Mittwoch, 27. Juli 2022

Die Stimme des Wahns von Ethan Cross - Rezension

In einem Hochsicherheitsgefängnis in den Rocky Mountains sitzt Demon, einer der gefährlichsten Verbrecher der Welt ein, oder doch nicht? Zusammen mit seiner Partnerin Nadia Shirazi findet Francis Ackerman Jr. heraus, dass Ackerman und sein Bruder damals einen Doppelgänger von Demon eingesperrt haben, der echte Serienkiller ist noch auf freiem Fuß und plant seine Rache und dieser kennt Ackermanns Schwachstellen ganz genau.

"Die Stimme des Wahns" von Ethan Cross  ist der dritte Band der Ackerman & Shirazi-Reihe, zwar kommt die Reihe nicht ganz an die Vorgänger Bände (Ich bin die Nacht, ich bin die Angst etc.) heran, aber die Reihe hat ihren eignen Charme. Im aktuellen Buch muss Ackerman einen Fehler gerade bügeln, den er und sein Bruder Marcus bei der Jagd auf den Serienkiller Demon begangen haben. Ich finde die Entwicklung von Francis Ackerman Jr extrem interessant. Aus dem eiskalten Killer wird ein Gesetzeshüter, der keine Reue kennt, sich aber sich immer mehr mit seinen Handlungen auseinander setzt und dies geschieht auch in diesem Buch. Zwar ist die Rahmenhandlung erneut ziemlich überspitzt, aber genau das gehört dazu und bringt Tempo in die Geschichte. Als Leser dürfen wir uns auch über ein Wiedersehen mit Markus und seinem Sohn freuen. Das Buch lässt sich flüssig lesen, ist aber etwas schwächer als seine Vorgänger, da ein Handlungsstrang, der in meinen Augen extrem interessant war, hört mittendrin auf. Auch das Ende kommt ziemlich überraschend, hält aber einen Cliffhanger bereit, den ich so nicht erwartet habe und Lust auf mehr macht.

Fazit: Der Serienmörder Francis Ackerman Jr wird „menschlich“. Ich bin gespannt, wie sich der Charakter weiter entwickelt. Ein Vorwissen ist nicht nötig, aber Ackerman ist ein extrem komplexer und interessanter Charakter, dass es Spass macht seine Entwicklung zu verfolgen.

4 von 5 Serienkiller




Freitag, 8. Juli 2022

Der große Gatsby von F. Scott Fitzgerald - Meinung

New York in den goldenen Zwanziger des letzten Jahrhunderts: Rauschende Partys, Champagner ohne Ende und eine Gesellschaft voller Oberflächlichkeiten. Mitten drinnen der junge Millionär Jay Gatsby, der jedes Wochenende auf seinem Anwesen Partys veranstaltet, die weit über die Grenzen von West Egg (New York) bekannt sind. Auf Gatsbys Partys ist jeder willkommen, aber kaum einer kennt den mysteriösen Gastgeber, um den so viele Gerüchte im Umlauf sind. Was ist der Sinn dieser Partys, und welches Geheimnis verbirgt Mr. Gatsby ?

Die Geschichte wird aus der Sicht von von Nick Carraway erzählt, einem jungen Mann der als Wertpapierhändler in New York arbeitet und in direkter Nachbarschaft zu Jay Gatsbys imposanten Anwesen ein Haus bezieht. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Als Leser sind wir anfangs, wie die Gäste von Gatsby ahnungslos, wer Mr Gatsby eigentlich ist. Nach und nach schauen wir hinter der Fassade von Gatsby und erkennen seine Einsamkeit. Das Buch setzt sich mit den Ausschweifungen und der Dekadenz der  goldenen Zwanziger („Roaring Twenties“ ) sowie den sozialen Umbrüchen auseinander. Anfangs hatte ich Probleme mit den vielen Namen, dies hat sich aber im Laufe der Geschichte verändert. Es war teils erschreckend zu lesen, wie oberflächlich die Gesellschaft vom Autor beschrieben wird. Das Ende passt wunderbar zur Geschichte.

Fazit: Ein zeitloser Klassiker, der heute (leider) wieder aktuell ist. In einer oberflächlichen Welt sollten wir uns die Zeit hinter der Fassade von Menschen zu blicken. Niemand sollte eine Rolle spielen, es sollte jeder so sein und akzeptiert werden wie er ist.




Donnerstag, 30. Juni 2022

Toxische Tiefe: Ostsee (Ein Fall für Journalistin Arnold 3) von Karen Kliewe - Rezensionsexemplar

Die angehende Journalistin Johanna Arnold bekommt die Chance ihres Lebens. Auf dem Forschungsschiff Neptun soll sie für ein renommiertes Magazin einen Artikel über den Klimawandel und die Folgen für die Tiefen der Ostsee schreiben. Johanna (Ann) versteht sich mit der Crew gut  und freundet sich mit Dr. Alette Roux an. Diese ist Teilhaberin eines Geo-Engineering-Unternehmens und arbeitet an einer Methode, um die Sauerstoffversorgung der Ostsee und vor allem der tieferen Schichten zu verbessern. Als dann mitten auf hoher See ein Mitglied des Forschungsteams verschwindet, bricht leichte Panik aus: ist unter den Mitgliedern der Crew ein Mörder?

Das Buch "Toxische Tiefe: Ostsee" ist der 3. Fall für die sympathische Journalistin Johanna Arnold. Die Bücher davor habe ich leider noch nicht gelesen, aber dies war für die Handlung des Buches nicht relevant. Das Buch lässt sich auch ohne Vorwissen prima lesen, wobei ich schon neugierig bin, woher Johannas Angstzustände kommen. Mir persönlich war nicht bewusst, dass der Klimawandel auch ein Problem für die Tiefen der Weltmeere ist und es bereits in der Ostsee Todeszonen gibt, wo kein Leben mehr möglich ist. Das Buch ist spannend von der ersten Seite an, was mich aber ein wenig gestört hat, ist die Ermittlungsarbeit der Polizei. Ann ermittelt auf eigene Faust und lässt die Polizei etwas alt aussehen (hier hätte ich mir mehr Ermittlungsarbeit gewünscht). An die nordischen (schwedischen) Namen musste ich mich erst etwas gewöhnen, aber wenn man einmal drinnen ist, klappt es super.

Fazit: Ein spannender Krimi und die perfekte Urlaubslektüre, wobei ich das Buch nicht am Ostseestrand lesen würde, man weiß nie was sich im Wasser befindet.

4,5 Sterne



Montag, 27. Juni 2022

AMSEL: Strähnchen und der Killer Band 1von Georg Bruckmann - Rezensionsexemplar

Das Buch "AMSEL: Strähnchen und der Killer Band 1" besteht aus 2 parallel verlaufenden Handlungssträngen. Der erste handelt von Robert Capou, einem Problemlöser, der im Schatten lebt. In seinem neuesten Fall soll er einen verschwundenen Enthüllungsjournalisten aufspüren, doch mächtige Feinde sind ebenfalls auf der Suche nach dem Journalisten und einer dieser Feinde hat mit Capou eine gemeinsame Vergangenheit. Der zweite Handlungsstrang handelt von Elli, einer jungen Frau, die bei ihrer suchtkranken Mutter aufwächst und in der Schule gemobbt wird. Doch Elli will etwas dagegen tun, in ihrem Kopf wächst ein Plan heran, der ihr Leben komplett verändern wird.

Der Autor schafft es, diese beiden recht unterschiedlichen Charaktere genau zu beschreiben, Mir persönlich hat der Handlungsstrang um Elli um einige besser gefallen, als der um Robert Capou. Capou hat ein gesundes Selbstbewusstsein, er handelt kaum impulsiv und hat seine Gefühle meistens im Griff. Mich als Leser hätte interessiert, wie er zu dem Mann geworden ist, der er ist. Wir bekommen zwar einen kurzen Einblick in seine Vergangenheit, aber der Charakter ist so komplex, dass ich mir hier mehr gewünscht hätte. Genau die Punkte, die ich bei Robert Capou gewünscht hätte, erfahren wir von Elli, wir erfahren ihre Gedankengänge, ihre Gefühlswelt und erleben ihre „Veränderung“. Elli hat mich gleich am Anfang gepackt, vom Wesen her ist sie vergleichbar mit Lisbeth Salander aus der Millenium Trilogie von Stieg Larsson. Das Tempo des Buches ist sehr schnell. Die reine Geschichte besteht aus etwas mehr als 200 Seiten, was ich sehr schade finde, da das Tempo im Buch recht hoch ist, aber die Aktionszenen nicht ausführlich genug sind. Als Bonus packt der Autor noch zwei weitere Geschichten um Robert Capou ins Buch, die sich beide flüssig lesen lassen. 

Fazit: Eine solides Buch mit einem interessanten Problemlöser und einer sehr sympathischen Elli. Ich bin gespannt, wie sich die Story weiter entwickelt, besonders freue ich mich aber über die weitere Entwicklung von Elli.

3, 5 Sterne




Freitag, 24. Juni 2022

Am Ende ist es ...LEBEN von Mr Swaeger - Rezensionsexemplar

Bevor ich etwas über das Buch schreibe, möchte ich mich beim Autor für sein Vertrauen bedanken. Danke für dieses Buch und den sehr privaten Einblick in deine Gedankenwelt, den täglichen Kampf gegen eine Krankheit, den man nicht gewinnen kann und einem Gesundheitssystem, was dringend überarbeitet werden sollte.

Der menschliche Körper ist ein faszinierendes „Bauwerk“. Er erträgt Schmerz, Leid und Jahre voller Entbehrungen und doch ist er genauso zerbrechlich. Eine falsche Entscheidung, einen Moment der Unachtsamkeit und nichts ist mehr wie es vorher war. Der Autor Mr. Swaeger beschreibt in seinem Buch „Am Ende ist es…LEBEN“, was für ein Kraftakt und emotionale Achterbahnfahrt die Pflege seiner kranken Tochter ist. Oftmals werden die kleinsten Errungenschaften zunichte gemacht, oft sind es zwei Schritte vor und drei zurück, aber Aufgeben ist keine Option. Beim Lesen des Buches hatte ich Tränen in den Augen und auch jetzt, wenn ich diese Zeilen schreibe, füllen sich meine Augen erneut mit Tränen. Ich habe sehr großen Respekt vor der Leistung der Familie. Das Buch ist vielleicht nicht perfekt, aber genau das macht das Buch aus, es ist authentisch und ehrlich. Der Autor beschreibt einzelne Situationen aus seinem Alltag und ergänzt diese an den richtigen Stellen mit weiteren Informationen.

Mir als Leser war nicht bewusst, welche Hürden man als pflegende Person nehmen muss um Hilfe zu erhalten. Das Interview am Ende des Buchs mit einer Pflegekraft zeigt uns nochmal deutlich, woran wir als Gesellschaft arbeiten müssen und welche enorme Belastung Pflegekräfte ausgesetzt sind.

Fazit: Menschen, die sich um eine zu pflegende Person kümmern, sind die wahren Helden unserer Gesellschaft. Wobei Held trifft es nicht ganz: Es sind Engel ohne Flügel, die sich schützend vor einen stellen und all den Schmerz auf sich nehmen und niemals aufgeben. Ein wichtiges Buch für alle, die sich mit dem Thema Pflege von Angehörigen befassen wollen oder müssen.




Donnerstag, 23. Juni 2022

Grave - Verse der Toten von Preston und Child - Rezension

Special-Agent Aloysius Pendergast ist zurück, der inzwischen 18. Fall des Einzelgängers, der diesmal von seinem Chef beim FBI einen Partner zur Seite gestellt bekommt. Mit seinem neuen Partner Agent Coldmoon reist Pendergast nach Miami Beach, wo ein Serienkiller die Herzen ermordeter Frauen zusammen mit kryptischen Briefen auf Gräbern ablegt. Schnell ergeben die Ermittlungen, dass in allen Gräber Selbstmörderinnen beigesetzt sind. Was verbindet die toten Frauen mit den neuen Morden? Pendergast und Coldmoon sind sich schnell einig, dass die Antwort auf die Frage weit in der Vergangenheit liegen muss.

Das Buch „Grave Verse der Toten“ ist wie bereits das 18. Buch rund um den sonderbaren Special-Agent Aloysius Pendergast vom Autoren Douglas Preston und Lincoln Child. Das Setting ist spannend und das Buch lässt sich, wie seine Vorgänger flüssig lesen. Was das Buch aber von seinen Vorgängern unterscheidet, ist die Tatsache, dass das Mystische und Geheimnisvolle, was Pendergast und seine ganze „Familie“ betrifft, diesmal keine Rolle spielt. Das Buch besinnt sich auf die klassische Polizeiarbeit, was ich persönlich sehr erfrischend fand. Auch das Verhältnis zwischen Pendergast und Coldmoon. Pendergast, der ruhige, ausgeglichene und kultivierte „Gentleman“ und Coldmoon, der junge aufstrebende Agent, der seinen Kaffee am liebsten aufgewärmt trinkt. Die Geschichte ist spannend und die Auflösung des Falls hat ich sehr überrascht, wobei ich mir doch mehr Informationen über den Mörder und seine Intention gewünscht hätte.

Fazit: Ein spannender neuer Fall für Agent Pendergast, ohne schnick schnack, dafür mit guter solider Ermittlungsarbeit.


4,5 Sterne



Dienstag, 21. Juni 2022

Bookstagram - Wir müssen reden!

Auf Bookstagram hat sich vieles verändert, die eigene Reichweite sinkt, die eigenen Beiträge werden anderen Nutzern kaum noch angezeigt und Reels bekommen leider einen hören Stellenwert, leider oft ohne wirklichen Inhalt. 

#wahrebuchblogger sind auf Bookstagram

- weil sie Bücher lieben

- wollen keine sinnfreien Reels sehen

- Bücher stehen bei uns im Vordergrund

Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ (Buch von Richard David Precht) Ich liebe „gute Bücher“, wobei „gut“ ja immer relativ ist. Bücher sind für mich wie eine Reise zu fremden Welten. Jedes Buch und jeder Autor hat so seine Eigenarten, sei es eine bildhafte Sprache, die Fähigkeit, einen zu fesseln oder eine von 1000 anderen Besonderheiten und diese Besonderheiten liebe ich zu entdecken. 




Mittwoch, 15. Juni 2022

Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner - Hörspiel Teil 2 Die Walküre - Meinung

Der Held Wehwalt ist auf der Flucht und versteckt sich bei Sieglinde, der Gattin Hundings. Als Hunding heimkehrt wird schnell klar, dass Wehwalt eigentlich Siegmund heißt und zur jenen Gruppe gehört, die er erfolglos verfolgt und gejagt hat. Sieglinde mischt für Hunding ein Schlafmittel und erzählt Siegmund von einem mächtigen Schwert, welches im Stamm einer Esche steckt und nur von jemanden herausgezogen werden kann, der in höchster Not ist. Beide verbringen eine Nacht zusammen…

Währenddessen herrscht in Walhall Zwietracht, Wodans Tochter die Walküre Brünnhilde soll dafür sorgen, dass Siegmund aus den bevorstehenden Kampf zwischen Siegmund und Hunding hervorgeht. Wodans Frau schlägt sich aber auf die Seite von Hunding, da Hunding Opfer des Ehebruchs wurde. Wie wird der Kampf ausgehen und welches Geheimnis verbirgt Sieglinde.

Im zweiten Teil des Hörspiels, "Der Ring des Nibelungen" die Walküre von Richard Wagner Herausgegeben vom Rundfunk Berlin-Brandenburg setzt die Handlung vom 1. Teil fort. Wotan befürchtet einen Angriff Alberichs, der weiterhin auf Rache aus ist und will die im Kampf gefallenen Helden, die von den Walküren in der errichtete Burg Walhall gebracht werden um sich scharen.  Die Sprecher schaffen es an der richtigen Stelle Spannung zu erzeugen, Ich hätte mir aber eine längere Spieldauer gewünscht, mit knapp unter einer Stunde ist die Spielzeit etwas kurz gehalten, Stellenweise hätte ich mir  eine ausführlichere Erzählweise gewünscht. Das großartige Stück Musikstück „Der Walkürenritt“ kommt auch kurz vor.

Fazit: Nicht so stark wie der 1.Teil aber noch immer ein tolles Hörspiel mit fantastischen Sprechern.



Dienstag, 14. Juni 2022

Der Ring des Nibelungen - Das Rheingold vom Rundfunk Berlin-Brandenburg - Meinung

Die Rheintöchter bewachen das Rheingold, einen zauberhaften Schatz, der zur maßloser Macht verhilft, wenn sein Besitzer der Liebe abschwört und einen Ring aus dem Gold schmiedet. Dem Zwerg Alberich vom Volk der Nibelungen gelingt dies, nachdem er von den Rheintöchtern verspottet wurde, raubt er das Gold und unterwirft da das gesamte Nibelungenvolk. Alberich zwingt sein Volk, für ihn in den Goldminen Nibelheims zu arbeiten. Währenddessen haben die Riesen Fasolt und Fafner auftragsgemäß die Burg Walhall fertiggestellt. Wotan, der Gottvater hatte ihnen als Gegenleistung die Göttin Freia, welche das Geheimnis der ewigen Jugend hütet, versprochen. Wotan gilt als Herr der Verträge, ein Vertragsbruch kommt für ihn nicht infrage. Ein Wettlauf um Macht und Reichtum beginnt.

Das Hörspiel der Ring des Nibelungen - Das Rheingold, vom Rundfunk Berlin-Brandenburg, ist der 1. Teil der„ modernen“ Adaption von Richard Wagners Oper. Zwar wurden für das Hörspiel einige Passagen weggelassen, und die Sprache angepasst, aber es wirkt noch alles sehr harmonisch. Die Sprecher wirken authentisch und passen wunderbar in ihre verschiedenen Rollen. Wagners Version hat zwar ihren eigenen Charme und Dermatologie aber das Hörspiel ist wie bereits erwähnt moderner.

Fazit: Wem Wagners Version zu altbacken oder zu lange ist, wird hier bestens unterhalten.

Donnerstag, 2. Juni 2022

Gwendys letzte Aufgabe von Stephen King - Rezension

Wir schreiben das Jahr 2026 und die sympathetische Gwendy ist zurück, inzwischen bekleidet sie ein hohes politisches Amt für Klimafragen und soll für wissenschaftliche Zwecke auf die Raumstation MF1. Im Gepäck hat sie den Wunschkasten, der mächtiger ist als je zuvor. Doch Gwendy hat eine eigene Mission und die ist gefährlicher als anfangs angenommen.

Ich habe mich wirklich auf das Buch gefreut aber um es kurz zu machen, ich wurde (etwas) enttäuscht. Der dritte Band der Gwendy Reihe ist mir zu politisch, es fehlt die Magie und das Setting mit der Raumstation hat mich beim Lesen genervt. Aber erstmal die Reihe nach. Dass Stephen King kein Freund von Donald Trump ist müsste jeden klar sein, aber ein Buch, was eigentlich im Jahre 2026 spielt und in Rückblenden über Trump und seine politischen Freunde schreibt war mir „too much“, auch das Erwähnen der Corona Pandemie hat mir nicht gefallen. Auch fehlt mir die Magie des ersten Bandes, ich habe den ersten Band um den Wunschkasten geliebt, er hatte Magie, er war geheimnisvoll, leider ist davon im dritten Band kaum was übrig, auch über MR Farris (Der Hüter des Wunschkastens) erfahren wir leider kaum etwas neues. Positiv waren die Bezüge zu Pennywise und zur Dunklen Turm Reihe.

Fazit (Achtung Spoiler): Als Leser erfahren wir weder woher der Wunschkasten stammt, noch was es mit Mr Ferris auf sich hat. Auch wird zum Anfang der Reise zur Raumstation groß erwähnt, das es kein Internet auf der Station gibt, dennoch können die Crew und die Weltraumtouristen fleißig E-Mails hin und her versenden.

2,5 Sterne