Freitag, 21. Februar 2020

Rezensionsexemplar: Rezension: Frankfurt am Mord von Uwe und Jonas Torsten Krüger

Ein Toter in der Regentonne im Hinterhof eines Bordells mitten im Frankfurter Bahnhofsviertel. Für Hauptkommissarin Karola Bartschs eigentlich ein klarer Fall oder doch nicht, den die Spuren führen statt ins Rotlichtmilieu ins Europareservat Kühkopf-Knoblochsaue. Und da bliebt noch die Frage, wie kommt ein Pinguin in den Main ?
 Am Anfang dauert es etwas, bis man die einzelnen Charaktere zugeordnet hat, was etwas verwirrend sein kann. Wer sich aber auf das Buch einlässt, bekommt mit „Frankfurt am Mord“ einen Krimi, den man viel zu selten findet. Die hessischen Eigenarten sind prima herausgearbeitet, ein Lokalkolorit den man leider nicht so oft in Frankfurter Krimis findet. Mich hat es gefreut, dass die Ermittler auch mal Schwäche zeigen und Ängste haben, dies macht sie sehr menschlich.
Was mir weniger gut gefallen hat, sind die Themen Ornithologie und Botanik, einen großen Teil des Buches einnehmen.
Für mich 4 von 5 Bembel

Mittwoch, 12. Februar 2020

Currentlyreadingfantasy: Bookstagram - wo sich alle lieben und Bambis Mutt...

Heute ein etwas kritischer Beitrag zu Bookstagram. Der Blogartikel von Currentlyreadingfantasy ist zwar schon etwas älter, aber noch immer aktuell.

Dienstag, 11. Februar 2020

Sarahs Lesereise: Antiquariat "Die Wendeltreppe" (Frankfurt am Main)...

Heute mal kein Beitrag von mir, sondern von der lieben Sarah von Sarahs Lesereise.
Für alle Krimi Fans in und um Frankfurt ein Muss.

Montag, 10. Februar 2020

Parceval: Auf der Flucht von Chris Landow - Rezension

Ralf Parceval ist zurück. Nach seiner spektakulären Flucht im ersten Band, befindet sich Parceval nun in Mannheim. Er wird Zeuge eines blutigen Überfalls auf einen Hochzeitskonvoi. Nun gerät er zwischen die Fronten zweier verfeindeter Familienclans. Parceval muss einen Pakt mit einem der beiden Clans eingehen, um mehr über den Verbleib seiner Schwester zu erfahren. Die Kapitel sind kurz gehalten und lassen sich flüssig lesen. Zwar sind manche Abschnitte ziemlich unrealistisch, aber es passt zum Buch, was keinesfalls negativ gemeint ist. Da die Story bis zum Schluss spannend bleibt, es ist fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Ein Pageturner "Made in Germany".

Das Buch Parceval - Auf der Flucht bekommt von mir.

5 von 5 Sternen

Montag, 3. Februar 2020

Das Kastell von F.Paul Wilson - Rezension

Rumänien 1941: Der deutsche Kommandant Klaus Wörmann soll in einem alten Kastell Stellung beziehen.  Als seine Soldaten der Reihe nach umgebracht werden, funkt er nach Berlin »Erbitte Befehl zum sofortigen Standortwechsel. ETWAS ermordet meine Männer.« Doch Wöhrmann soll die Stellung halten, als Hilfe wird ihm aber der skrupellose SS-Sturmbannführer Kämpffer geschickt. Kämpffer will das Thema Kastell schnell hinter sich bringen, denn eigentlich soll er sich um den Aufbau eines Konzentrationslagers in Rumänien kümmern. Doch wie tötet man etwas, was unsterblich ist?
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschichte langsam beginnt. Die Protagonisten werden zunächst einmal vorgestellt, so lässt sich die Entwicklung der Charaktere besser verfolgen. Klaus Wörmann ist ein absolut rational denkender, aber insgeheim frustrierter Offizier der Wehrmacht; mit Hitler kann er rein gar nichts anfangen und sieht es als Schandtat an, Zivilisten zu töten. Der SS-Sturmbannführer Kämpffer ist skrupelloser und karrieregeiler Nazi. Wörmann und Kämpffer sind nicht gut aufeinander zu sprechen.
Ich liebe Horrorbücher, die die Fantasie des Lesers anregen, anstatt auf eine bildliche Beschreibung ekliger Details und blutiger Szenen setzen. Das Kastell gehört für mich auf dieselbe Stufe wie „Dracula“ oder „Brennen muss Salem“.
"Das Kastell" ist der erste Band von F Paul Wilsons Widersacher-Zyklus. Die Handlung ist aber in sich abgeschlossen.

5 von 5 Vampire

Donnerstag, 23. Januar 2020

In den Klauen des Falken von Mons Kallentoft und Anna Karolina - Rezension

"In den Klauen des Falken“ ist bereits der fünfte Fall für den schwedischen Kommissar Zack Herry. Noch immer sucht Zack nach seiner wahren Identität, doch die Frage wer seine Familie ist, muss zurückgestellt werden, als eine junge Frau in der Stockholmer U-Bahn ein Selbstmordattentat verüben will. Zack muss das Mädchen erschießen, dieser Vorfall nagt an seinem Gewissen. Doch viel Zeit für Selbstzweifel bleibt nicht, als die brutal zugerichtete Leiche eines Polizisten gefunden wird. Warum musste der Undercover-Polizist sterben?

Mons Kallentoft, diesmal mit Anna Karolina als Co-Autorin,  hat die Reihe eine neue Richtung gelenkt, was mir beim Lesen nicht immer gefallen hat. Das Buch ist zwar spannend, doch Zack Herry wird immer unglaubwürdiger. Zack hat mehr Sex als James Bond, nimmt Drogen und schafft es quasi im Alleingang den Fall zu lösen. Ich hätte mir gerne mehr „ echte Polizeiarbeit“ statt Einzelaktionen gewünscht. Auch die Frage nach Zacks Familienhintergrund kommt nur wenig schleppend voran. Hier versucht der Autor die Handlung künstlich in die Länge zu ziehen. Anstatt seine angebliche Familie mit den Vorwürfen zu konfrontieren, schweigt er. Ich bin gespannt, wie es mit der Reihe weitergeht.

3 von 5 Falken

Freitag, 17. Januar 2020

Der Schrei des Engels von Mons Kallentoft und Markus Lutteman - Rezension

Hier wieder ein Buch, was ich 2019 gelesen habe.

Als Heroine (Helene Svensson) - der Engel des Stockholmer Problemstadtteils Stallhagen - entführt, verschleppt und vergewaltigt wird, muss sich Zack Herry auf ein Spiel um Leben und Tod einlassen, denn ihn und den Engel von Stallhagen verbindet ein dunkles Geheimnis. Doch Zack Herrys Gegenspieler ist Augias Longfellow, der weiße Nigerianer, und dieser hat ganz andere Pläne mit Zack.
„Der Schrei des Engels“ ist bereits der 4. Band der Reihe um den jungen blonden Sonderermittler Zack Herry. Die Rahmenhandlung, die sich seit dem 1. Band durchzieht, wird fortgesetzt und immer neue Puzzzelteile setzen sich zu einem Gesamtwerk zusammen. Der aktuelle Fall ist in sich abgeschlossen, sodass man dieses Buch notfalls auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Leider ist das Buch einer der schwächsten der Reihe. Das „Setting“ hat mir nicht gefallen. Die Handlung des Buches beschränkt sich auf einen Tag und erinnert ein wenig an die Serie "24" mit Kiefer Sutherland.

3 von 5 Sternen

Das Blut der Hirsche von Mons Kallentoft und Markus Lutteman - Rezension

Heute eine Rezension zu einem Buch, welches ich 2019 gelesen habe, worüber ich aber nicht berichtet habe.
Der Stockholmer Polizisten Zack Herry hat den Kampf gegen seine Drogensucht gewonnen, leider wird er im aktuellen Fall wieder mit Drogen konfrontiert. Sechs Jugendliche wurden nach einer Party tot und verstümmelt aufgefunden. Eine Blutuntersuchung zeigt, dass alle Jugendlichen zum Todeszeitpunkt ein hoch dosiertes Schmerzmittel und einen weiteren Wirkstoff im Körper hatten. Zack nutzt seine Kontakte zur Szene, um der neuen Partydroge Einhalt zu gebieten. Privat läuft es für Zack ziemlich gut. Mara, seine Freundin gibt ihm den Halt, den er benötigt, aber wieso fühlt er sich zu der umwerfend schönen Hebe so sehr hingezogen?

Die verschiedenen Stränge sind fesselnd zu lesen und führen am Ende zu einem befriedigenden Ergebnis. Das Autorenduo schafft es, die einzelnen Charakter der Reihe immer weiter zu entwickeln. Das Blut der Hirsche ist zwar schon der 3. Band der Reihe um Zack Herry, aber dennoch, lässt sich das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Die Rahmenhandlung wird kontinuierlich fortgeführt.

4 von 5 Sternen

Mittwoch, 15. Januar 2020

Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten von Jonas Jonasson - Rezension

Die Story beginnt kurz vor Allans 101. Geburtstag, den er auf Bali verbringt. Das Leben könnte so schön sein, Palmen, Meer, Cocktails. Wäre da nicht der Koffer voller Geld, der langsam immer leichter wird. Bei einer Ballonfahrt geraten er und sein Gefährte Julius auf Abwege und müssen im Meer notlanden. Gerettet werden Allen und sein Begleiter von einem nordkoreanischen Frachter. Bewaffnet mit seinem neuen Tablet stürzen sich Allan und Julius ins Abenteuer.

Wie schon im Buch „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ reihen sich die Ereignisse aneinander, leider, gelingt es dem Autor nicht, den Witz und Charme von Allen ins neue Buch zu übertragen. Die meisten Ereignisse sind zu langatmig geschrieben.
Die Idee aktuelle und bekannte Geschehnisse per Tablet zu vermelden hat mir ursprünglich gut gefallen, im Laufe der Geschichte wird es irgendwann nur noch nervig. Am Ende hatte ich das Gefühl, der Autor hatte eine Liste mit bekannten Politikern abzuarbeiten. Darunter
Trump, Kim Jong-un, Merkel…

Sorry Herr Jonasson das können Sie besser.

3 von 5 Sternen

Mittwoch, 8. Januar 2020

Die Spur der Orphans von Gregg Hurwitz - Rezension

Als Nowhere Man ist Evan Smoak unter Verbrechern auf der ganzen Welt bekannt und gefürchtet, für seine ehemaligen Auftraggeber ist er Orphan X. Doch Evan hat mächtige Feinde, systematisch werden alle Agenten und ihre Ausbilder eliminiert. Evan hat nur eine Chance - töte oder werde getötet. Das Ziel von Orphan X, der amtierende US-Präsident Bennett.

Die Spur der Orphans ist zwar nicht so gut wie Band eins der Reihe, aber noch immer einer der besten Agententhriller, die ich bisher gelesen habe. Schon alleine wegen der Hintergrundinformationen, die der Autor auf den 512 Seiten zusammengetragen hat, ist dieses Buch wert gelesen zu werden. Evan hat sich im Vergleich zu Band eins weiterentwickelt, er wird menschlicher, aber dadurch nicht weniger gefährlich. Auch finde ich Evans Leidenschaft für Wodka interessant, Gregg Hurwitz und Evan Smoak sind schuld, wenn ich anfange, Wodka zu trinken. Band 4 kann zwar ohne Vorwissen gelesen werden, doch um Evan und seinen Racheplan verstehen zu können, muss man die vorherigen Bände unbedingt vorher lesen.

Prost Evan

5 von 5 Gläsern