Montag, 11. Juni 2018

Rezension: Finderlohn von Stephen King

Würden Sie für unveröffentlichte Werke ihres Lieblingsautors töten und würden Sie diesen Schatz dann vergraben?
Diese Idee hatte auch Morris Bellamy in der Hoffnung die Werke später lesen zu können, blöd nur, dass er wegen eines anderen Verbrechen in den Knast kommt. In der Zwischenzeit findet der junge Peter Saubers die Manuskripte sowie eine Menge Geld. Nach seiner Entlassung kommt Morris Bellamy dem Jungen auf die Spur. Kann Bill Hodges der Detective a. D. aus "Mr. Mercedes" den Wahnsinnigen aufhalten?

Das Buch wechselt am Anfang zwischen Morris und Peter hin und her, die vielen Zeitsprünge hindern ein wenig den Lesefluss, was ich aber in diesem Fall aber gut finde. Es erlaubt dem Leser sich auf die Personen einzulassen und deren Beweggründe besser verstehen zu können. Nach knapp 200 Seiten betritt Bill die Bildfläche. Ich konnte sogar Morris verstehen; die Hoffnung auf den Schatz war quasi seine Motivation die Zeit im Knast durch zu stehen.

Beim Lesen musste ich ab und an das Buch "Sie" (im englischen Original: Misery) von King denken. Und ich stelle mir die Frage, wie weit würde ein Bücherfreund für seine Lieblingsromanfigur bzw. seinen Lieblingsautor gehen? Das Buch kann ohne Vorwissen aus Mr. Mercedes gelesen werden, aber um Bill Hodges besser kennenzulernen und das Schicksal der Familie Saubers verstehen zu können empfehle ich zuerst "Mr. Mercedes" zu lesen.

5 von 5 Sternen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (https://thorti1984.blogspot.com/p/datenschutzerklarung.html) und in der Datenschutzerklärung von Google.