vermitteln, sondern auch den Kern einer jeder Geschichte bildlich darstellen. Das Buch benötigt kein Vorwissen aus dem Kanon ( ich selber stehe noch ziemlich am Anfang an den Kanon Geschichten) und kann somit als Einstieg in die Welt von Sherlock Holmes dienen.

Fazit: Holmes, Holmes und immer wieder Holmes. Wer wissen will, was Holmes von Handkäs und Äppelwoi hält, warum eine Ägyptische Mumie Holmes aus seiner Lethargie holt und wie ein Mensch „zweimal" ermordet werden kann, sollte zu diesem Buch greifen.

 3,5 Sterne




Montag, 10. Juli 2023

Hiob von Joseph Roth - Rezension

Der Tora-Lehrer Mendel Singer ist ein frommer, jüdischer Mann, der zusammen mit seiner Familie ein bescheidenes, aber doch recht glückliches Leben in einer kleinen jüdisch geprägten Stadt irgendwo in Osteuropa lebt. Als nach und nach harte Schicksalsschläge die Familie treffen, beschließen Sie nach New York zu emigrieren, in der Hoffnung dort wieder glücklich zu werden. Doch der Plan schlägt fehl und weitere harte Schicksalsschläge treffen Ihn und seine Familie. Mendel Singer verliert seinen Glauben an Gott und all seine Hoffnung. Jetzt kann nur noch ein Wunder Mendel Singer helfen, doch Wunder lassen sich nicht erzwingen.

Der Schreibstil in "Hiob" ist geprägt von einer präzisen und poetischen Sprache und lässt sich dadurch wunderbar lesen. Dem Autor Joseph Roth gelingt es, die innere Zerrissenheit und den seelischen Schmerz seines Protagonisten, Mendel Singer, mit großer Empathie darzustellen. Beim Lesen hatte ich mehr als einmal Tränen im Auge.

Das Buch "Hiob" ist nicht ausschließlich ein Buch über Antisemitismus. Obwohl dieser immer im „Hintergrund“ präsent und wie eine Art Schatten über der Geschichte liegt. Das Buch gewährt einen tiefen Einblick in die menschliche Natur und die verzweifelte Suche nach Trost und Hoffnung inmitten unabwendbarer Tragödien. Auch wenn Glaube in diesem Werk eine besondere Stellung einnimmt, kann man das Buch auch lesen, wenn man nicht gläubig ist. Positiv möchte ich noch hervorheben, dass der Leser einen wunderbaren Einblick in die verschiedenen jüdischen Bräuche und Rituale erhält.

Fazit: Das Buch bietet einen Einblick in die menschliche Natur, die Bedeutung von Glauben und Identität sowie die Auswirkungen von Leid und Verlust.





Sonntag, 9. Juli 2023

Für Tieftaucher - Entdecke und Nutze den Schatz, der In Dir steckt - Rezensionsexemplar

16 Experten und Expertinnen schreiben zu jeweils einem Thema in dem Buch, von „Angst“ über „Intuition", weiter zu „Mut“ bis hin zum „Vergeben“ und noch weiteren spannenden Themenbereiche. Aufgelockert werden die Themen mit zahlreichen QR Codes, zu den Vorstellungsvideos der einzelnen Experten, zu Checklisten oder zu den Leitsätzen der einzelnen Kapiteln. Das Buch „Für Tieftaucher“ ist kein Buch, welches man von Anfang bis Ende durchlesen sollte, um es dann im Bücherregal versauern zu lassen. Es ist vielmehr ein Workbook zum Arbeiten, zum immer wieder Nachlesen oder um sich einfach inspirieren zu lassen und neue Lösungsansätze zu finden. Die Experten wirken sehr sympathisch und behandeln uns Leser nicht von oben herab, wie manche andere „Lebensratgeber“ es versuchen. Die einzelnen Themen und Lösungsansätze sind zwar nicht neu, und man hat alles gefühlt irgendwo schonmal gelesen, aber dennoch ist die Zusammenstellung der Themenkomplexe interessant. 

Die Schreibweise ist ziemlich klar, wobei mich etwas gestört hat, dazu gleich mehr. Zwar ist das Buch wohl für junge Erwachsene geschrieben und konzipiert worden, aber auch ich konnte etwas Neues mitnehmen.

Mich persönlich haben aber drei Punkte gestört: Der Lesefluss war leider durch das ständige Gendern nicht so flüssig, vielleicht gibt es hierfür eine bessere Lösung ( Im Vorwort erwähnen, dass immer alle Geschlechter angesprochen werden) und ein weiterer kleiner Kritikpunkt, es wäre schön eine kurze Vita der Experten zu lesen, zwar stellen sich die Experten in kurzen Videos vor (Ein zweiteile steht neben dem Bild und QR Code), aber mich hätte sehr interessiert was der berufliche Werdegang der einzelnen Experten ist. Es wäre schön, am Ende eines jeden Kapitels Platz für die eigenen Notizen zu haben.

Fazit: Ein interessanter Ratgeber mit tollen Experten, vielen Extras und einer tollen Themenauswahl. Werde zum Tieftaucher deines Lebens.



Samstag, 8. Juli 2023

"Warum ich schreibe: Die großen Essays" ist eine Sammlung von Essays von George Orwell

Das Buch "Warum ich schreibe: Die großen Essays" ist eine Sammlung von Essays des britischen Schriftstellers George Orwell.


Es enthält mehrere von Orwells bekanntesten Essays. Orwell schreibt über die Themen Politik, Gesellschaft und Literatur (u.a. seine eigene Schreibpraxis). Als Leser erfahren wir viel über die Hintergründe zu seinen politischen und sozialen Gedanken, wobei er oftmals wie ein unverbesserlicher, arroganter Besserwisser auftrumpft gegenüber der Regierung, seinen Schriftstellerkollegen und allen anderen. Ein roter Faden, der sich durch das Buch zieht, könnte lauten, "ich weiß es besser, aber niemand will auf mich hören." George Orwell war ein brillanter Autor, mir war er bis jetzt durch seine Werke "1984" und "Die Farm der Tiere" ein Begriff. Einige seiner Texte können als "Vorstudie" zu den o.g Werken gesehen werden. Einige seiner Texte erfordern politisches sowie geschichtliches Wissen über Großbritannien, was aber völlig im Rahmen ist. Erschreckend in meinen Augen ist die Tatsache, dass einige seiner Texte nicht an Aktualität verloren haben, man könnte meinen, die Menschheit würde aus Ihren Fehlern lernen. In dem Text "Bücher vs. "Zigaretten" erfahren wir, dass Orwell an die 1000 Bücher sein eigen nannte.

Fazit: George Orwell war ein brillanter Autor, seine Werke "1984" sowie "Die Farm der Tiere" sollte jeder gelesen haben. Bei den Essays fehlt mir etwas die Selbstreflektion. Mir als Leser war die Arroganz, die er am Tag legt, stellenweise etws zuviel. Ein gutes Buch, ideal als Sekundärliteratur für die zwei o.g. Werke oder um mehr über den Autor George Orwell und seinen politischen Ansichten zu erfahren.

3,5 von 5 Sterne



Freitag, 7. Juli 2023

Das Gebot der Rache von John Nieven - Rezension

„Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird“

 Donald Miller lebt zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn in der kanadischen Provinz. Sein Leben könnte eigentlich schöner nicht sein. Augenscheinlich will niemand Ihn oder seiner Familie etwas Böses, und um Geld muss er sich ebenfalls keine Sorgen machen. Wäre da nicht Donalds Geheimnis, welches er seit seiner Jugend mit sich rumträgt und droht an die Oberfläche zu kommen. Als dann auch noch der Familienhund tot aufgefunden wird, bekommt sein Leben weitere Risse.

Wer kennt nicht den berühmten Satz, Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird, aber was passiert, wenn die Gier nach Rache überhand nimmt, und uns regelrecht verschlingt ? Das Buch „Das Gebot der Rache“ beschäftigt sich genau mit dieser Frage und zwingt uns, genau hinzusehen, wenn wir als Leser eigentlich wegschauen wollen. Die Handlung beginnt ungefähr 2 Jahre nach den verhängnisvollen Ereignissen. Wir bekommen gleich am Anfang ein Gefühl dafür, dass sich etwas Schreckliches zugetragen haben muss. Bereits nach zwei Dutzend Seiten finden wir zusammen mit Donald den toten Hund. Die ständige Gefahr ist auf jeder Seite greifbar und begleitet uns durch das Buch. In Rückblenden erfahren wir von Donalds Kindheit, die geprägt war von falschen Freunden und falschen Entscheidungen. Wer Probleme hat mit den Themen Mobbing und Gewalt sollte die Finger von diesem Buch lassen. Positiv muss ich erwähnen, dass der Autor sich nicht für die Handlungen seiner Figuren entschuldigt oder gar eine Erklärung liefert, er lässt die Figuren einfach gewähren, was gut für den Lesefluss und den eigenen Gedanken ist. Rache ist zwar ein starker, aber falscher Antrieb. Negativ empfand ich manche Gewaltszenen, die einfach überspitzt waren.

Fazit:. Wir alle müssen bei den Themen Mobbing und Gewalt stärker hinsehen und die Spirale sofort unterbinden. Ein spannender Thriller.

4 Sterne



Montag, 19. Juni 2023

“Die Schatzinsel” von Robert Louis Stevenson - Rezension

 Ho-ho-ho und 'ne Buddel voll Rum!

“Die Schatzinsel” von Robert Louis Stevenson zählt neben "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" zu seinen berühmtesten Werken. Das Buch "Die Schatzinsel" wurde erstmals 1883 veröffentlicht und zählt zu den einflussreichsten Werke der Abenteuerliteratur.

Die Geschichte handelt von dem jungen Jim Hawkins, der in der Pension seiner Eltern arbeitet. Als eines Tages ein geheimnisvoller, alter Seemann namens Billy Bones in der Pension auftaucht, ahnt er noch nicht, welche Gefahren von dem alten Seemann ausgehen. Billy Bones hat eine Schatzkarte bei sich, die den Weg zu einem verborgenen Piratenschatz zeigt. Nachdem Billy Bones stirbt, durchsucht der junge Jim zusammen mit seiner Mutter die Habseligkeiten des Seemanns und nimmt die Schatzkarte an sich. Dort, wo ein Schatz ist, dürfen Piraten natürlich nicht fehlen, Teile von Billy Bones alter Mannschaft sind ebenfalls hinter dem Schatz her. Jim begibt sich gemeinsam mit einigen mutigen Abenteurern auf die Suche nach dem Schatz.

"Die Schatzinsel" ist ein fesselndes Abenteuer, das den Leser mit seiner Mischung aus Spannung, Action, Geheimnissen und Charakterentwicklung in den Bann zieht. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ist spannend geschrieben. Für meinen Geschmack ist der Charakter von Jim Hawkins etwas überzeichnet. Dem Jungen gelingt alles, weiß alles und hat oft mehr Glück als Verstand, aber ich denke aber auch, dass die Abenteuergeschichte nur so funktioniert.

Wer die Schatzinsel nicht kennt, kennt aber sicher "Long John Silver", einer der berühmtesten literarischen Schurken der klassischen Literatur. Die Geschichte von "Die Schatzinsel" wurde mehrfach adaptiert. Es gibt zahlreiche Film- und Fernsehadaptionen sowie Theaterstücke des Romans.

"Fifteen men on a dead man's chest,

Yo-ho-ho, and a bottle of rum!

Drink and the devil had done for the rest,

Yo-ho-ho, and a bottle of rum!"



Sonntag, 18. Juni 2023

Going Zero von Anthony McCarten - Rezension

FUSION ist das neuste gemeinsame Projekt zwischen der CIA und Cy Baxter, einem angesagten Social-Media-Mogul. FUSION soll die staatliche Überwachung auf ein neues Level heben. Bei einem Betatest sollen 10 „zufällig“ ausgesucht Personen für 30 Tage versuchen, unterzutauchen ohne von Fusion gefasst zu werden. Dem Gewinner winken 3 Millionen Dollar, einigen Teilnehmern ist das Preisgeld völlig egal, sie verfolgen andere Ziele, besonders Kaitlyn Day, die gerissene Bibliothekarin hat es auf etwas ganz anderes abgesehen.

Was für ein Katz und Mausspiel nicht nur zwischen Cy Baxter und den 10 Kandidaten, sondern auch zwischen Leser und Handlung. Der Leser macht anfangs denselben Fehler wie Cy Baxter und unterschätzt Kaitlyn völlig, was enorm viel Spaß und Spannung beim Lesen verursacht. Auch die Jagd nach den anderen „Zeros“ und deren unterschiedlichen Herangehensweisen an die Aufgabenstellung war sehr interessant, vom Einmauern bis zum Luxushotel ist alles dabei.

Mich hat es erschreckt, welche technischen Möglichkeiten Fusion einsetzen, um den Betatest zu bestehen und dass es diese Technik bereits wirklich gibt. Aber keine Angst, um der Story folgen zu können, benötigt man keine technischen Grundkenntnisse. Die einzelnen Kapitel sind relativ kurz gefasst und die wechselnden Perspektiven lassen keine Langeweile aufkommen. Zur Mitte hin flacht die Handlung ein wenig ab, um zum Ende hin wieder voll durchzustarten. Wenn ich etwas bemängeln müsste, wäre es eventuell das Ende, weil ich hier etwas anderes erwartet habe, aber das ist schon Meckern auf hohem Niveau.

Fazit: Big Brother is watching you !

Eins meiner Lese-Highlights im Jahr 2023.





Mittwoch, 7. Juni 2023

Nighthawks: Stories nach Gemälden von Edward Hopper

Was passiert, wenn man 17 namhafte Autoren bittet, Geschichten zu berühmten Kunstwerken von Edward Hopper zu schreiben? Es kann nur gut werden!

Die Sammlung ist mehr als gelungen und abwechslungsreich. 

Jeder Autor hat auf seine eigene Art und Weise das Thema interpretiert. Unter ihnen Stephen King (Das Musikzimmer), Michael Connelly (Nachtfalken, Eine Geschichte mit Harry Bosch), Lee Child (Was wirklich geschah), Megan Abbott (Burlesque) und viele weitere Autoren. Die Geschichten sind sehr abwechslungsreich, die Vereinigung zwischen Literatur und Kunst ist sehr gut gelungen. Hier kommen beide Seiten auf ihre Kosten, wobei ein Kunstkenner dann wohl eher zum Kunstbuch greifen wird. Am Anfang jeder Geschichte, wird der Autor und ggf. seine Verbindung zu Hopper dargestellt. Ich hätte mir aber gewünscht, mehr über die Werke zu erfahren.

Wer war Edward Hopper?

Edward Hopper war ein amerikanischer Maler (1882 - 1967) und gilt als eine Ikone des modernen Amerikanischen Realismus. Seine Bilder zeigen Momentaufnahmen aus dem Alltagsleben. Hopper benutzt für seine Werke überwiegend kühle Farben, die Bilder dadurch eine besondere Atmosphäre versprühen.

Fazit: Eine gelungene Anthologie mit Starbesetzung.



ISBN: 9783426281642


Dienstag, 6. Juni 2023

Eine Studie in Scharlachrot von Sir Arthur Conan Doyle - Hörbuch

Mein Name ist Holmes, Sherlock Holmes…

"Eine Studie in Scharlachrot" erzählt die Geschichte von Dr. Watson, einem ehemaligen Militärarzt, der nach London zieht und einen Mitbewohner sucht. Durch einen gemeinsamen Freund lernt er Sherlock Holmes kennen, einen exzentrischen Detektiv mit bemerkenswerten Beobachtungen und Schlussfolgerungen. Fähigkeiten, die jedoch für Außenstehende oft schwer nachzuvollziehen sind. Zusammen ermitteln Sie in einer Reihe von Mordfällen, die auf den ersten Blick keinen Zusammenhang zu haben scheinen. Ihre Ermittlungen führen sie in die düstere Welt von Rache, Geheimnissen und einer Religionsgemeinschaft mit sehr strengen Regeln.

Die Geschichte lässt sich grob in drei Teile aufteilen:

  1. Kennenlernen (zwischen Holmes und Watson) und Ermittlung
  2. Vorgeschichte zu den Morden
  3. Auflösung

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen, besonders die Vorgeschichte zu den Morden hat mir sehr gut gefallen. Die Figuren wirken sehr sympathisch, wobei ich aber auch sagen muss, dass Holmes Art sehr gewöhnungsbedürftig ist. Er stellt sich mehrmals in der Geschichte als allwissend dar und seine Schlussfolgerungen wirken recht willkürlich und dennoch hat er etwas an sich, was dem Leser/Zuhörer in seinen Bann zieht und genau diesen Bann verfällt auch Dr. Watson.

Sprecher: Der Sprecher Erich Räuker schafft es, die Geschichte sehr spannend und klar vorzutragen, beim Zuhören überkommt einen das Gefühl, er würde die Geschichte nicht nur lesen, sondern auch fühlen. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, gelangweilt zu sein.

Fazit: Das Buch wurde erstmals im Jahr 1887 veröffentlicht und obwohl das Buch bei seiner Veröffentlichung nicht sofort großen Erfolg hatte, legte es den Grundstein für die beliebte Sherlock-Holmes-Reihe von Sir Arthur Conan Doyle. Ich bin gespannt, welche Verbrechen Holmes und Watson noch aufklären.



Donnerstag, 1. Juni 2023

Android-Smartphone Fotografie für Dummies von Mark Hemmings - Rezensionsexemplar

Viele von uns nutzen ihre Smartphone-Kamera fast täglich und doch wissen die wenigsten von uns, welche Möglichkeiten wir damit haben und welche, teils versteckten Funktionen, uns das Fotografieren erleichtern. In typischer Dummie-Manie erfahren wir alles von Anfang an, wie mache ich ein Foto und wie schaue ich mir dieses an, bis hin zu Tipps und Tricks, was das Organisieren der entstandenen Fotos betrifft. Für seine Beispiele verwendet der Autor drei unterschiedliche Android Smartphones (preisgünstig, Mittelklasse und oberes Preissegment). Es wird kein Vorwissen benötigt, da alles ganz genau erklärt wird. Wer schon immer mal wissen wollte, was wirklich in seiner Smartphone-Kamera steckt, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Vielleicht hat das Buch zwei kleine Haken, die aber in der Natur der Sache liegen. Unsere Smartphones verändern sich ständig, sei es durch ein Update des Betriebssystems, der Apps, oder durch das Hinzufügen oder Verschwinden von Funktionen können besonders die Kapitel nicht mehr aktuell sein, die das Thema Organisieren und Filter betrifft. Der zweite Punkt, in meinen Augen weniger tragisch, da die Grundfunktionen bei den mir bekannten Android Smartphones ähnlich sind, ist die Tatsache, dass Android ein offenes Betriebssystem ist. Handyhersteller stülpen Android ihre eigene Benutzeroberfläche über, was dazu führt, dass die Menüführung sich immer ein wenig unterscheidet oder Apps wie Google Fotos nicht heruntergeladen werden können. Dennoch ist der Buch der perfekte Begleiter und Lektüre für alle, die sich mit Ihrer Handykamera näher beschäftigen wollen und noch mehr aus ihren Bildern herausholen wollen. Die einzelnen Kapitel lassen sich gut lesen, da der Autor alles ausführlich erklärt. Ein besonderes Highlight sind die „Schummelseiten“ am Anfang, die man bedenkenlos herausschneiden und immer dabei haben kann.

Für IOS Nutzer würde ich das Buch nicht empfehlen, da wie der Titel es bereits andeutet, sich ich um Android-Smartphone-Fotografie handelt.



ISBN: 9783527719860