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Buchrezension zu "Der Untergang der Batavia" von Francois Pelsaek

Im Oktober 1628 stach die Flotte der Vereinigten Niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) von den Niederlanden in Richtung Batavia (heute Jakarta, Indonesien) in See. In der Nacht zum 4. Juni 1629 lief die Batavia auf ein Riff vor der Westküste Australiens. Das Schiff sank. Nach dem Schiffbruch wurden die Überlebenden auf kleine, unbewohnbare Inseln verteilt. Pelsaek und der Schiffsmeister teilten sich ein Beiboot mit wenigen Männern und segelten auf einer unglaublichen, 30-tägigen Reise über 2000 km bis nach Batavia, um Hilfe zu holen.

Als Pelsaek Wochen später mit einem Rettungsschiff zurückkehrte, fand er ein schockierendes Szenario vor: Unter der Führung des Unterkaufmanns Jeronimus Cornelisz hatte sich eine blutige Meuterei ereignet. Cornelisz und seine Anhänger hatten systematisch etwa 120 der Schiffbrüchigen (Männer, Frauen und Kinder) ermordet, um die knappen Vorräte zu kontrollieren.

Das Buch ist nicht in Romanform, sondern als Reisebericht geschrieben, dennoch oder gerade deswegen, ist das Buch extrem spannend und interessant. Am Ende bekommt der Leser noch ein Glossar an die Hand.

Das Buch beinhaltet nicht nur dieses grauenhafte Kapitel der Schifffahrt, sondern auch die Geschichte des Freibeuters Claes Compaen und die Meuterei auf der Nijenburg.

Wer sich für das raue Leben auf See, die Hintergründe einer Meuterei oder das Leben eines der gefürchtetsten Freibeuter der Geschichte interessiert, kommt an diesem Werk nicht vorbei.

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