Wer aktuell die Zeitungen liest, kommt an Themen wie Schuldenbremse, Sondervermögen oder Wirtschaftsleistung nicht vorbei, doch wer hat schonmal etwas von der "Modern Monetary Theory" gehört?
Die MMT (Modern Monetary Theory) verschiebt das Problem von "Wie bezahlen wir das?" zu "Wie organisieren wir die vorhandenen Ressourcen (Arbeitskräfte, Material), ohne Inflation zu verursachen?"
Der Autor Rainer Bartenstein beschreibt in diesem Essay von rund 80 Seiten eine mir bis dato völlig neue Denkweise zu Staatsschulden und wirtschaftlichen Zusammenhängen.
Ich muss zugeben, obwohl das Buch recht einfach geschrieben ist, musste ich es zweimal lesen, weil die Thematik zwar sehr interessant ist, aber dennoch etwas trocken und nicht allgegenwertig ist.
Der Staat kann unendlich viel Geld drucken, aber nicht unendlich viele Ärzte, Computer oder Rohstoffe herbeizaubern, hier wäre also die wahre Grenze der Staatsausgaben. Wer nun an dieser Stelle glaubt, das würde nicht funktionieren, muss nur seinen Blick nach Japan oder in die 1950er Jahre richten, wo der Marshallplan (faktisch das Drucken enormer Summen von Geld) diese Theorie bewiesen hat.
Stellenweise hätte ich mir mehr Tiefe und weitere Informationen gewünscht, aber für einen kurzen Einblick in die Thematik war es völlig ausreichend.
Fazit
Warum nicht die gewohnten Denkmuster verlassen und Wirtschaftslehre neu denken. Vielleicht ist die MMT die Lösung unserer Probleme.
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