Mittwoch, 4. August 2021

GOTT: Ein Theaterstück von Ferdinand von Schirach - Rezension

Richard Gärtner ist 78 Jahre jung, geistig und körperlich fit und hat nur einen Wunsch, er will seit dem Tod seiner Frau nicht mehr weiterleben. Er verlangt nach einem Medikament, das sein Leben auf humane Art beendet, doch dürfen Ärzte ihm bei seinem Suizid helfen? Eine Ethikkommission wird einberufen, um dieser Frage auf den Grund zu gehen.  Jeder Mensch hat das Recht, so zu Leben wie er will, aber darf man auch sterben wie man will? Der Autor Ferdinand von Schirach geht dieser Frage auf den Grund und schafft so eine wichtige Diskussionsgrundlage zum Thema Suizid und Suizidhilfe. Mit ca. 160 Seiten ist das Buch recht dünn, aber es reicht um die verschiedensten Aspekte des Themas kurz anzuschneiden. Was mich an diesem Buch gestört hat, ist das der Autor der Kirche einen zu großen Platz einräumt und die Meinung der Kirche einen zu großen Anteil in diesem Buch hat. Das Buch ist wie ein Theaterstück aufgebaut und wir befinden uns zu Beginn direkt im „Verhandlungssaal“. Das Ende ist offen und der Leser muss für sich selber die Frage beantworten: Dürfen Ärzte ihm bei seinem Suizid helfen? 

 4 von 5 Sternen



1 Kommentar:

  1. Hallo,
    ich bin gerade auf deinen Blog gestoßen und bleibe gerne als Leserin hier :). Ich will unbedingt mal ein Buch von Ferdinand von Schirach lesen und dieses habe ich schon eine Weile im Blick. Ich finde das Thema unheimlich interessant und deine Rezension klingt alles in allem ganz gut, auch wenn die Sicht der Kirche für dich ein wenig zu viel Raum eingenommen hat.
    Ganz liebe Grüße, Steffi

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