Straßburg im Jahre 1893. Der Deutsch-Französische Krieg ist vorbei, dennoch ist von Versöhnung nicht viel zu spüren. In diesen herausfordernden Zeiten beschließt die Patisserie-Familie Tritschler, Stuttgart zu verlassen und sich in Straßburg niederzulassen, um dort eine Patisserie zu eröffnen. Besonders die noch recht unerfahrene, junge Ida widmet sich mit Leidenschaft der neuen Aufgabe. Doch die Familie hat nicht mit den Picards gerechnet, deren traditionsreiches Café sich direkt in der Nachbarschaft befindet. Die beiden Familien verbindet nicht nur die Liebe zu Feingebäck und Leckereien...
Ich habe das Buch gelesen, weil ich für ein paar Tage in Straßburg war und generell versuche, meinen Urlaub mit Büchern zu untermalen, die am Urlaubsort spielen. Leider ist die Geschichte meinen Ansprüchen nicht gerecht geworden.
Die Story ist vorhersehbar und schlicht. Das Lokalkolorit ist sehr nett, aber mir persönlich fehlt es an der Liebe zu Details, die ein gutes Lokalkolorit ausmachen. Stellenweise hatte ich sogar das Gefühl, es wurde eins zu eins aus einem Reiseführer bzw. Geschichtsbuch zitiert. Auch die Figuren sind uninteressant gezeichnet; es fehlen Ecken und Kanten.
Fazit: leider ziemlich vorhersehbar. Schade.