Mittwoch, 18. Januar 2023

CLOWN DOKTOREN

Heute möchte ich Euch den DIE CLOWN DOKTOREN E.V vorstellen.

DIE CLOWN DOKTOREN verstehen sich als Kameraden, die „ihre“ kleinen Patienten beim Genesungsprozess begleiten und unterstützen wollen. Das Herausgerissen-werden aus der Normalität ihres Alltags löst bei Kindern oft Traurigkeit und Angst aus. Durch die spielerische Betreuung der Clowndoktoren, die stets in enger Abstimmung mit dem medizinischen Pflegepersonal der Klinik ihre Visiten planen, wird dem Krankenhausaufenthalt etwas von seiner Ernsthaftigkeit genommen. Mit ihren Verkleidungen als lustige Ärzte rücken z.B. Dr. Schnickschnack oder Dr. Johannis Kraut mit Improvisationen, Puppenspiel, Musik und Pantomime eine fröhliche und unbeschwerte Komponente in den Mittelpunkt.

Dieses Jahr möchte ich für jede gelesene Seite, einen halben Cent an die Clown Doktoren spenden.






Sonntag, 15. Januar 2023

Wanderer, kommst du nach Spa von Heinrich Böll - Kurzgeschichte

"Wanderer, kommst du nach Spa" ist eine Kurzgeschichte von Heinrich Böll, welcher als bekanntester Vertreter der sogenannten Trümmerliteratur zählt.

Ein namenloser, recht junger Schwerverwundeter wird nachts durch eine brennenden Stadt zu einem Notlazarett transportiert. Den Weg durch das Gebäude verfolgt er detailgenau und vieles kommt ihm bekannt vor. In einem inneren Monolog schiebt er dies auf sein Fieber, als er immer mehr Details feststellt und erfährt, dass er sich in einer Schule in seinem Heimatdorf befindet. Noch erkennt er die bittere Wahrheit nicht an, erst als er auf den Op-Tisch liegt bricht es über ihn herein, er erkennt an der Tafel ein von ihn geschriebenes und nie zu Ende geführtes Zitat „Wanderer kommst du nach Spa…“ Er befindet sich in seinem alten Gymnasium, welches er 3 Monate zuvor verlassen hat…




Mittwoch, 4. Januar 2023

Im Westen nichts neues von Erich Maria Remarque - Meinung

Der noch recht junge Soldat Paul Bäumer gehört zu einer Gruppe Soldaten, die an der Westfront in Flandern stationiert sind. Je weiter der Krieg fortschreitet, desto mehr erinnert er ich an seine Schulzeit und seine Zeit in der Grundausbildung. Während eines Heimaturlaubs stellt Paul fest, dass ihn mit seinem alten Leben so gut wie nichts mehr verbindet, seine Familie und das Leben außerhalb der Schützengräben ist ihm fremd geworden. Paul kehrt zu seinen Kameraden zurück, dort setzt sich das unnötige Sterben fort.

Das Buch "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque ist eines der berühmtesten Werke der „neuen Sachlichkeit“, einer Strömung in Kunst und Literatur, die kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs aufkommt. Der Antikriegsroman wurde bis heute mehr als 20 Millionen Mal verkauft. Bei den Bücherverbrennungen 1933 wurden unzählige Exemplare des Buches vernichtet. Das Buch ist kein reiner Kriegsroman, er thematisiert zwar die Schrecken des Kriegs, und doch ist er sehr vielschichtig. Paul Bäumer gehört einer Generation an, die im Kriege „verheizt“ wurden, außerhalb des Kriegs und Schützengräber finden sie sich kaum zurecht. Das Leben in den Schützengräben bestimmt ihren Alltag, an die Stelle der Familie sind die Kameraden getreten, die alle nach und nach sterben. Für Paul und seine Freunde gibt es keine Hoffnung, es scheint so, als wäre der Krieg die einzige Alternative, Gedanken an Meuterei oder Aufgeben kommen ihm nicht in den Sinn. Die Sprache ist sachlich, es wird nichts beschönigt, der Krieg wird in seiner ganzen Grausamkeit und Wahnsinn beschrieben, in dem das einzelne Leben nichts zählt. Dies wird besonders am Ende deutlich, als Paul Bäumer „kurz vor dem Ende des Kriegs" stirbt. Im Heeresbericht heißt es für diesen Tag nur, dass es im Westen nichts Neues zu melden gibt.

Fazit: Eines der wichtigsten Bücher der Weltliteratur.



Bücher der Weltliteratur



Montag, 2. Januar 2023

Bullet Train von Kotaro Isaka - Rezension

Wie schreibt man einen actiongeladenen Thriller? Man nehme fünf Killer, einen geheimnisvollen Koffer, ein Entführungsopfer (nicht mehr ganz so frisch) und packt alle zusammen in einen japanischen Hochgeschwindigkeitszug und setzt ans Ende den Boss der Unterwelt Tokios.

Das Buch „Bullet Train“ von Kotaro Isaka ist erstaunlich vielschichtig. Jeder der fünf Killer hat seinen eigenen Antrieb und seine Eigenarten, von Literatur-Liebhaber, über einen großen Fan von „Thomas, die kleine Lokomotive“ bis hin zum glückslosen Auftragskiller, und genau diese Mischung gefällt mir. Zwar finden 90 % der Handlung im Hochgeschwindigkeitszug statt, doch in den restlichen 10 % erfahren wir, wie die meisten Protagonisten in diesem Zug gelandet sind oder was aus den Überlebenden dieses Horrortrips geworden ist. Ich bin mit allen Charakteren ziemlich schnell warm geworden, der Autor schafft es, die einzelnen Figuren glaubwürdig zu beschreiben. Mit der Figur des so genannten „Prinz“ bin ich nicht warm geworden, beim Lesen habe ich immer mehr angefangen diese Figur zu hassen und habe mich gefragt, wieso dieser Soziopath überhaupt im Buch vorkommt und ob ohne ihn das Buch „besser“ wäre und nein, wäre es nicht. Der Jüngling führt die Erwachsenen vor und zeigt ihnen teilweise ihre Schwächen auf und packt sie an ihrer Arroganz. Das Ende ist überraschend und passt zur Handlung.

Fazit: Wer keinen 08/15 Thriller mag, ist hier genau richtig, man muss sich aber auf die Geschichte einlassen. Steigen Sie, der Zug fährt los.

5 von 5 Sterne



Dienstag, 13. Dezember 2022

Senf mit Safran: Deutschland für Anfänger von Kaveh Ahangar - Rezensionsexemplar

Das Buch „Senf mit Safran: Deutschland für Anfänger“ handelt von einem kleinen Jungen, der die islamische Revolution hautnah miterlebt und nach Ausbruch des Ersten Golfkriegs nach Deutschland fliegen kann. Hier angekommen, erwartete ihn eine völlig neue und fremde Welt. Hautnah beschreibt er mit Humor und Verstand, aber auch mit viel Kummer und Schmerz sein neues Alltagsleben und die Kluft zwischen zwei Kulturen.

Das Buch ist episodenhaft aufgebaut. Die einzelnen kurzen Geschichten sind chronologisch aufgebaut und stehen in loser Verbindung zueinander. Zwar sind die Sprünge der einzelnen Episoden relativ groß, aber genau dieses „Tempo“ passt zum Buch, da es teilweise die Trostlosigkeit und das anfängliche fehlen einer Perspektive des Jungen aufzeigt. Wichtig ist bei diesem Buch nicht nur, was wir Leser beim Lesen erfahren, sondern auch das was wir zwischen den Zeilen und den einzelnen Geschichten erahnen können. Ich konnte aus diesem Buch sehr viel mitnehmen. Klar war mir bewusst, dass es nicht einfach ist, sein Land verlassen zu müssen, aber was es wirklich bedeutet, seine Heimat und seine Familie aufzugeben und in ein weit entferntes Land fliehen zu müssen, wie es ist als Kind seine Freunde zu verlieren und in ständiger Angst zu leben, wurde mir erst durch dieses Buch ins Bewusstsein gerufen. Der Autor beschreibt die einzelnen „Geschichten“ sehr gefühlvoll, oft sogar mit einem „zwinkernden Auge“ am Ende. Mit 172 Seiten und seinen kurzen Geschichten lässt sich das Buch sehr schnell lesen, aber ich würde empfehlen, das Buch die Möglichkeit zu geben, die einzelnen Geschichten auf sich wirken zu lassen.

Fazit: An manchen Stellen hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht, dennoch muss ich sagen, dass mir dieses Buch sehr gut gefallen hat und wir mehr davon brauchen, um Vorurteile und Rassismus abzubauen. Dieses Buch sollte Pflichtlektüre an Schulen werden.

4 von 5 Sternen




Freitag, 9. Dezember 2022

Tarif von Simon Tanner - Rezensionsexemplar

Das mächtige Metallunternehmen Stinzigwerke hat volle Auftragsbücher. Blöd für das Unternehmen, dass die aktuelle Tarifrunde ansteht. Für die VGM (Vereinigte Gewerkschaft Metall) soll Johannes Trappe, der jüngster Gewerkschaftssekretär, den die Vereinigte Gewerkschaft Metall je hatte, die Verhandlungen führen. Die Verhandlungen stehen von Anfang an unter keinem guten Stern, den die Stinzigwerke zeigen sich nicht gesprächsbereit. Im Laufe der Verhandlungen erfährt Trappe, dass das Schicksal seiner Familie ganz eng mit dem der Stinzigwerke verbunden ist und ein altes Geheimnis alles verändern kann.

Das Buch "Tarif" von Simon Tanner ist ein Wirtschaftsroman, in dem eine Familiendynastie ein dunkles Geheimnis hütete und alles dran setzt, dass dieses niemals ans Licht kommt. Als Leser können wir gleich am Anfang erahnen, um was für ein Geheimnis es sich handelt und sind den Protagonisten immer einen Schritt voraus. Der Autor schafft es dennoch, an den richtigen Stellen Spannung aufzubauen und gibt einen interessanten Einblick in die Welt der Gewerkschaften. Leider hat der Autor meine Sympathien gegen Ende des Buches ein wenig verspielt, da es in meinen Augen zu klischeehaft wurde, hier wäre “weniger“ mehr gewesen.. Das Buch lässt sich aufgrund der kurzen Kapitel wunderbar lesen. Die „Auflösung“ am Ende und die „moralische Entscheidung'' fand ich sehr interessant. Ich weiß nicht, ob ich mich genauso entschieden hätte. Mit seinen 212 Seiten ist das Buch recht schmal, was sich sehr schade finde, da ich mir an manchen Stellen mehr Tiefgang gewünscht hätte.

Fazit: Als kleiner Lesesnack völlig okay, leider mit zu wenig Tiefgang

3 von 5 Sterne




Donnerstag, 8. Dezember 2022

Shining von Stephen King Hörbuch - Rezension

In den Bergen von Colorado wohnt in Form des Overlook Hotels das Böse. Der trockene Alkoholiker Jack Torrance soll sich über die Wintermonate um das Hotel kümmern. Zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny reist er in den letzten Tagen des Herbstes an, ohne zu wissen, dass das Hotel bereits andere Pläne für Jack und seine Familie und besonders für Danny hat, der eine besondere Fähigkeit besitzt.

Was für eine packende Geschichte Das Overlook hat bereits seine „besten Jahre“ und eine bewegte Geschichte hinter sich. Stephen King schafft es, uns daran teilhaben zu lassen. Beim Hören hatte ich oft ein beklemmendes Gefühl, was nicht nur an der spannenden Geschichte, sondern auch an den wunderbaren Stimme von Dietmar Wunder lag. Stephen King, der selber Alkoholiker war, schafft es, besonders Jack Torrance detailliert und tiefsinnig zu beschreiben. Die Geschichte beginnt recht langsam, und doch ist der Wahnsinn bereits ab der ersten Minute spürbar. Mein Lieblingscharakter war Dick Hallorann, der Koch aus dem Overlook, der mit derselben Gabe wie Danny „gesegnet“ ist.

Sprecher: Dietmar Wunder (die deutsche Stimme von Daniel Graig) schafft es, dieses Hörbuch spannend und extrem gruselig vorzutragen.

Fazit: Spannende Story trifft Erzähler, der die Geschichte nicht nur liest, sondern auch „lebt“. Treten Sie ein, das Overlook erwartete Sie.

5 von 5 Sterne





Samstag, 3. Dezember 2022

In 80 Tagen um die Welt von Jules Verne - Meinung

Phileas Fogg ist ein wohlhabender englischer Gentleman, für den Pünktlichkeit das oberste Gut ist. In seinen täglichen Gewohnheiten ist er sehr pedantisch, sein einziges „Laster“ ist das Spiel „Whist“. Eines Tages kommt es im Londoner Reform Club zu einer Wette, in der Fogg wettete, in nur 80 Tagen um die Welt zu reisen. Sein Einsatz beträgt 20.000 Pfund (die Hälfte seines Vermögens). Auf seiner Reise begleitet ihn sein frisch eingestellter Diener Passepartout, der sich eigentlich nur einen ruhigen, stressfreien Job wünscht. An ihre Fersen heftet sich Detektiv Fix, der in Phileas Fogg einen Bankräuber sieht und alles daran setzt, Fogg zu verhaften. Werden Phileas Fogg und Passepartout es schaffen, die Wette zu gewinnen?


Am 30. Januar 1873 wurde das Buch „In 80 Tagen um die Welt“ unter dem französischen Titel "Le Tour du monde en quatre-vingts jours" veröffentlicht, die deutsche Erstausgabe ist im selben Jahr erschienen.

Für uns Leser ist das Buch nicht nur eine Reise um die Welt, sondern auch in die Vergangenheit , in der das Reisen noch voller Abenteuer und Gefahren war. Fogg ist auf seiner Reise relativ stoisch und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Gefahren, die sein Ziel vereiteln könnten, begegnet er mit Ruhe und Gelassenheit und findet immer eine Lösung. Als Leser erfahren wir stellenweise sehr wenig über die besuchten Länder und Kulturen, was aber den Spaß am Lesen in keinster Weise schmälert, es passt zum Setting. Jules Verne Werk kann als Persiflage einiger Völker oder Religionen und deren Eigenarten angesehen werden. Das Werk ist ein Klassiker, der sehr gut gealtert ist, und sollte im historischen Kontext gelesen und verstanden werden. Durch die kurzen und spannenden Kapitel ist das Buch ein guter Anfang für Leser, die sich an einem Klassiker versuchen wollen. Keine Angst - fürs Lesen werden keine 80 Tage benötigt.

Bücher der Weltliteratur


Donnerstag, 17. November 2022

DROSSEL: Strähnchen und der Killer Band 2 von Georg Bruckmann - Rezensionsexemplar

Für Robert Capou ist dieser Auftrag sehr persönlich, er ist auf der Jagd auf den menschenverachtenden Mörder und Millionärssohn Karsten Bläsberg. Seine Jagd führt ihn auf die Insel Abd Al-Khurin. Während Robert um sein Leben kämpft, muss die junger Punkerin Elli eine schreckliche Nachricht verarbeiten, die nicht nur Ihre Freiheit gefährdet sondern auch ihr Leben. Robert Capou und Elli leben in unterschiedlichen Welten und doch verbindet beide ein moralisches Grundprinzip für das sie sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen.

Band 2 der Strähnchen und der Killer Reihe schliesst direkt am Ende vom 1. Band an und lässt sich somit nicht ohne Vorwissen lesen, ich habe einen kleinen Moment gebraucht um wieder in der Geschichte zu sein. Die Geschichte umfasst zwei Handlungsstänge, wobei mir die Geschichte rund um Elli besser gefallen. Bei Elli merkt man das moralische Dilemma, ihre frisch gewonnene Freiheit steht auf dem Spielt, für sie geht es um alles und ihre „Unerfahrenheit“ fand ich sehr sympathisch. Robert Capou ist eher ein Jäger auf einer Mission, zwar ist er nicht mehr der „unkaputtbare“ Held ohne Ecken und Kanten wie im ersten Band aber seine Entwicklung geht mir noch nicht weit genug. Mir hat ein wenig der rote Faden gefehlt, wobei man auch nicht vergessen darf, dass zeitlich Band 2 zeitlich am ersten Band anschließt. Das Buch lässt sich wunderbar und einfach lesen, das hin und her wechseln der einzelnen Handlungen hat mich etwas gestört, nicht weil es schlecht umgesetzt war ganz im Gegenteil, sondern weil Elli mich so gefesselt hat, dass ich da gerne mehr erfahren hätte. Der Autor Georg Bruckmann hat nicht nur zwei interessante Geschichten in ein Buch verpackt sondern dieses auch mit einigen Leseproben abgerundet.

Fazit: Mit Robert Capou werde ich noch nicht richtig warm, vielleicht ändert es sich noch in den folgenden Bänden, Elli hingegen finde ich sehr gelungen, Elli ist wie ein kleiner Vogel (vielleicht eine Drossel) die lernt zu fliegen und nun entdecken muss, welche Gefahren lauern und dass jede Handlung Konsequenzen hat.

3 Sterne




Freitag, 11. November 2022

Stanislaw Petrow: Der Mann, der den Atomkrieg verhinderte von Ingeborg Jacobs - Rezension

Wenn wir an Helden denken, fallen uns zuerst Namen wie Superman, Batman, Wonder Woman oder Catwoman ein, aber was ist mit Stanislaw Petrow?

Stanislaw Petrow hat am 26. September 1983 um 0:15 Uhr den 3. Weltkrieg / Atomkrieg verhindert, als das sowjetische Raketenfrühwarnsystem den Start einer US-amerikanischen Interkontinentalrakete meldete, behielt Oberstleutnant Stanislaw Petrow die Nerven und entschied, dass sich um einen Fehlalarm handeln muss, und hat so die Welt vor der Vernichtung bewahrt. Dieses Buch erzählt uns nicht nur die Geschichte des mutigen Mannes und die Umstände dieser für die Menschheit entscheidenden Nacht, sondern zeigt auf, dass es bei einem atomaren Schlagabtausch keinen Gewinner geben kann.

Selten hat mich ein Sachbuch so gefesselt. Das Buch ist leider wieder sehr aktuell, auch im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine und dass die beiden größten Atommächte aktuell wieder aufrüsten. Auf 231 Seiten erfahren wir kompakt und anhand der Weltuntergangsuhr/Atomuhr, die am Ende eines jeden Kapitel steht, wie knapp wir Menschen vor der Auslöschung standen (z.b 1984 11:57 drei Minuten vor 12…). Die einzelnen Kapitel lassen sich flüssig lesen, ein umfangreiches Geschichtswissen für die Zeit des Kalten Krieges ist nicht erforderlich, da das Buch einen wunderbaren Einblick in die damalige Zeit und Gesellschaft gibt, nicht nur auf die Sowjetunion bezogen.

Fazit: Auch wenn Stanislaw Petrow von sich behauptete, er sei kein Held, in meinen Augen ist er es. Am 26.09.1983 hat dieser Mann Ruhe, auf die Gefahr hin als Vaterlandsverräter zu gelten. Die Welt wäre ohne Stanislaw Petrow eine andere, ich finde es schade, dass dieser Mann in der Weltgeschichte keinen größeren Platz hat. Stanislaw Petrow war Träger des Dresdens Preises (einen internationalen Friedenspreis). 2017 starb Petrow. Ich hoffe, dass diese Rezension dazu beitragen kann, dass dieser Mann niemals vergessen wird.