Das Buch “Ambivalenz” von Amélie Nothomb erzählt von einem perfiden Plan, einer Liebesgeschichte und von einer Vater-Tochter-Beziehung, die eigentlich gar nicht existiert. Die Handlung beginnt in den 70er Jahren in Brest, einer Hafenstadt in der Bretagne. Claude bandelt sehr engagiert und voller Tatendrang mit Dominique an, die als Sekretärin arbeitet. Anfangs ist Dominique noch recht verschlossen und hat Zweifel an Claudes Gefühlen für sie, als er ihr ein teures Parfüme schenkt, öffnet sie sich langsam und beginnt ihm zu vertrauen. Kurze Zeit später heiraten sie und ziehen zusammen nach Paris. Zusammen bekommen sie eine Tochter, nichts ahnend, dass das zu Claudes perfiden Plan passt.
Die Hauptthemen des Buches sind Liebe, Rache, Akzeptanz und Hass, zusammengepresst auf gerade einmal 128 Seiten. Das Buch lässt sich flüssig lesen, beachtete man beim Lesen, die Zeit in der das Buch spielt (70er Jahre ) passt die Naivität von Dominique perfekt, dennoch ist es mir schwer gefallen, mich in die Figuren hineinzuversetzen. Auch die Beweggründe des Vaters konnte ich nicht nachvollziehen. Am besten hat mir Épicène gefallen (die Tochter von Claude und Dominique). Sie erkennt recht früh, dass sich ihre Mama in einer toxischen Ehe befinden kann, aber aufgrund ihres Alters nichts dagegen unternehmen.
Fazit: nett zu lesen, mir hat es aber an Tiefgang gefehlt. Wie bereits erwähnt, konnte ich die Beweggründe des Vaters nicht nachvollziehen.
3 von 5 Sterne
ISBN: 9783257071948
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